Werbung Finanzmarktexperten: Mit sinkenden Ölpreisen erhöht sich der deflationäre Druck in Europa Aktuelles 5. Januar 20165. Januar 2016 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Kapitalmarktausblick 2016 der Südwestbank – Aktien bleiben attraktivste Anlageklasse. (WK-intern) – Unterjährige Schwankungen zwischen 9.000 und 12.000 Punkten im DAX erwartet. Wirtschaftsentwicklung Für das Jahr 2016 rechnet die Südwestbank mit einem moderaten Wachstum der Weltwirtschaft von drei Prozent. Die Finanzmarktexperten der unabhängigen Privatbank erwarten in der Eurozone im nächsten Jahr eine leichte zyklische Konjunkturerholung ohne erkennbaren Inflationsdruck. „Ausschlaggebend für die bessere Entwicklung ist zum einen die Abwertung des Euro, der die Exporte unterstützt, und zum anderen die Erholung des privaten Verbrauchs“, erklärt Manfred Mühlheim, Direktor und Bereichsleiter Asset Management der Südwestbank. Als entscheidender Treiber des prognostizierten Anstiegs der Weltwirtschaft sieht er die USA und Indien als Wirtschaftsmotor. Die Analysten des in Baden-Württemberg verwurzelten Instituts gehen für die Eurozone von einem BIP-Wachstum von 1,7 Prozent im Jahr 2016 aus. Für die USA hingegen rechnen die Experten 2016 erneut mit einem Wirtschaftswachstum zwischen 2,3 und 2,5 Prozent. Da sich die Arbeitsmarktsituation in den vergangenen Monaten weiter verbessert hat, wird laut Einschätzung von Mühlheim der Konsum auch 2016 der treibende Motor der USWirtschaft bleiben. „Nicht nur aktuell, sondern auch in den kommenden zwölf Monaten werden die internationalen Märkte von drei Themen bestimmt sein: den Wachstumsaussichten in Europa und China, dem geldpolitische Wechsel in den USA sowie die Wachstumssorgen der sogenannten BRIC-Länder, die unter den niedrigen Rohstoffpreisen leiden“, schätzt Mühlheim. Russlands Wirtschaft befinde sich derzeit aufgrund seines Konfrontationskurses gegenüber der Europäischen Union und der Türkei in der Rezession, während die kriegerische Neuordnung im Nahen und Mittleren Ostens kein Ende nimmt. Für das erste Halbjahr 2016 geht die Südwestbank von einer weiteren Lockerung der Geldpolitik im Euroraum aus. Mühlheim begründet: „Nach wie vor drücken die Rohölpreise die Inflation stark nach unten“. Die anhaltend schwache Kerninflation bereite der Europäischen Zentralbank Sorge. „Sie fürchtet, dass sie ihr Inflationsziel von knapp zwei Prozent – das sie bereits seit mehr als zwei Jahren nicht mehr erreicht hat – auch auf lange Sicht verfehlen könnte“, so der Fachmann. Unterdessen verzeichnete Deutschland sogar negative Realzinsen. Im Hinblick auf die USA vertreten die Analysten des Instituts prinzipiell die Sichtweise, dass die US-Wirtschaft etwas höhere Zinsen vertragen kann und dass diese Ansicht auch im Offenmarktausschuss der US-Notenbank mehrheitsfähig ist. DAX weiterhin mit Potenzial „Das günstige Umfeld für Aktien hat nach wie vor Bestand, obwohl die Aktienhausse inzwischen sieben Jahre lang weit fortgeschritten ist“ betont Mühlheim. Die extrem niedrigen Zinsen stützen seiner Ansicht nach die Aktienkurse und treiben die derzeitige Asset-Inflation weiter voran. Für eine Investition in Aktien spricht laut Mühlheim darüber hinaus die für 2016 prognostizierte Dividendenrendite von 2,7 Prozent. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von aktuell 13,5 Prozent auf die Gewinnprognosen für 2016 sei der deutsche Leitindex weiterhin attraktiv bewertet. „Von einer deutlichen Überhitzung der Aktienmärkte, wie in den Jahren 2001 und 2008, ist heute nichts zu erkennen“, kommentiert der Bereichsleiter. Vielmehr rechnet das Asset Management der Südwestbank mit unterjährigen Schwankungen zwischen 9.000 und 12.000 Punkten im DAX. Anleger seien in diesem Umfeld gezwungen, Mehrrendite durch antizyklische taktische Asset Allocation zu erzielen. Mühlheim erläutert: „Das heißt, nach vorheriger Kursstärke Aktien ab- und Kasse aufzubauen, die dann nach Kursschwäche wieder investiert werden kann.“ Ölpreis stabilisiert sich – US-Dollar im Aufwind Der Ölpreis fiel seit Anfang des Jahres um etwa 26 Prozent. Nach Beobachtung der Südwestbank-Experten verstärkte sich mit den sinkenden Ölpreisen der deflationäre Druck in Europa, da die europäische Inflationsrate aktuell bei lediglich 0,1 Prozent liegt. Zudem belasten die niedrigen Ölpreise die Volkswirtschaften von Staaten wie Russland, Venezuela oder dem Iran. „Die meisten Ölproduzenten benötigen einen Ölpreis zwischen 80 und 100 US-Dollar pro Barrel, um profitabel zu wirtschaften“, hebt Mühlheim hervor. Bis auf die erdölproduzierenden Staaten gebe es jedoch durch den Ölpreisverfall prinzipiell mehr Gewinner als Verlierer. Der niedrige Ölpreis sei mittlerweile der größte Konjunkturtreiber und trage zu einem globalen Wirtschaftswachstum bei. Einem Modell des IWF zufolge lässt ein Preisrückgang von zehn Prozent die weltweite Wirtschaftsleistung um 0,2 Prozent steigen. Die Analysten der Südwestbank prognostizieren für 2016 eine Stabilisierung der Preise am Ölmarkt. Die jüngsten Daten der Internationalen Energieagentur zeigen Mühlheim zufolge, dass der Angebotsüberhang mittlerweile weitgehend reduziert wurde. Darüber hinaus geht die Südwestbank von einer weiteren Aufwertung des US-Dollar im Jahr 2016 aus. Die Ursachen hierfür liegen laut Mühlheim in den positiven Aussichten für das US-Wachstum sowie in der weiteren Lockerung der Geldpolitik im Euroraum und dem geldpolitischen Notenbankwechsel in den USA. Für die europäische Gemeinschaftswährung erwarten die Experten der Privatbank 2016 einen volatilen Dollarkurs, der durchaus die Parität von 1 Euro/US-Dollar erreichen kann. Haftungsausschluss Dieses Dokument ist von der Südwestbank AG erstellt worden. Die darin enthaltenen Empfehlungen können je nach den speziellen Anlagezielen, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein. Die zugrunde liegenden Analysen haben wir mit Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit erbracht; sie entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments und können sich aufgrund späterer Ereignisse oder Entwicklungen ändern. Die Informationen, auf die sich unsere Aussagen stützen, wurden aus Quellen übernommen, die wir als zuverlässig einschätzen, jedoch haben wir nicht alle diese Informationen selbst verifiziert. 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