Werbung Havariekommando trainiert im Offshore-Windpark Arkona-Becken Südost Offshore Ökologie Veranstaltungen Windenergie 17. September 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Sechs Spezialschiffe vom Bund und den Küstenländern sowie ein Sensorflugzeug Do 228 trainierten heute unter der Leitung des Havariekommandos die Ölbekämpfung rund 35 Kilometer nordöstlich der Insel Rügen. (WK-intern) – Laut Übungsszenario trieb ein Ölteppich nach einem Schiffsunfall auf der Ostsee in den Offshore-Windpark Arkona-Becken Südost. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen dem Windparkbetreiber RWE und dem Havariekommando und das Zusammenwirken der Einsatzkräfte zu trainieren. Die Spezialschiffe SCHARHÖRN, BOTTSAND, RANZOW, ARKONA, VILM und KIEL trainierten den Einsatz der bordeigenen Ölaufnahmesysteme und das Ausbringen von Ölsperren im Windpark. Als Simulationsmittel für das Öl diente Popcorn, das sich auf der Wasseroberfläche ähnlich verhält. Aus der Luft begleitete das Ölüberwachungsflugzeug Do 228 die Übung als Koordinationshilfe, indem es entdeckte Verschmutzungen meldete. Im Übungsgebiet leitete der On Scene Coordinator des Havariekommandos die Übung von Bord des Mehrzweckschiffes SCHARHÖRN. „Die Schadstoffunfallbekämpfung auch in Offshore-Windparks gehört für uns seit einigen Jahren zum Vorsorgestandard. Durch jede Übung gewinnen wir wichtige Erkenntnisse und erhöhen die Handlungssicherheit bei allen Beteiligten in der Zusammenarbeit zur Bekämpfung derartiger Unfälle. Ich freue mich über die hohe Motivation und Professionalität der Einsatzkräfte“, erklärte der Leiter des Havariekommandos, Hans-Werner Monsees. Mecklenburg-Vorpommerns Umweltminister Dr. Till Backhaus weist auf die Wichtigkeit derartiger gemeinsamer Übungen hin. „Der Schiffsverkehr in der Ostsee nimmt zu. Gleichzeitig wächst die Zahl der Offshore-Windkraftanlagen. Damit steigt das Risiko, dass ein Schadstoffunfall unsere Ostseegewässer und Küsten bedroht. Welche katastrophalen Auswirkungen so ein Unfall haben kann, führen uns gerade wieder Havarie und Bergung des Frachters Wakashio vor der Küste von Mauritius vor Augen. Umso wichtiger ist es, unsere vorhandenen Strukturen und Verfahrensweisen zum Bekämpfen derartiger Vorkommnisse weiter zu trainieren und effektiver zu machen.“ Frank Scholtka, Plant Manager des Offshore-Windparks Arkona bei RWE Renewables, ergänzt: „Eine Ölbekämpfungsübung, wie sie heute vom Havariekommando im Offshore-Windpark Arkona durchgeführt wurde, liefert wichtige Erkenntnisse für den Ernstfall. Als zweitgrößter Betreiber von Offshore-Windparks weltweit, haben die Sicherheit unserer Mitarbeiter und der Schutz der Umwelt für uns oberste Priorität. Eine enge Zusammenarbeit mit Organisationen, wie dem Havariekommando, ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Deshalb freue ich mich, dass wir mit unserer Erfahrung und unserem Fachwissen zum Gelingen der Übung beitragen konnten.“ Das Havariekommando handelt im Auftrag des Bundes und der fünf Norddeutschen Bundesländer (Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein). Im Falle einer komplexen Schadenslage auf See übernimmt es die Gesamteinsatzleitung und nutzt dafür die Einsatzmittel des Bundes und der fünf norddeutschen Bundesländer. www.havariekommando.de PM: Havariekommando Gemeinsame Einrichtung des Bundes und der Küstenländer PB: Die BOTTSAND nimmt im aufgeklappten Zustand schwimmendes Öl auf / © Havariekommando Weitere Beiträge:BARD Offshore 1: Erster kommerzieller Hochsee-Windpark erfolgreich errichtetDas Weiterbildungsprogramm 2013 des Bundesverband WindenergieSiemens erhält 270-MW-Windauftrag aus Kanada