Werbung VDMA: Die Energiewende nicht kaputt reden Erneuerbare & Ökologie 29. August 2012 Windturbinen / Foto: HB (WK-intern) – VDMA Power Systems: Energiewende nicht kaputt reden, sondern zukunftsfähiges EEG 2.0 und Energiemarktdesign 2.0 gestalten Frankfurt – Fakt ist: Die Energiewende ist unumkehrbar und für die deutsche Industrie eine der größten Herausforderungen der Nachkriegszeit. Fakt ist aber nach Meinung des VDMA auch: „Business as Usual“ beim Neubau von erneuerbaren und konventionellen Kraftwerken sowie beim Netz- und Speicherausbau kann und darf es nicht mehr geben. Es müssen jetzt die Weichen gestellt werden, um die nächste Stufe der Energiewende zu zünden. Dabei geht es um die systemische Integration der erneuerbaren Energien in den Energiemarkt und die beschleunigte Umsetzung der notwendigen Infrastrukturmaßnahmen. Das Erneuerbare-Energien-Gesetze (EEG) grundsätzlich in Frage zu stellen, kann dabei nur als Versuch gewertet werden, die Energiewende überstürzt zu stürzen. Die Auswirkungen auf die industriellen Wertschöpfungsketten sind bei einem solchen Versuch nicht ansatzweise beleuchtet worden. Thorsten Herdan, Geschäftsführer VDMA Power Systems: „Es dürfte unbestritten sein, dass die derzeitige Ausgestaltung des Energiemarktdesigns wie auch des EEG nicht zukunftsfähig ist. Die effektiv auf der Stromrechnung auftauchenden Beträge entsprechen nicht der Realität und werden sowohl den Umbau der Energieversorgungsstruktur als auch den Erhalt industrieller Wertschöpfungsstrukturen behindern. Wir können aber bei der Diskussion um ein EEG 2.0 und ein Energiemarktdesign 2.0 weder Schnellschüsse noch Egoismen hinnehmen. Es müssen alle an einen Tisch gebracht werden, um ein zukunftsfähiges Konzept zu entwickeln, das nicht nur für einzelne Legislaturperioden trägt. Andernfalls wird es die notwendigen Technologien für die Energiewende nicht geben.“ Dass selbst Energiemarktexperten nicht nachvollziehen können, warum ein sinkender Börsenpreis eine Erhöhung der EEG-Umlage nach sich ziehen muss, unterstreicht die Notwendigkeit des Handelns. Am 15. Oktober 2012 wird die EEG-Umlage für 2013 veröffentlicht werden. Obgleich der exakte Wert noch nicht feststeht, wird mit einem starken Anstieg bis auf etwa 5 Cent pro Kilowattstunde gerechnet. Beim gestrigen Energiegipfel im Kanzleramt wurde versucht, Antworten auf die Frage zu geben, wie die Energiewende weiter voran gebracht werden kann, ohne die Volkswirtschaft, seien es private Haushalte oder industrielle Wertschöpfungsketten, über Gebühr zu belasten. Wie erwartet, wurden keine abschließenden Antworten gefunden, allerdings wurde klargestellt, dass weder ein Ausbremsen der erneuerbaren Energien, noch ein „weiter so“ die Lösung sein kann. Der VDMA begrüßt ausdrücklich den Plan des Bundesumweltministers Peter Altmaier, bis September 2012 einen Verfahrensvorschlag für die Neuausrichtung der energiepolitischen Instrumente vorzulegen. Dies wird auch Thema der heutigen Sitzung des Steuerungskreises der Erneuerbaren Energieplattform im Bundesumweltministerium sein, an dem auch der VDMA teilnimmt. Thorsten Herdan: „Die Diskussion um die Energiewende ist derzeit zu einseitig auf die nominale Strompreisentwicklung fokussiert. Wer glaubt, durch Schnellschüsse und hektische Novellen einzelner Energiemarktinstrumente das Ei des Kolumbus gefunden zu haben, der irrt gewaltig. Damit wird lediglich der Erfolg der Energiewende aufs Spiel gesetzt. Wer die Wertschöpfungsketten und -strukturen erhalten und ausbauen will, die auf einen wettbewerbsfähigen Strom angewiesen sind, tut gut daran, seine Energie für die Erarbeitung eines soliden Gesamtkonzeptes einzusetzen. Denn eines ist sicher: Wenn es uns gelingt, die Energiewende in Deutschland vernünftig umzusetzen, dann haben wir auch einen Exportschlager für unsere Technologien geschaffen.“ Über VDMA Power Systems Der Fachverband Power Systems im VDMA ist die Informations- und Kommunikationsplattform für die Hersteller von Windenergie- und Wasserkraftanlagen, Brennstoffzellen, Gas-/Dampfturbinen und -anlagen sowie Motorenanlagen für alle Themen der Branchen wie Energiepolitik, Gesetzgebung, Marktanalysen, Messen, Normung, Standardisierung sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. PM: Sylvia Georgi Pressesprecherin VDMA Power Systems sylvia.georgi@vdma.org www. vdma.org Weitere Beiträge:Energiespeicher für Schleswig-HolsteinZuwachs zur Wirtschaftskraft bei den Neuinvestitionen Erneuerbarer EnergienNeue Bundesverordnung für Eigenverbrauchsanlagen, Umlagen und Einspeisevergütungen