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José Luis Blanco von Nordex wird zum neuen WindEurope-Vorsitzenden gewählt

PB: José Luis Blanco / © Nordex
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Der Vorstand von WindEurope hat José Luis Blanco, CEO der Nordex Group, für eine 18-monatige Amtszeit zum neuen Vorsitzenden des Verbandes gewählt.

(WK-intern) – Der Vorstand wählte außerdem Alfredo Parres, Leiter Erneuerbare Energien bei Hitachi Energy, zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden.

Die Wahl findet eine Woche nach der Ankündigung eines neuen „Windkraftpakets“ durch EU-Kommissionspräsident*in von der Leyen statt, um Europas angeschlagene Lieferkette für Windenergie zu unterstützen.

Heute hat der Vorstand von WindEurope José Luis Blanco, CEO der Nordex Group, zum neuen Vorsitzenden des Verbandes und Alfredo Parres, Leiter Erneuerbare Energien bei Hitachi Energy, zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Die Wahl findet eine Woche statt, nachdem EU-Kommissionspräsident*in Ursula von der Leyen in ihrer Rede zur „Lage der Union“ ein neues „Windkraftpaket“ angekündigt und betont hatte, dass „die Zukunft unserer Clean-Tech-Industrie in Europa gemacht werden muss“.

Die Europäische Union möchte viel mehr einheimische und wettbewerbsfähige Windenergie, um ihr Energiesystem zu dekarbonisieren und ihre Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen zu verringern. Die EU und die Regierungen haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt – 420 GW Windenergie bis 2030, gegenüber knapp über 200 GW heute.

Doch die Realität in der Windindustrie spiegelt diesen Anspruch nicht wider.
Die Probleme der europäischen Windlieferkette führen dazu, dass chinesische Turbinenhersteller nun erste Aufträge in Europa erhalten. Sie bieten günstigere Turbinen, lockerere Standards und unkonventionelle Finanzierungsbedingungen. Es besteht ein sehr reales Risiko, dass der Ausbau der Windenergie in China und nicht in Europa erfolgt.

Zu seiner Ernennung sagte José Luis Blanco: „Wir begrüßen das wiederholte Engagement von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, einen Green Deal „made in Europe“ zu unterstützen. Windenergie ist eine europäische Erfolgsgeschichte. Bis 2030 soll es 450.000 Europäern Arbeitsplätze bieten. Doch Europas Windkraftanlagenhersteller und ihre Zulieferer stehen unter Druck. Das „Windkraftpaket“ der EU muss die Genehmigungsverfahren weiter beschleunigen, das Auktionsdesign für Windenergie richtig gestalten und die Produktions- und Lieferketten in der EU stärken und ausbauen. Andernfalls wird die EU nicht in der Lage sein, das Risiko zu verringern und die Widerstandsfähigkeit ihrer Energieversorgung und Wirtschaft zu erhöhen. Die angekündigten Maßnahmen können nicht früh genug kommen.“

Die Europäische Kommission und das Europäische Parlament wollen die Elektrifizierung der europäischen Wirtschaft beschleunigen. Daher ist der Ausbau und die Optimierung der europäischen Stromnetze unabdingbar.

Alfredo Parres kommentierte: „Stromnetze sind das Rückgrat des künftigen dekarbonisierten Energiesystems Europas. Europa muss seine jährlichen Investitionen in Stromnetze verdoppeln, um eine nahtlose Integration erneuerbarer Energien im Einklang mit den EU-Zielen für 2030 zu erreichen. Die EU muss ihre derzeitige Netzversorgungskette stärken und erweitern, um Engpässe bei Offshore-Umspannwerken, Transformatoren, Kabeln, Transformatoren und elektrischen Schaltanlagen zu vermeiden. Um den Ausbau und die Optimierung der europäischen Netze zu beschleunigen, muss die EU die Netzplanungsprozesse radikal vereinfachen und die Regeln für Netzanschluss und -regelung klarstellen.“

Die Überarbeitung der Richtlinie über erneuerbare Energien hat wichtige Verbesserungen bei der Planung und Genehmigung von Windenergie gebracht. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Mitgliedstaaten diese positiven Veränderungen umsetzen.

Aber die derzeitige Europäische Kommission muss noch andere wichtige Gesetzgebungsdossiers fertigstellen. WindEurope wird sich darauf konzentrieren, sicherzustellen, dass die bevorstehende Überarbeitung des EU-Strommarktdesigns die Investitionssignale für Windenergieprojekte wiederherstellt. Die Investitionen in die Windenergie erreichten nicht das erforderliche Niveau, um Europas Energiesicherheits- und Klimaziele für 2030 zu erreichen. Europa investierte im Jahr 2022 nur 17 Milliarden Euro in neue Windenergie, der niedrigste Wert seit 2009.

*José Luis Blanco ist seit mehr als sechs Jahren CEO der Nordex Group. Zuvor hatte er verschiedene Positionen in der Windindustrie inne, darunter mehr als drei Jahre als CEO Wind Power bei Acciona und verschiedene Managementfunktionen bei Gamesa.

*Alfredo Parres arbeitet seit zwei Jahren als Head of Renewables bei Hitachi Energy. Zuvor war er mehr als 20 Jahre bei ABB tätig, wo er verschiedene Positionen innehatte und sich auf die nahtlose Integration erneuerbarer Energien in das Netz konzentrierte. Zu seinen Kunden gehörten Turbinenhersteller, Ingenieurbüros, unabhängige Stromerzeuger und Versorgungsunternehmen.

PR: WindEurope

PB: José Luis Blanco / © Nordex








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