Werbung Bundesminister Rösler besucht Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung Mitteilungen 9. August 2012 Bundesminister Rösler besucht die BAM und informiert sich über umfangreiche Prüfungen für die Energiewende (WK-intern) – Bundesminister Rösler besucht die BAM und informiert sich über umfangreiche Prüfungen für die Energiewende Um die Energiewende umzusetzen, bedarf es umfangreicher Forschung, denn auf vielen Gebieten wagt man sich auf Neuland vor. Von aktuellen Forschungs- und Prüfvorhaben im Bereich der erneuerbaren Energien machte sich der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, heute bei seinem Besuch der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung ein Bild. Wie reagieren beispielsweise die Gründungspfähle von Offshore-Windenergieanlagen (OWEA), die weit draußen im Meer das Fundament für große Windparks bilden, auf verschiedenartige Belastungen? Wie werden die Konstruktionen durch Wind, Wellen und die Rotorblattdrehung beansprucht? OWEA sind ganz spezielle Bauwerke: Sie stehen bis zu 40 Meter tief im aggressiven Salzwasser, zudem auf einem mit Wasser gesättigten Meeresboden. In ihm müssen sie sicher verankert werden. Dazu untersucht die BAM in einem Großbauteilprüfstand das Trag- und Verformungsverhalten der Pfähle im 1:30-Maßstab. In Verbindung mit Überwachungsmethoden dienen die Erkenntnisse dazu, die Windenergieanlagen während der gesamten Lebensdauer zuverlässig und wirtschaftlich zu betreiben. Der reibungslose Transport der elektrischen Energie von den Windkraftanlagen im Meer ans Land und zu den Verbrauchern in entfernte Regionen erfordert verstärkte Investitionen in den Netzausbau. Dafür sind Untersuchungen zur Sicherheit der Freileitungen, den Energieautobahnen der Elektrizitätsversorgung nötig. So analysierte die BAM bereits 2005 die Ursache, warum Stahlgittermaste im Münsterland durch Schnee- und Eislasten abgeknickt waren. Auch der Wind kann Schäden an Freileitungen hervorrufen und muss für Strommaste berücksichtigt werden. Nachdem 2007 der Orkan Kyrill über das Land gezogen war, untersuchte die BAM die vom Wind umgebrochenen Strommaste. Daraus ist das Forschungsvorhaben MOSYTRAF hervorgegangen. Bei MOSYTRAF wird untersucht, wie der auf weit gespannte Freileitungen einwirkende Wind die Maste beansprucht. Die Projektergebnisse sollen die Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit von Freileitungen verbessern und die effiziente Sanierung von Schäden ermöglichen. „Durch unsere Forschungsaktivitäten, die einzigartigen Prüfeinrichtungen und die umfangreiche Arbeit auch im gutachterlichen Bereich, leistet die BAM ihren Beitrag zur Energiewende“, betonte der Präsident der BAM, Prof. Dr. Manfred Hennecke, beim Rundgang mit Bundesminister Rösler. PM: Dr. Ulrike Rockland Pressesprecherin E-Mail: presse@bam.de Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) Weitere Beiträge:Biogasrat: Sofortmaßnahmen-Gesetz für mehr Klimaschutz und erneuerbare Energien verfehlt Ziele!EXX versteigert Emissionsrechte für PolenLandesregierung Mecklenburg-Vorpommern umgeht mit Zulassung eines Probebetriebs gesetzliche Vorgaben