Werbung Bioethanolhersteller liefern jetzt auch Grundstoff für Desinfektionsmittel Bioenergie Verbraucherberatung 25. März 202025. März 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die Versorgungslage mit Ethanol als Grundstoff zur Herstellung von Desinfektionsmitteln ist nach Angaben des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) gesichert. Bislang war das Bioethanol überwiegend im Kraftstoffsektor abgesetzt worden. (WK-intern) – Behördliche Sonderregelungen der vergangenen Tage ermöglichen die Verwendung von technischem Bioethanol zur Herstellung der benötigten sterilisierenden Mittel. Deutschland folgt damit einer kürzlich von der WHO ausgesprochenen Empfehlung, die Herstellungsvorgaben zu lockern, um die Produktion durch chemische Industrie und Apotheken vor Ort ausweiten zu können. Norbert Schindler, Vorsitzender des BDBe: „Durch diese Änderungen können unsere Unternehmen jetzt die Mengen an Bioethanol als Grundstoff für Desinfektionsmittel zur Verfügung stellen, die für den Gesundheitsschutz so dringend benötigt werden. Dies ist eine gute Nachricht für die Versorgung unseres Pflege- und Gesundheitssystems angesichts der aktuellen Corona-Krise.“ Nachhaltiges Bioethanol wird für verschiedene Anwendungen hergestellt: Für Kosmetik, Getränke und im medizinischen Bereich sowie technische Alkohole als Reinigungs- oder Frostschutzmittel sowie als klimafreundliche Beimischung zu Benzin. Die Produktionskapazität der deutschen Werke liegt bei rund zwei Millionen Litern Bioethanol täglich. Soweit hochreiner Neutralalkohol erzeugt wird, sind die Kapazitäten europaweit ausgeschöpft. „Die deutschen Hersteller von Bioethanol sind jetzt in der Lage und bereit, die benötigten Mengen an Alkohol flexibel zur Herstellung von Desinfektionsmitteln zur Verfügung zu stellen“, so Schindler abschließend. Übersicht der Bioethanolhersteller in Deutschland und Österreich unter: www.bdbe.de/biokraftstoff-bioethanol/zellulose-ethanol Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) vertritt branchenübergreifend die Interessen seiner Mitgliedsunternehmen und –verbände, deren Spektrum von der landwirtschaftlichen Produktion der Rohstoffe bis zur industriellen Erzeugung und Weiterverarbeitung von Bioethanol und aller Co-Produkte reicht. Zu den Co-Produkten zählen DDGS, CDS, biogene Kohlensäure, Gluten, Hefe, Biomethan und organischer Dünger. Für Kraftstoffanwendungen, für Getränke oder den industriellen Bereich wird unterschiedlich klassifiziertes Bioethanol aus Futtergetreide, Zuckerrüben oder biogenen Abfall- und Reststoffen produziert. In Deutschland enthalten die derzeit an Tankstellen angebotenen Benzinsorten zwischen 5 % und 10 % zertifiziert nachhaltiges Bioethanol. PM: BDBe PB: Infografik: Bioethanolwerke in Deutschland mit Produktionskapazität in Tonnen/Jahr / © BDBe Weitere Beiträge:vzbv veröffentlicht Positionspapier zur Senkung des NetzentgeltsJuristenbund: Koalitionsvertrag verletzt dem Anschein nach sogar vorsätzlich, europäisches Recht und...Bürgerinitiative fordert von Umweltminister Habeck klares Bekenntnis gegen Fracking