Werbung Finische Wärtsilä sieht die Coronapandemie-Angst als Chance für die Energiewirtschaft Erneuerbare & Ökologie Mitteilungen Technik 29. Oktober 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Wie der gezielte Einsatz staatlicher Konjunkturhilfen die Energiewende beschleunigen könnte (WK-intern) – Ein aktueller Bericht des finnischen Technologienkonzerns Wärtsilä zeigt, die jüngsten Konjunkturmaßnahmen, die im Rahmen der Corona-Pandemie veranlasst wurden, begünstigen in erheblichem Maße Technologien, die nicht etwa erneuerbare, sondern fossile Energieträger zur Energieerzeugung verwenden. Dies hat negative Folgen: Die Energiewende wird verlangsamt und die Schaffung von zukunftsfähigen, nachhaltigen Arbeitsplätzen verhindert. Der Bericht mit dem Titel „Aligning Stimulus with Energy Transformation“ analysiert die Verteilung der im Zuge der Corona-Pandemie ins Leben gerufenen staatlichen Konjunkturhilfen. Eine zentrale Erkenntnis des Berichts: Zwar fließen rund 23 Milliarden Euro aus dem deutschen Hilfspaket in den Bereich der erneuerbaren Energien, jedoch werden gleichzeitig weitere 18,8 Milliarden Euro in fossile Energieträger investiert.¹ Damit werden veraltete Wege der Energieerzeugung künstlich am Leben gehalten und die Energiewende verlangsamt. Verpasste Gelegenheit für die Energiewende Jan Andersson ist Market Development Manager bei Wärtsilä und für den deutschen Markt verantwortlich. Auch er glaubt, dass das Potenzial der Hilfspakete in Bezug auf die Beschleunigung der Energiewende nicht ausgeschöpft wurde: „Deutschland als größte Volkswirtschaft und größter Kohlenstoffdioxid-Produzent Europas, will mit den Konjunkturmaßnahmen eine positive Wirkung erreichen und die Energiewende vorantreiben. Allerdings ist es so, dass sowohl in Deutschland als auch in anderen G20-Ländern die staatlichen Fördergelder nicht ausreichend in zukunftsfähige Energietechnologien investiert werden. Oftmals werden alte und unflexible Energiesysteme unterstützt“, so der Wärtsilä-Manager. Im Rahmen der Konjunkturmaßnahmen zur Einschränkung der negativen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Wirtschaft haben die Regierungen der G20-Staaten bisher mindestens 123,6 Milliarden Euro in die Unterstützung von erneuerbaren Energieträgern investiert. Dies ist jedoch ein Drittel weniger als die insgesamt 184 Milliarden Euro, die für die finanzielle Unterstützung von fossilen Energieträgern bereitgestellt wurden.² Diese Zahlen zeigen deutlich, dass hier eine Gelegenheit verpasst wurde um den Übergang in eine nachhaltige Energiewirtschaft zu beschleunigen. Neue Arbeitsplätze durch Investitionen in erneuerbare Energien Um zu zeigen, welche positiven Auswirkungen Wirtschaftshilfen auf die Förderung erneuerbarer Energien haben können, hat Wärtsilä in seiner Analyse verschiedene Szenarien modelliert. In diesen Modellen investieren G20-Staaten ihre gesamten Konjunkturhilfen für den Energiesektor in den Ausbau erneuerbarer Energien.³ Gleichzeitig betrachten die Modelle das Potenzial der Investitionen im Zusammenhang mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze: So entstehen in der Branche der erneuerbaren Technologien schätzungsweise 75 Arbeitsplätze pro 850.000 Euro Regierungsausgaben. Im Vergleich dazu sind es im Sektor der fossilen Brennstoffe 27 Arbeitsplätze.¹¹ Der Bericht zeigt auch, dass insbesondere in großen Märkten wie in den USA enormes Potenzial für grüne Technologien vorhanden ist. Im Rahmen der staatlichen Hilfsmaßnahmen aufgrund der Corona-Krise werden dort aktuell rund 72 Milliarden US-Dollar (61,4 Milliarden Euro) in die Unterstützung von fossilen Energiequellen investiert. Würde dieses Geld ausschließlich in den Ausbau und die Förderung von erneuerbaren Energien investiert, könnte schon in absehbarer Zeit eine Energiemenge von 100 Gigawatt (GW) durch grüne, nachhaltige Technologien produziert werden. Und nicht nur das: Nach Schätzungen der Experten von Wärtsilä könnten dadurch rund 500.000 neue Arbeitsplätze entstehen.¹² „Sowohl in Deutschland als auch in anderen G20-Ländern werden die staatlichen Fördergelder nicht ausreichend in zukunftsfähige Energietechnologien investiert.