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DGB fordert für die Windindustrie: Die Bundesregierung muss von der Bremse


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dgbAusbau der Windanlagen stockt

(WK-intern) – „Mit Schlafmützigkeit wird der Ausbau der Windenergie nicht gelingen.

Nötig ist eine Industrie-Offensive aller Nordländer, um die Bundesregierung von der Bremse zu bekommen.

Es wäre fatal, wenn der Bund den Ausbaukorridor für erneuerbare Energien verkleinert und Ausschreibungsverfahren den Ausbau der Windanlagen im Norden behindern. Wenn das Bundeswirtschaftsministerium etwa bestehende Baugenehmigungen auslaufen bzw. einholen will, um die Offshore-Kapazitäten völlig neu vergeben zu können, wird dies Investoren verunsichern und so Aufträge und Arbeitsplätze in Gefahr bringen. Die Bundesregierung muss den Spielraum der EU für Ausnahmen vom Ausschreibungsverfahren auch nutzen, um Bürgerwindparks weiterhin möglich zu machen. Sonst ist die Energiewende gefährdet“, sagte Uwe Polkaehn, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Nord (DGB Nord), anlässlich von Berichten, nach denen der Zuwachs bei der Windenergie 2015 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres geblieben ist – eine Situation, die sich ab 2017 noch zuspitzen wird, wenn nach dem Willen der Bundesregierung On- und Offshore-Windmüller nur noch gefördert werden, sofern sie sich in einem Wettbewerbsverfahren im Wege einer Ausschreibung durchgesetzt haben.

Polkaehn: „Das geplante Ausschreibungsverfahren bedeutet eine massive Drosselung der Energiewende im Norden mit negativen Einflüssen auf Beschäftigung und Wachstum in diesem Bereich. Ich fordere die Bundesregierung nachdrücklich auf, von ihren jüngsten Vorschlägen abzurücken. Gedrosselte Ökostrom-Anlagen und fehlende Netze sind ein Irrsinn angesichts der Energiebedarfe der Zukunft. Der Ausbau der Windindustrie ist unumgänglich. Die Energiewende bietet große Chancen für die Modernisierung unserer Wirtschaft, mit positiven Beschäftigungseffekten in vielen Unternehmen. Politik, Wirtschaft und auch die Kommunen vor Ort dürfen sich nicht wegducken – sie müssen sich den Herausforderungen an ein modernes Energieversorgungssystem stellen.“

Der Windbranche mit ihren rund 150.000 Beschäftigten drohten Beschäftigungseinbrüche sowohl in der Produktion wie auch im Bereich Service und Wartung, wenn jetzt nicht koordiniert gehandelt werde, so der DGB-Vorsitzende.

PM: DGB Bezirk Nord 








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