Werbung Netto-Null-Ziel-Studie: EU muss ihr gesamtes Strommarktdesign reformieren Erneuerbare & Ökologie Forschungs-Mitteilungen Mitteilungen Ökologie Technik Verbraucherberatung 22. Februar 202322. Februar 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Laut Wärtsilä-Studie sind Energiemarktreformen für die EU von entscheidender Bedeutung, um Netto-Null-Ziele zu erreichen (WK-intern) – Laut einer neuen Studie des Technologiekonzerns Wärtsilä muss die Europäische Kommission ihr Strommarktdesign reformieren, um Wert auf flexible Regelleistungskapazität zu legen, damit die EU ihre Netto-Null-Ziele erreichen und die Energiesicherheit verbessern kann. Nachdem die Europäische Kommission eine öffentliche Konsultation zur Gestaltung des Strommarktes durchgeführt hat, hat Wärtsilä heute die Neugestaltung des Energiemarktes: Für ein dekarbonisiertes Europa veröffentlicht. Die neue Studie skizziert die kritischen Maßnahmen, die eingeführt werden müssen, um Investitionen in flexible Regelleistungskapazitäten anzuziehen und einen erschwinglichen und zuverlässigen Übergang zu Netto-Nullstromsystemen zu ermöglichen. Europa wird bis 2030 mindestens 1.100 GW erneuerbare Kapazität benötigen, um seinen Weg zur Dekarbonisierung fortzusetzen und Energiesicherheit zu gewährleisten. Damit ein auf erneuerbaren Energien basierendes System dieser Größenordnung jedoch zuverlässig läuft, muss es laut Wärtsiläs Modellierung von 19 GW neuer flexibler Gaskapazität und 50 GW Energiespeicher unterstützt werden, um Strom in Zeiten geringer Erzeugung zu liefern. Um 100 % erneuerbare Energiesysteme zu ermöglichen, können die Regelgasmotoren auf nachhaltige Kraftstoffe wie Wasserstoff umgestellt werden, sobald diese leicht verfügbar sind. Håkan Agnevall, Präsident und CEO von Wärtsilä, sagte: „Wir stehen am Abgrund eines Umbruchs in den europäischen Elektrizitätssystemen, da Wind und Sonne zur dominierenden Energiequelle werden, um Netto-Null zu erreichen. Die Energiewende kann jedoch nicht allein durch Erneuerbare erreicht werden. Damit die EU weiterhin von den wettbewerbsfähigen Kosten erneuerbarer Energien profitieren kann, brauchen wir dringend eine Marktreform, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und klare Marktsignale an Investoren zu geben, um viel größere Investitionen in flexible Regelenergietechnologien zu fördern.“ Die inhärente Variabilität erneuerbarer Energien bedeutet, dass die von einem System mit 1.100 GW Wind- und Solarenergie bereitgestellte Leistung im Laufe eines Jahres um bis zu 500 GW schwanken kann, wie die interne Analyse von Wärtsilä auf der Grundlage von PLEXOS-Modellen zeigt. Flexible Regelleistungskapazitäten werden dringend benötigt, um die Versorgungslücke in diesen Phasen des Ungleichgewichts zu schließen. Wärtsilä führte ein Modell der EU-Energiesysteme durch, das zeigt, dass Ausgleichstechnologien wie Kolbenmotoren und Energiespeicher eine entscheidende Rolle im EU-Energiesystem spielen werden und bis 2030 einen Anteil von 19 % an der Stromerzeugung ausmachen werden. Die Studie ergab, dass diese Technologien dies tun müssen laufen täglich einige Stunden, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Im Wesentlichen riskiert die Gestaltung der derzeitigen Anreize der EU für Investitionen in flexible Regelleistungskapazitäten, Investitionen zu untergraben und einen großen Engpass bei der Energiewende zu verursachen. Die Modellierung von Wärtsilä zeigt, dass der Investitionsfall für flexible Regelleistungskapazität in Zukunft ohne die richtigen Marktpreismechanismen für Regelleistung noch schwieriger werden könnte. Die Studie enthält eine Reihe wichtiger Empfehlungen für Marktreformen, darunter Aufrufe an die Europäische Kommission: Definieren Sie einen technologieunabhängigen Regulierungsrahmen – Schaffung eines neuen Fähigkeitsmarkts, um Investitionen in flexible Regelleistungskapazität zur Unterstützung erneuerbarer Energien anzuziehen Verbessern Sie die Preistransparenz, um das Wachstum für flexible Regelleistungskapazitätsdienste zur Unterstützung erneuerbarer Energien anzukurbeln Ermöglichen Sie starke, granulare Preissignale Energy market reforms crucial for EU to achieve net zero goals, according to Wärtsilä study The European Commission needs to reform its electricity market design to place a value on flexible balancing power capacity for the EU to achieve its net zero targets and improve energy security, according to a new study from the technology group Wärtsilä. With the European Commission having engaged in a public consultation for the electricity market design, Wärtsilä has today published Energy Market Redesign: For a Decarbonised Europe. The new study outlines the critical measures which must be introduced to attract investments into flexible balancing power capacity and deliver an affordable and reliable transition to net zero power systems. Europe will require at least 1,100 GW of renewable capacity by 2030 to continue its decarbonisation journey and ensure energy security. However, for a renewable-based system of this scale to run reliably, it must be supported by 19 GW of new flexible gas capacity and 50 GW of energy storage to deliver power at times of low generation, according to Wärtsilä’s modelling. To enable 100% renewable energy systems, the grid balancing gas engines can be converted to run on sustainable fuels such as hydrogen, when these become readily available. Håkan Agnevall, President & CEO of Wärtsilä, said: “We stand at the precipice of a transformational shift in European electricity systems, as wind and solar become the dominant power source to achieve net zero. However, the transition cannot be delivered by renewables alone. For the EU to continue to benefit from the competitive cost of renewable energy, we urgently need market reform to ensure security of supply and to give clear market signals to investors to encourage much greater investment in flexible balancing power technologies.” The inherent variability of renewables means the capacity supplied by a system powered by 1,100 GW of wind and solar could vary by as much as 500 GW over the course of a year, as shown by Wärtsilä’s internal analysis based on PLEXOS modelling. Flexible balancing power capacity is urgently needed to plug the supply gap during these periods of imbalance. Wärtsilä conducted a model of EU power systems which demonstrates that balancing technologies like reciprocating engines and energy storage will play a crucial role in the EU power system, accounting for 19% share of electricity generation by 2030. The study found that these technologies will need to operate for a few hours each day to ensure grid stability. In essence, the design of the EU’s current incentives for investment in flexible balancing power capacity risk undermining investment, causing a major bottleneck in the energy transition. Wärtsilä’s modelling shows that the investment case for flexible balancing power capacity could become even more challenging in the future without the right market pricing mechanisms for balancing power. The study includes a number of key recommendations for market reform, including calls for the European Commission to: Define a technology agnostic regulatory framework — creating a new capability market to attract investments in flexible balancing power capacity to support renewables Improve price transparency to stimulate growth for flexible balancing power capacity services to support renewables Enable strong, granular price signals PR: Wärtsilä Energy PB: Energy market reforms crucial for EU to achieve net zero goals, according to Wärtsilä study Weitere Beiträge:Führender deutscher Produzent von klimafreundlichem Grünstrom entsteht Wörner: Geschenke für die Industrie haben nichts mit Energiewende zu tunZENOB und OSTWIND erschließen gemeinsam neue Windenergie für Bayern