“ Jan Andersson, Market Development Manager Wärtsilä Energy Business Grüne Technologien für mehr Flexibilität Technologien, die für mehr Flexibilität im Energiesystem sorgen, gibt es bereits heute: Die Analyse von Wärtsilä veranschaulicht, wie beispielsweise Power-to-X-Technologien dabei helfen können nachhaltige Energiesysteme flexibel und stabil zu gestalten. „Unsere Analysen zeigen: Durch gezielte Investitionen in erneuerbare Energien kann Deutschland die Sektorenkopplung vorantreiben, klimaneutrale Brennstoffe fördern und eine flexible sowie stabile Energieversorgung sicherstellen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die finanziellen Hilfen auf flexible Energieträger zu konzentrieren, um so die Energiewende zu beschleunigen, Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig Emissionen zu reduzieren“, so Andersson weiter. Der vollständige Bericht kann unter www.wartsila.com/energy heruntergeladen werden. Wärtsilä’s Bericht stützt sich auf zwei Schlüsselquellen: Der Wärtsilä Atlas of 100% Renewable Energy modelliert den kostenoptimalen Energiemix für ein 100 Prozent erneuerbares Energiesystem und zeigt das Potenzial der erneuerbaren Energien. Der Atlas modelliert Energiesysteme und veranschaulicht das jeweils passende Energieszenario für ein Land. Je nach Modell-Szenario besteht die Möglichkeit verschiedene Energieträger in das Modell einzubeziehen und unterschiedlich zu gewichten. Von flexiblen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen, Batteriespeichern, der Produktion von nachhaltigen synthetischen Kraftstoffen oder Power-to-X-Technologien bis hin zu Wind- und Solarenergie können verschiedenste Energietechnologien in die Modellierung integriert werden. Für die Zwecke der Studie über das Energiesystem in den USA und im Vereinigten Königreich wurden die vorhandenen Kapazitäten (erneuerbare und fossile Energieträger) in das Modell einbezogen und die Systeme durch eine schrittweise Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien optimiert. Der Energy Policy Tracker ist eine detaillierte Dokumentation von über 200 einzelnen öffentlichen Förderzusagen im Zusammenhang mit der Produktion und dem Verbrauch von Energie in den G20-Ländern seit Beginn der Corona-Pandemie. Die Daten des Energy Policy Trackers werden von 14 Organisationen bereitgestellt, darunter das Internationale Institut für nachhaltige Entwicklung (IISD), das Overseas Development Institute (ODI), das Umweltinstitut Stockholm (SEI) und die Columbia University. ¹ https://go.fischerappelt.de/e/304191/country-germany-/rr9ps/468050005?h=5GvEvS3MzyqXMSJ6iS1mHd-43ugbixZYApkMFyFAmRA ² https://go.fischerappelt.de/e/304191/2020-10-29/rr9pv/468050005?h=5GvEvS3MzyqXMSJ6iS1mHd-43ugbixZYApkMFyFAmRA ³ https://go.fischerappelt.de/e/304191/2020-10-29/rr9pv/468050005?h=5GvEvS3MzyqXMSJ6iS1mHd-43ugbixZYApkMFyFAmRA ¹¹ https://go.fischerappelt.de/e/304191/eate-jobs-and-help-the-climate/rr9px/468050005?h=5GvEvS3MzyqXMSJ6iS1mHd-43ugbixZYApkMFyFAmRA ¹² https://go.fischerappelt.de/e/304191/eate-jobs-and-help-the-climate/rr9px/468050005?h=5GvEvS3MzyqXMSJ6iS1mHd-43ugbixZYApkMFyFAmRA Wärtsilä Energy Business im Überblick Wärtsilä Energy Business spielt eine führende Rolle beim Übergang in eine Zukunft mit 100 % erneuerbaren Energien. Durch die zukunftssichere Optimierung ihrer Energiesysteme und Anlagen helfen wir unseren Kunden, das Potenzial und den Mehrwert der Energiewende optimal auszuschöpfen. Unser Angebot umfasst hochflexible Kraftwerke, Energie- managementsysteme und Energiespeicher. Zugleich unterstützen wir unsere Kunden über den gesamten Lebenszyklus ihrer Anlagen hinweg mit Dienstleistungen, die für erhöhte Effizienz und garantierte Leistung sorgen. Wärtsilä verzeichnet eine installierte Kraftwerkskapazität von insgesamt 72 GW in 180 Ländern weltweit. www.wartsila.com Wärtsilä in Deutschland Wärtsilä beschäftigt in Deutschland insgesamt etwa 1300 Mitarbeiter im Schifffahrts- und Energiegeschäft. Wärtsilä Energy Business baut und liefert aktuell mehr als 300 MW an flexiblen KWK-Anlagen sowie Energiemanagementsysteme für Speicheranlagen an mehrere Standorte in Deutschland aus. PM: Wärtsilä Weitere Beiträge:Flughafen Berlin Brandenburg GmbH gibt BER-Eröffnungstermin für den 31.10.2020 bekanntWWEA General Assembly confirms He Dexin as WWEA PresidentDie BürgerEnergie Berlin hat den Förderpreis EnergieFAIRsorgung der Stiftung Neue Energie gewonnen