Werbung




Bürger-Energieversorgung gehört in Bürgerhand!

PB: Damit Energy Sharing Wirklichkeit werden kann, haben wir am 11.03.2020 auf einem sehr gut besuchten Fachdialog das Impulspapier Energy Sharing vorgestellt. Erneuerbaren Strom selbst zu produzieren und untereinander zu tauschen ermöglicht BürgerInnen echte Teilhabe an der Energiewende. Diese Möglichkeit fordert die EU-Kommission in ihrer Vision für die europäischen Energiemärkte: In der Energieunion sollen BürgerInnen im Mittelpunkt stehen, Verantwortung für die Energiewende übernehmen, neue Technologien zur Senkung ihrer Energiekosten nutzen und aktiv am Markt teilnehmen. Mit dem Clean Energy Package hat die Europäische Union 2019 die konkreten Rechte für die BürgerInnen definiert. Das Bündnis Bürgerenergie sieht in dem Paket eine große Chance, in Deutschland eine Bürgerenergiewende 2.0 einzuläuten. Nun liegt es an der Bundesregierung, die definierten Rechte bis Mitte 2021 in nationales Recht umzusetzen. Mit dem beim Fachdialog mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie vorgestellten Impulspapier Energy Sharing haben wir unsere Hausaufgaben gemacht und ein von Energy Brainpool erarbeitetes Konzept vorgelegt, wie Energy Sharing in die deutsche Energiewirtschaft eingebettet werden kann. Die anwesenden Bundestagsabgeordneten Peter Stein (CDU), Timon Gremmels (SPD), Julia Verlinden (Bündnis 90/Die Grünen), Lorenz Gösta Beutin (Die Linke) und Martin Neumann (FDP) sind nun aufgefordert, das Konzept in ihre Parteien zu tragen und für eine fristgerechte Umsetzung des Clean Energy Packages zu sorgen. Zum Impulspapier Energy Sharing
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

NEUE VORSCHLÄGE FÜR STROMNUTZUNG INNERHALB VON ENERGIE-GEMEINSCHAFTEN

(WK-intern) – Das Bündnis Bürgerenergie e.V. (BBEn) hat heute gemeinsam mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) auf dem Fachdialog „Neue Konzepte der EU für die Bürger-energiewende“ das Impulspapier Energy Sharing vorgestellt.

Das vom Analyseinstitut Energy Brainpool erstellte Papier zeigt auf, wie Energie-Gemeinschaften gemeinsam erzeugte Erneuerbare Energie regional teilen können.

So sollen Anreize dafür gesetzt werden, möglichst viel des gemeinsam erzeugten Stroms auch vor Ort zu nutzen und so sowohl die Netze zu entlasten als auch den Ausbau der Erneuerbaren Energien wieder zu beschleunigen und für mehr Akzeptanz zu sorgen. Denn Energy Sharing schafft Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stromversorgung und kann so eine ganz neue Dynamik für die Energiewende auslösen.

Die Klimakrise und ein innovativer Standort erfordern die rasche und vollständige Umsetzung der Energiewende. Der weitere Ausbau muss daher eine neue Dynamik gewinnen. Hier setzt die Europäische Erneuerbare-Energien-Richtlinie an. Sie definiert einen neuen Rechtsrahmen für Bürgerenergie, der bis 2021 in Deutschland umgesetzt werden muss. Unter anderem sieht der Rechtsrahmen das sogenannte Energy Sharing innerhalb von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften vor.
„Angesichts der offensichtlichen Vorteile ist es höchste Zeit, dass die Bundesregierung sich der Umsetzung der Erneuerbare-Energien-Richtlinie und insbesondere des Energy Sharings in nationales Recht annimmt und der Energiewende neuen Schwung verleiht. Nutzen wir jetzt die Chance auf eine Bürgerenergiewende 2.0“, sagt Malte Zieher, Vorstand des Bündnis Bürgerenergie e.V.. Marcel Keiffenheim, Aufsichtsrat im BBEn und Leiter Politik und Kommunikation bei Greenpeace Energy eG, ergänzt: „Mit dem Modell lässt sich beispielsweise die lokale Akzeptanz von Windenergieprojekten stärken. Die Anwohnerinnen und Anwohner können sich am Park beteiligen – und günstigen Ökostrom direkt aus den Anlagen erhalten.“

Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie, betont: „Nicht die großen Energiekonzerne, sondern Bürgerinnen und Bürger haben die Energieversorgung demokratisiert und die Energiewende von unten vorangebracht. Jetzt muss es gelingen, mit den neuen Möglichkeiten, die die EU geschaffen hat, Bürgerenergie wieder stärker voranzubringen. Energy Sharing ermöglicht es, Erneuerbare Energien Menschen ohne eigene Erzeugungsanlage unmittelbar zugänglich zu machen und ist damit ein starker Treiber für die konkrete Teilhabe an der Energiewende.“

Auch die Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband (DGRV) unterstützt das Impulspapier: „Unsere Energiegenossenschaften wollen ihre Mitglieder mit kostengünstigem Strom aus den eigenen Energieanlagen versorgen. Deswegen ist die Umsetzung des Energy Sharing ein Kernanliegen der Energiegenossenschaften bei der Umsetzung des EU-Energiepakets“, meint Dr. Andreas Wieg, Leiter Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim DGRV.

Das Impulspapier finden Sie unter buendnis-buergerenergie.de/publikationen/.

PM: Gemeinsame Pressemitteilung des Bündnis Bürgerenergie e.V., des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. und der Bundesgeschäftsstelle Energiegenossenschaften beim Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband

 
Zum Impulspapier Energy Sharing

 

 

 

PM: Bündnis Bürgerenergie e.V.








Top