Werbung Bau und Betrieb einer Lithium-Anlage im Industriepark Höchst E-Mobilität Forschungs-Mitteilungen Technik 14. September 202514. September 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Regierungspräsident Hilligardt übergibt Genehmigung für Bau und Betrieb einer Lithium-Anlage im Industriepark Höchst (WK-intern) – Frankfurt-Höchst – Der Regierungspräsident Prof. Dr. Jan Hilligardt hat heute im Industriepark Höchst die Genehmigungsunterlagen für den Bau und Betrieb einer Zentralen Lithium-Anlage (CLP) im industriellen Maßstab offiziell an die Geschäftsführer der Vulcan Energie Ressourcen GmbH, Thorsten Weimann und Carsten Bachg, übergeben. Die Übergabe fand im Beisein des Geschäftsführers der Industriepark-Betreibergesellschaft Infraserv Höchst, Dr. Joachim Kreysing, an Vulcans Zentraler Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage (CLEOP) im Industriepark statt. An dieser Anlage stellt Vulcan in Vorbereitung auf den Start der kommerziellen Lithium-Gewinnung bereits seit Beginn des Jahres nachhaltiges und inländisch produziertes Lithiumhydroxidmonohydrat (LHM) her. Die neue Lithium-Anlage im Industriepark ist zentraler Bestandteil von Vulcans ersten beiden Projektphasen, welche jeweils die kombinierte Gewinnung von klimaneutralem Lithium sowie erneuerbarer Energie aus Tiefengeothermie vorsehen. An der Anlage wird in Zukunft Lithiumchlorid mit Hilfe von grünem Strom durch einen Elektrolyse-Prozess zum Endprodukt Lithiumhydroxidmonohydrat verarbeitet – ein Rohstoff, der essenziell für die Herstellung von Elektrofahrzeugbatterien ist. Das Lithiumchlorid wird in der ersten Projektphase „Lionheart“ in einem vorgelagerten Prozessschritt an einer kombinierten Geothermie- und Lithium-Anlage (G-LEP) im Landauer Gewerbegebiet gewonnen. Für den Bau der Geothermie-Anlage sowie einer zugehörigen Umspannstation liegen dort bereits Baugenehmigungen vor. In der zweiten Projektphase soll die Gewinnung des Lithiumchlorids in der Rhein-Neckar Region umgesetzt werden. Durch die kommerzielle Lithium-Gewinnung an den Anlagen in Frankfurt-Höchst und Landau wird Vulcan in der ersten Projektphase jährlich bis zu 24.000 Tonnen LHM für die europäische Batterie- und Automobilbranche bereitstellen, was in etwa für die Herstellung von 500.000 Elektrofahrzeugbatterien ausreicht. Für die zweite Projektphase werden die Produktions- und Lagereinheiten der CLP in Frankfurt-Höchst erweitert. In einer Veröffentlichung des Regierungspräsidium Darmstadts kommentiert Prof. Dr. Hilligardt: „Die Unabhängigkeit von internationalen Lieferketten bei zukunftsrelevanten Rohstoffen ist sehr wichtig, insofern freut es mich, den Genehmigungsbescheid heute überreichen zu dürfen. Auch für den Standort Industriepark Höchst hat dieses Projekt eine starke Signalwirkung. Es ist ein eindrucksvoller Beleg für die Innovationskraft und die Zukunftsorientiertheit der Unternehmen in unserer Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.“ Infraserv-Geschäftsführer Dr. Joachim Kreysing ist stolz darauf, dass sich Vulcan Energy für den Industriepark Höchst entschieden hat, um hier die Weiterentwicklung einer Zukunftstechnologie voranzutreiben: “Die Transformation des Wirtschaftsstandortes Deutschland kann nur mit der Innovationskraft der chemischen Industrie gelingen. Dabei sind Forschungs- und Produktionsstandorte wie der Industriepark Höchst unverzichtbar. Unser Standort bietet optimale Rahmenbedingungen für Unternehmen, die an nachhaltigen und innovativen Lösungen arbeiten.” Thorsten Weimann, Geschäftsführer und Chief Development Officer von Vulcan Energy, kommentiert: „Die Genehmigung zum Bau und Betrieb unserer Zentralen Lithium-Anlage im Industriepark Höchst ist ein wichtiger Schritt für die Umsetzung unseres Lionheart-Projekts. Vulcan wird mit den Produktionsanlagen in Frankfurt-Höchst und Landau eine nachhaltige, inländische und kompakte Lithiumlieferkette auf einer Gesamtstrecke von 130 Kilometern erschließen und so das Ziel der EU unterstützen, kritische Rohstoffabhängigkeiten zu verringern. Darüber hinaus leisten wir durch den Einsatz von Tiefengeothermie im Rahmen unseres Projekts einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende.“ Landauer Stadtrat genehmigt Grundstückskauf für Vulcans Geothermie- und Lithiumanlage im Landauer Gewerbegebiet Der Landauer Stadtrat hat in seiner Sitzung am vergangenen Dienstag dem Verkauf des Grundstücks D12 im Gewerbegebiet „Am Messegelände Südost“ an Vulcan mit großer Mehrheit zugestimmt. Mit dieser Entscheidung erhält Vulcan grünes Licht für den Erwerb der Fläche, auf der das Unternehmen eine kombinierte Geothermie – und Lithiumanlage (G-LEP) errichten wird. Diese Anlage wird im Rahmen von Vulcans erster Projektphase „Lionheart“ klimaneutrale Wärme für die Region Landau bereitstellen sowie im kommerziellen Maßstab nachhaltiges Lithium gewinnen und so einen wichtigen Beitrag zur Energie- und Mobilitätswende leisten. Bereits im Juni 2024 hatte der Stadtrat dem Bebauungsplan D12 zugestimmt, der die Grundlage für die Umsetzung des Projekts darstellte. Im November 2024 sicherte Vulcan sich über ein Optionsvertrag die Grundstücksfläche. Im Januar 2025 folgte ein Early-Works-Abkommen mit der Stadt Landau, und mit der jetzigen Zustimmung zum Grundstückskauf ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Bau der Anlage erreicht. Im neuen Gewerbegebiet mit insgesamt rund 42 Hektar wird Vulcan eine Fläche von rund 10 Hektar (100.000 m²) erwerben. Auf dieser Fläche sollen eine ORC-Geothermieanlage, eine Lithium-Extraktionsanlage (LEP) sowie eine Fernwärmezentrale entstehen, die künftig das Landauer Fernwärmenetz mit klimaneutraler Wärme versorgen wird. Zur sicheren Anbindung der ORC-Geothermieanlage an das Stromnetz errichtet Vulcan zudem ein eigenes 110/20-kV-Umspannwerk, das an das Hochspannungsnetz der Pfalzwerke angebunden wird. Hier wird die elektrische Energie aus der Geothermieanlage auf die benötigte Spannung transformiert, um sie effizient sowohl für den Eigenverbrauch als auch für die Netzeinspeisung zu nutzen. Für den Bau der Geothermie-Anlage sowie der zugehörigen Umspannstation liegen bereits die entsprechenden Baugenehmigungen vor. Das Lithium, das in Zukunft an der G-LEP gewonnen wird, wird in einem nächsten Schritt an einer Zentralen Lithium-Anlage in Frankfurt-Höchst zum Endprodukt Lithiumhydroxidmonohydrat verarbeitet. Die Genehmigung zum Bau und Betrieb dieser Anlage wurde ebenfalls am Dienstag im Industriepark Höchst vom Regierungspräsidenten Prof. Dr. Jan Hilligardt offiziell übergeben. „Die Zustimmung des Stadtrats ist ein starkes Signal für den Rückhalt unseres Lionheart-Projekts in der Region. Wir arbeiten eng mit der Stadt Landau zusammen, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung für die Region sicherzustellen“, erklärte Thorsten Weimann, Chief Development Officer und Geschäftsführer der Vulcan Energie Ressourcen GmbH. „Mit dem gesicherten Grundstück können wir die nächsten Schritte für den Bau unserer kombinierten Geothermie- und Lithiumanlage vorbereiten, die zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Landauer Fernwärmesystems leisten wird.“ Sobald die Finanzierung abgeschlossen ist, wird der Grundstückskauf vollzogen und der Baubeginn vorbereitet. Vulcan plant, die Finanzierung des Lionheart-Projekts in der zweiten Jahreshälfte 2025 abzuschließen. PM: Vulcan Energie Ressourcen GmbH PB: Regierungspräsident Hilligardt übergibt Genehmigung für Bau und Betrieb einer Lithium-Anlage im Industriepark Höchst / ©: Vulcan Energie Ressourcen GmbH Weitere Beiträge:WELTEC bietet neue Steuerung für Biogasanlagen anHKI: Ökobrennstoff Holz ist ein wichtiges Standbein der WärmewendeWeltweit erstes vollelektrisches Kanalreinigungsfahrzeug mit Wasserrecycling geht in Serie