Werbung Allgäuer Unternehmer inspiriert Ruhrgebiets-Hochschule in Sachen Nachhaltigkeit Forschungs-Mitteilungen Kooperationen Ökologie 8. Oktober 2011 Zukunftswerkstatt mit Vorstandsmitglied von UnternehmensGrün auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung. Wenn am Montag die Hochschule Bochum sich in einer Zukunftswerkstatt Gedanken um innovative Studienangebote rund um den Nachhaltigkeitsgedanken macht, dann hat sie dabei hochkompetente Unterstützung: Gottfried Härle ist nicht nur Chef einer Brauerei, die komplett klimaneutral arbeitet und im letzten Jahr aus 550 Bewerbern unter den Top 3 beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde. Er ist auch Vorstandsmitglied und Mitbegründer von UnternehmensGrün e.V., des bundesweit arbeitenden Zusammenschlusses von Unternehmen, Selbständigen und leitend in der Wirtschaft Tätigen, der sich als „Lobbyverband“ zur Verwirklichung eines weitest gehenden Einklangs zwischen Wirtschaft und Umwelt versteht. Ziele des Vereins UnternehmensGrün, der 1994 gegründet wurde und mittlerweile in sieben Regionalgruppen wirkt, sind die konsequente Verwirklichung ökologischer Konzepte, Strategien und das Schaffen entsprechender gesetzlicher Rahmenbedingungen, die volkswirtschaftliche Anerkennung und Berücksichtigung ökologischer Defizite und Leistungen sowie eine umweltorientierte Förder-, Steuer- und Abgabenpolitik, die die Vorteile einer regionalen, klein- und mittelbetrieblich ausgerichteten Wirtschaftsstruktur berücksichtigt. Als „Zukunftslabore der Gesellschaft“ hat die neue grüne baden-württembergische Wissenschaftsministerin Teresia Bauer die Hochschulen bezeichnet. Auch die Hochschule Bochum sieht ihre Aufgabe und Verantwortung in der systematischen Entwicklung einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Deshalb will sie sich zukünftig den Themen einer möglichst nachhaltigen Lebenswelt stellen. In Gottfried Härle sieht sie eine Schlüsselpersönlichkeit, die Impulse in den Diskurs zu diesem weitreichende Themenfeld geben kann. Gottfried Härle (Jahrgang 1954) übernahm nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre in München und Konstanz Mitte der achtziger Jahre die Leitung der Familienbrauerei in Leutkirch im Allgäu. Die Brauerei Härle ist die erste und einzige Brauerei in Deutschland, die ihre Biere klimaneutral herstellt und vertreibt. Gottfried Härle ist seit 20 Jahren Fraktionsvorsitzender einer grünennahen Liste im Leutkircher Gemeinderat und war von 2002 bis 2005 Mitglied im Mittelstandsbeirat des Bundeswirtschaftsministeriums. Bereits im Vorfeld der Zukunftswerkstatt hat Gottfried Härle in einem Interview die Gründe für sein Engagement erläutert: • Herr Härle, als Unternehmer aus dem Allgäu wirken Sie normalerweise weit von der Metropole Ruhr und der Hochschule Bochum entfernt. Warum unterstützen Sie die Bemühungen der Hochschule um eine nachhaltige Entwicklung? Gottfried Härle: Ich halte es für wichtig, dass sich gerade auch Hochschulen dem Thema Nachhaltigkeit widmen. An den Universitäten werden die Entscheider in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft von morgen ausgebildet, und eine der größten Herausforderungen wird in Zukunft sein, wie wir unser Leben und Wirtschaften so gestalten, dass künftige Generationen in ihren Entfaltungsmöglichkeiten möglichst wenig eingeschränkt werden. Nichts anderes bedeutet „nachhaltige Entwicklung“. • Wie glauben Sie, könnten Wissenschaft und Lehre UnternehmensGrün e.V. unterstützen? Gottfried Härle: Eine nachhaltige, also nicht nur wirtschaftlich erfolgreiche, sondern auch sozial faire und ökologisch verträgliche Entwicklung wird nur dann gelingen, wenn Wissenschaft und Wirtschaft in Dialog treten und an gemeinsamen zukunftsfähigen Lösungen arbeiten. Hierzu kann sowohl die Hochschule Bochum als auch UnternehmensGrün – als Verband von ökologisch und sozial orientierten Unternehmern und Selbstständigen – einen wichtigen Beitrag leisten. • Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Schritte, die die Hochschule Bochum auf dem Weg zu einer „Nachhaltigkeitshochschule“ gehen müsste? Gottfried Härle: Professoren und Studenten sollten sich intensiv damit befassen, wie die Leitgedanken einer nachhaltigen Entwicklung möglichst in alle Studiengänge integriert werden können. Das Thema Nachhaltigkeit sollte nicht in einen Fachbereich ausgelagert werden, sondern als Querschnittsthema in alle Ausbildungs- und Studiengänge Eingang finden. http://www.unternehmensgruen.org – der Verband von ökologisch und sozial orientierten Unternehmern und Selbstständigen PM, Text & Bild: Detlef Bremkens Dez. 3 KIT Kommunikation, Innovation, Transfer Hochschule Bochum Bildunterschrift: Gottfried Härle Weitere Beiträge:EEX-Handelsergebnisse im September: Rekordvolumen in Phelix-DE FuturesMercedes-Benz bestellt ersten nachhaltigen SolidFlow-Stromspeicher von CMBlu EnergyOffshore-Windstromerzeugung – Option für einen kosteneffizienten Klimaschutz heute und morgen?