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Dänemark und Deutschland: Im Umwelt- und Energiebereich brauchen wir eine enge Zusammenarbeit

Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck besucht dänische Umweltministerin und Industrieverband: „Im Umwelt- und Energiebereich brauchen wir eine enge Zusammenarbeit.“ / Foto: Kasper Jensen
Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck besucht dänische Umweltministerin und Industrieverband:  / Foto: Kasper Jensen

(WK-intern) – Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck besucht dänische Umweltministerin und Industrieverband: „Im Umwelt- und Energiebereich brauchen wir eine enge Zusammenarbeit.“

„Das war ein voller Tag und ein guter Anfang für eine enge Arbeitsbeziehung“, resümierte Robert Habeck heute (3. Dezember) nach seinem Antrittsbesuch bei der dänischen Umweltministerin, Ida uken, in Kopenhagen.

Das Kennlerntreffen der beiden Umweltminister wurde schnell sehr fachlich und konkret. Es wurden verschiedene Punkte besprochen, die beide Nachbarländer gleichermaßen beschäftigen: Auken und Habeck verabredeten eine enge Verzahnung und Zusammenarbeit ihrer Ministerien. Beginnen wollen die beiden Minister mit einer Lösung für die pfandfreie Dosenabgabe im Grenzland, die Dänemark viel Müll in der Landschaft beschert. Ministerin Auken sagte: „Das Problem lag jetzt zehn Jahre unbearbeitet auf dem Tisch. Wir brauchen Schleswig-Holstein und Deutschland, um es kurzfristig zu lösen.“ Habeck sicherte seine Unterstützung zu.

Für den Schutz des Grund- und Oberflächenwassers wollen die Minister in den nächsten Monaten ein gemeinsames Grundlagenpapier erstellen. Die Probleme durch Nitrateintrag sind auf beiden Seiten der Grenze groß.

Auch die Themen Fracking und Atomendlagersuche in Dänemark wurden besprochen. Frau Auken machte deutlich, dass sie die Fracking-kritische Haltung ihres schleswig-holsteinischen Amtskollegen teilt. „Gut zu wissen, dass wir da an einem Strang ziehen“, sagte Habeck. „Einträge durch Fracking und CCS machen nicht an Staatengrenzen halt. Wir brauchen eine enge Abstimmung.“ Hinsichtlich der Diskussion über ein mögliches Endlager für Dänemarks mittel- und schwach radioaktives Material, sagte Ministerin Auken zu, Schleswig-Holstein auf dem Laufenden zu halten und, sollten sich die Überlegungen konkretisieren, frühzeitig zu beteiligen.

Begleitet von einer Delegation aus der Deutsch-Dänischen Region (Süd-Dänemark/Nord-Schleswig-Holstein) kam Habeck am Nachmittag noch mit Repräsentanten von Unternehmen, Hochschulen und Politik in der Deutsch-Dänischen Handelskammer zusammen, um über den Ausbau der Offshore-Windenergie und der Elektromobilität zu diskutieren. „Die Erneuerbaren Energien bilden in der Region bereits heute einen wirtschaftlichen Schwerpunkt. Durch die exzellenten natürlichen Bedingungen wird sich die Deutsch-Dänische Region auch zukünftig stark auf diesem Wachstumsmarkt positionieren können „, sagte Stephan Kleinschmidt, Projektleiter des „Wachstumszentrums – Erfolg für die Deutsch-Dänische Region“, das die Deutsch- Dänische Region initiiert hat. Das Zusammentreffen in der Deutsch-Dänischen Handelskammer in Kopenhagen wurde von den INTERREG-4A-Projekten „FURGY – Future Renewable Energy“ und dem Wachstumszentrum veranstaltet. Robert Habeck: „Die Erwartungen Dänemarks an Schleswig-Holstein sind riesengroß“

Bei einem Treffen mit dem Vorstand des dänischen Industrieverbandes sprach sich Robert Habeck auch für eine engere Kooperation zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark im Bereich der Erneuerbaren Energien aus. „Die Länder, die sich zu den Erneuerbaren Energien bekennen, sollten sich zusammentun. Gemeinsam können wir in Europa mit einer lauten Stimme sprechen und die Energiewende vorantreiben.“

Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume |  www.melur.schleswig-holstein.de








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