Werbung Blockchaintechnologie, künstliche Intelligenz und Hochfrequenzhandel in einer einzigen Plattform kombiniert Mitteilungen Solarenergie Technik Verbraucherberatung 6. Oktober 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Erfolgreicher Test mit Elektrizitätsplattform im Rotterdamer Hafen (WK-intern) – In den vergangenen Monaten wurde mit 32 Unternehmen auf dem RDM-Gelände im Rotterdamer Hafen eine neue Energie-Plattform getestet: Sie trägt den Namen Distro. Sonnenkollektoren, eine Batterie und Nutzer handeln mit selbst erzeugter Energie auf einem gemeinsamen Markt. Es ist weltweit das erste Mal, dass die Blockchaintechnologie, künstliche Intelligenz und Hochfrequenzhandel in einer einzigen Plattform kombiniert werden. Der erfolgreiche Test zeigt, dass es möglich ist, Angebot und Nachfrage auf den lokalen Märkten 48 Stunden im Voraus über eine Plattform auf Grundlage einer fairen Preisentwicklung und transparenter Handelsabkommen aufeinander abzustimmen. Die Distro-Plattform wurde von S&P Global Platts, einer Sparte von Standard & Poor’s und von Blocklab, einer auf Blockchainlösungen spezialisierten Tochtergesellschaft des Hafenbetriebs Rotterdam, entwickelt. Die neue Initiative unterstützt Unternehmen im Hafen bei der Senkung ihrer Energiekosten, indem einerseits lokal erzeugte Elektrizität besser genutzt und andererseits Spitzen im Elektrizitätsnetz abgebaut werden. Auf diese Weise trägt sie zum Klimaziel bei, bis 2050 ein CO2-neutraler Hafen zu sein. Die Funktionsfähigkeit der Plattform wurde in diesem Sommer unter Beweis gestellt und sie wird in den kommenden Monaten für die kommerzielle Nutzung gerüstet. Pilotprojekt Im Innovation Dock, in dem innovative Unternehmer untergebracht sind, wurde ein Pilotprojekt als Test durchgeführt. Für das Pilotprojekt betrieb der Hafenbetrieb Rotterdam, als Eigentümer des Innovation Docks, anhand von Distro einen eigenen „Mikromarkt“ mit 32 Nutzern, ein Dach voller Sonnenkollektoren und eine Batterie zur Speicherung der gewonnenen Energie. Künstliche Intelligenz prognostiziert den Verbrauch und die Produktion von Elektrizität pro Benutzer und handelt, auf der Grundlage dieser Prognosen, auf der Plattform mit Kilowattstunden. Aufgrund von Veränderungen bei Angebot und Nachfrage fluktuiert der Strompreis. Als Reaktion auf diesen Preis kaufen Batterien überschüssige Solarenergie und speichern sie, wenn die Nachfrage der Nutzer gering ist; und verkaufen den Strom wieder, wenn die Nachfrage die Produktion übersteigt. Die Pilotergebnisse umfassten unter anderem 92% des lokalen Verbrauchs der erzeugten Solarenergie und 20% höhere Erträge bei der Batterie. Die Einnahmen aus den Sonnenkollektoren stiegen um 14%, während die Nutzer niedrigere Preise zahlten. Darüber hinaus sorgt der wechselseitige Handel dafür, dass ein „Mikromarkt“ das reguläre Stromnetz weniger belastet. Auf diese Weise kann der HbR, als Eigentümer des Innovation Docks, die Kapazität der Anbindung an das Netzwerk reduzieren, was zu einer Kostensenkung von 25% führt. Plattform für wechselseitigen Handel Die Distro-Plattform ist eine Antwort auf zwei wichtige Entwicklungen des Energiemarktes: Die Nutzer werden nun auch zu Produzenten und Sonnen- und Windenergie sorgen naturgemäß für große Schwankungen beim Angebot. James Rilett, Geschäftsführer Innovation bei S&P Global Platts: „Auch auf der Vertriebsebene muss der Strommarkt zu einem entwickelten Markt werden, in dem Transparenz und ein niedriger Preis eine effektivere Nutzung der Infrastruktur ermöglichen. Das Konzept der Plattform basiert auf mehr als 100 Jahren Erfahrung bei der Unterstützung von Rohstoffmärkten.