Werbung Mit zwei Kleinwindenergie-Anlagen ein Fahrzeug gegen den Wind antreiben E-Mobilität Forschungs-Mitteilungen Kleinwindanlagen Neue Ideen ! Veranstaltungen Windenergie 16. August 201516. August 2015 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels http://www.inventus.uni-stuttgart.de/ Das Ventomobil – mit dem Wind gegen den Wind (WK-intern) – Das Team InVentus, ein Gruppe von circa zehn Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen der Universität Stuttgart, entwickelt seit 2007 ein Fahrzeug, das allein durch Nutzen der Windenergie direkt gegen den Wind fahren kann. Ein sogenanntes Ventomobil ist in dieser Hinsicht einem Segelboot oder einem Segelwagen deutlich überlegen, da diese um gegen den Wind zu fahren ständig ihren Kurs ändern müssen. Die Idee zu Fahrzeugen dieser Art entstand im Jahr 2007 und bereits im Jahr darauf wurde eine Veranstaltung ins Leben gerufen, bei der zum achten mal Studenten der ganzen Welt mit ihren selbst entwickelten Fahrzeugen antreten. Das Racing Aeolus findet jedes Jahr im August statt und wird dieses Jahr vom 21. bis 23. August in Den Helder (Niederlande) stattfinden. Die drei Innovationszyklen des Ventomibils seit 2007 / Pressebilder: Uni Stuttgart Das Racing Aeolus zählt zu einem der größten Wettbewerbe von Fahrzeugen, die direkt erneuerbare Energiequellen zum Antrieb nutzen. Im Vergleich zu Solarbetriebenen Fahrzeugen, kämpfen die Ventomobile noch um eine breitere Anerkennung. Dabei wäre das Prinzip auf andere Mobilitätsformen übertragbar, insbesondere wenn es gelingt die sowieso unvermeidbaren Verluste durch den Fahrtwind als Energiequelle zu nutzen. Dieses Jahr erproben die Studenten der Universität Stuttgart erstmals ein neues Fahrzeugkonzept mit zwei installierten Windenergieanlagen. Dabei dient der vordere Rotor gleichzeitig als Energiequelle und als eine Art „Windschutz“ für das dahinter liegende Fahrzeug. Schließlich wird in einer Windenergieanlage dem Wind Leistung entzogen, somit umströmt der Wind hinter dem ersten Rotor das Fahrzeug mit geringerer Geschwindigkeit und reduziert dadurch die Verluste durch den Luftwiederstand des Fahrzeugs. Das Triebstrangkonzept des neu entwickelten Fahrzeugs ist ein sogenanntes Hybridkonzept, bei dem sowohl ein rein mechanischer Triebstrang als auch ein elektrischer Triebstrang zum Einsatz kommt. Die beiden Leistungsstränge werden in einem leistungsverzweigten Summationsgetriebe zusammengeführt, dadurch ist es möglich stets einen optimalen Betriebspunkt der Windenergieanlagen konstant zu halten. Der aktuelle Weltrekord von Fahrzeugen dieser Art liegt bei erstaunlichen 96,9 Prozent der Windgeschwindigkeit und wird von Studenten des Teams „Chninook“ aus Montréal (Kanada) gehalten. Es bleibt abzuwarten ob dieses Jahr erstmals ein Fahrzeug die Marke von 100% überschreitet und somit schneller gegen den Wind fährt, als der Wind selbst überhaupt weht. PM: Universität Stuttgart Weitere Beiträge:Messe HUSUM WIND 2025 startet mit großer Offshore-ExkursionInternationale Fachtagung Kleinwind-Technologien in Wolfsburg fast ausverkauft!Europäische Investitionsbank finanziert mit 85 Mio. € Windenergie in Niederösterreich