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Doppelsieg für die Windenergie – schweizer Bundesgericht gibt grünes Licht für die Windparks

PB: Visualisierung Windpark Montagne de Tramelan / ©: BKW
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Doppelsieg für die Windenergie – Bundesgericht gibt grünes Licht für die Windparks Montagne de Buttes und Montagne de Tramelan

(WK-intern) – „Mit dem positiven Bescheid für die Windparks Montagne de Buttes und Montagne de Tramelan bestätigt das Bundesgericht einmal mehr die ausgezeichnete Qualität der Arbeit der Projektentwickler“, freut sich Lionel Perret, Geschäftsführer von Suisse Eole.

„Mit einer erwarteten Jahresproduktion von 100 Millionen Kilowattstunden wird allein der Windpark Montagne de Buttes zwei Drittel der Schweizer Windenergieproduktion von 2022 liefern!“

„Die Winde im Winterhalbjahr können endlich besser für die Stromproduktion genutzt werden“, erklärt Lionel Perret. Montagne de Buttes im Kanton Neuenburg wird 19 Windräder zählen und allein im Winterhalbjahr 65 Millionen Kilowattstunden produzieren. Die Gemeinden La Côte-aux-Fées, Val-de-Travers und Les Verrières des Bezirks Val-de-Travers wurden in das Projekt eingebunden: Sie arbeiten Hand in Hand mit den Projektentwicklern Groupe E Greenwatt und SIG. BKW, der Projektentwickler des Berner Windparks Montagne de Tramelan, rechnet mit einer Jahresproduktion von 28 Millionen Kilowattstunden, die von sieben Windturbinen produziert werden. „Mit jährlich 128 Millionen Kilowattstunden werden die beiden Windparks den Haushaltsstromverbrauch von rund 116’000 Personen decken“, rechnet Lionel Perret vor.

10 Jahre Bewilligungsverfahren
Montagne de Tramelan durchläuft seit 2014 und Montagne de Buttes seit 2016 den Schweizer Bewilligungsdschungel für Windprojekte: Montagne de Tramelan musste sich 10 Jahre und Montagne de Buttes 8 Jahre gedulden, bis der Entscheid des Bundesgerichts vorlag. „Das ist viel zu langsam für Projekte, die beide von nationalem Interesse sind und dank einer sorgfältigen Planung auch die Unterstützung von den grossen Umwelt- und Landschaftsschutzorganisationen geniessen“, unterstreicht Lionel Perret.

Montagne de Tramelan: Baubewilligung erteilt
Die koordinierten Verfahren im Kanton Bern – der damit Vorreiter ist – werden es erlauben, dass der Bau des Windparks Montagne de Tramelan schon rasch beginnen kann. Um die Verfahren für alle Schweizer Projekte zu beschleunigen, wird die Einführung von koordinierten und konzentrierten Planungs- und Bewilligungsverfahren jetzt auch auf Bundesebene diskutiert. Der Neuenburger Windpark Montagne de Buttes ist nicht im koordinierten Verfahren, wird aber vom neuen Wind-Express profitieren, der 2024 in Kraft tritt und es erlaubt, dass die Baubewilligung nur noch vor das Bundesgericht weitergezogen werden kann, um Rechtsfragen grundsätzlicher Bedeutung zu klären. So kann der Bau des Parks, selbst mit den noch hängigen Einsprachen auf Kantonsebene, spätestens in rund zwei Jahren beginnen, anstelle von 4-5 Jahren mit dem alten Verfahren. Suisse Eole bedankt sich bei National- und Ständerat für dieses Gesetz, das einen ersten wichtigen Schritt für die Windenergie und für die Versorgungssicherheit der Schweiz bedeutet.

Haushaltsstromversorgung für 385‘000 Personen
Auch wenn die Windenergie-Gegner systematisch die Rekurse bis vor das Bundesgericht weiterziehen, so ermöglichen doch dessen letzten neun positiven Entscheide für die Windenergie eine jährliche Stromproduktion von insgesamt 424 Millionen Kilowattstunden; dies entspricht dem Haushaltsstromverbrauch von rund 385’000 Personen. Von diesen Projekten ging inzwischen der Windpark Ste-Croix in Betrieb. „Leider sind die Planungs- und Bewilligungsverfahren immer noch viel zu langsam“, stellt Lionel Perret fest, „denn die Windenergie ist mit zwei Dritteln der Produktion im Winter der Winterpfeiler der erneuerbaren Stromproduktion.“ Das Projekt Montagne de Buttes startete 2011, das von Montagne de Tramelan 2008. „Mit dem Bau der beiden Windparks und der Produktion des Windparks Ste-Croix wird die Windstromproduktion in der Schweiz verdoppelt!“

Enormes Potenzial
Der Bundesgerichtsentscheid ist ein positives Signal für ein Potenzial – gemäss Bundesamt für Energie – von 30 Milliarden Kilowattstunden; dies entspricht der Hälfte des heutigen Stromverbrauchs. Würden 30% dieses Potenzials genutzt, könnten mit rund 1000 Windenergieanlagen in der Schweiz jährlich 8.9 Milliarden Kilowattstunden produziert werden, 5.7 Milliarden Kilowattstunden davon würden im Winter anfallen.

PM: Suisse Eole

PB: Visualisierung Windpark Montagne de Tramelan / ©: BKW








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