“ Die Plattform kombiniert die Möglichkeiten des Hochfrequenzhandels, wie es auf den Rohstoffmärkten üblich ist, mit einer Blockchainumgebung, die Sicherheit bei Transaktionen, beim Identitätsmanagement und bei der Umsetzung von Marktregeln bietet. Janjoost Jullens, Geschäftsführer Blocklab: „Wir haben inzwischen mehr als 20 Millionen Transaktionen anhand einer Blockchain validieren lassen. Dies ist ein Beleg dafür, dass das System trotz des hohen Transaktionsvolumens stabil funktionieren kann. Darüber hinaus hat sich, dank der ABN AMRO Banking as a Service-Lösung, gezeigt, dass Plattformtransaktionen in einer Bankenumgebung verarbeitet werden können.“ Auf dem Weg zu einem CO2-neutralen Hafen In den kommenden Monaten wird die im Pilotprojekt verwendete Software für die kommerzielle Nutzung vorbereitet. Nico van Dooren, Geschäftsführer New Business & Portfolio Management beim Hafenbetrieb Rotterdam: „Dieses Pilotprojekt sorgt für eine Win-Win-Situation. Es ermöglicht gerechtere und transparentere Energiepreise und macht es für Kunden kostengünstiger, erneuerbare Energien zu nutzen. Diese Lösung ist ein Beitrag zur Lösung der Aufgabe, einen CO2-neutralen Hafen zu schaffen.“ Hafenbetrieb Rotterdam Ziel des Hafenbetriebs Rotterdam ist die Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit des Rotterdamer Hafens als Logistische Drehscheibe und auch als Industriekomplex von Weltklasse – nicht nur was den Umfang, sondern auch was die Qualität betrifft. Der Hafenbetrieb ist Vorreiter bei dem Übergang zur Nutzung nachhaltiger Energie und setzt auf Digitalisierung um den Hafen und die Handelsströme noch effizienter zu machen. Die Kernaufgaben des Hafenbetriebs Rotterdam sind nachhaltige Entwicklung, Verwaltung und Betreibung des Hafens sowie die Gewährleistung schneller und sicherer Betriebsabläufe der Schifffahrt. Fakten und Zahlen des Hafenbetriebs Rotterdam und des Rotterdamer Hafens: Hafenbetrieb: 1.200 Arbeitnehmer, Umsatz ungefähr € 710 Millionen. www.portofrotterdam.com Hafengebiet: 12.500 ha (Land & Wasser, von denen circa 6.000 ha Industriegebiete). Die Länge des Hafengebiets beträgt mehr als 40 km. Beschäftigungsvolumen: 385.000 Arbeitsplätze in den Niederlanden. Güterdurchsatz: circa 470 Millionen Tonnen Güter pro Jahr. Schifffahrt: circa 30.000 Hochseeschiffe und 100.000 Binnenschiffe pro Jahr. Wertschöpfung: (direkt und indirekt) € 45,6 Milliarden, 6,2 des BSP. PM: Port of Rotterdam PB: Erfolgreicher Test mit Elektrizitätsplattform im Rotterdamer Hafen Weitere Beiträge:HZB meldet neuen Rekorde bei Perowskit-Silizium-Tandemsolarzellen durch verbesserten LichteinfangBachmann und Nordex erfolgreich bei störstrahlungsarmen CMS Überwachungssystem für Windenergieanlage...Delegation für Stadtentwicklung, Umwelt- und Ressourcenschutz fliegt nach Indien