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Noch im letzten Jahr wurden Restaurants und Gastronomie beim Befall von Schaben und Würmer geschlossen

PB: Back-Soldier-Fly
Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Heute erklärt die EU sie zu Lebensmitten und sie landen auf dem Teller, besser kann sich Wahnsinn nicht offenbaren! Das sind die Ziele des Europäischen Green Deal.

Seit gestern ist eine neue Verordnung in Kraft, die zu Pulver verarbeitete Hausgrillen und Larven des Getreideschimmelkäfers als Lebensmittelalternativen zulässt.
Der European Circular Economy Fund (ECBF) sieht in der alternativen Nahrungsquelle große Chancen für die Ernährung und Umwelt und investierte bereits vor einem Jahr in das Unternehmen Protix, welches als weltweit erstes Unternehmen Lebensmittelzutaten auf Insektenbasis im industriellen Maßstab produziert.

In EU-Kantinen wünschen sich die nicht gewählten Abgeordnet*innen bis hin zu Präsident*innen, … Insekten-Proteine aus Abfällen in ihrem Kantinenessen, zu deutsch, Gefängnisfraß. Wollen sie damit auf etwas aufmerksam machen?

(WK-intern) – Hausgrille als Lebensmittel in EU zugelassen: Was das für die Branche bedeutet

  • Künftig dürfen zu Pulver verarbeitete Hausgrillen und Larven des Getreideschimmelkäfers im Essen enthalten sein
  • Die Europäische Union stuft den Verzehr als unbedenklich ein
  • Stephané Roussel, Partner beim European Circular Bioeconomy Fund, sieht große Chancen für die Ernährung und Umwelt

Berlin – Insekten gelten in Europa noch als neuartig, wenn es um die Verarbeitung für Lebensmittel geht.

Sie müssen aufwendige Zulassungsprozesse durchlaufen, bis sie als zum Verzehr geeignet eingestuft werden.

Ab sofort sind neben gelben Mehlwürmern und Heuschrecken nun auch zu Pulver verarbeitete Hausgrillen und Larven des Getreideschimmelkäfers als Lebensmittelalternativen zugelassen. Acht weitere Anträge für Insektenprodukte liegen derzeit bei der EU-Lebensmittelbehörde. Stephané Roussel, Partner beim ECBF, sieht in der alternativen Nahrungsquelle große Chancen für die Ernährung und Umwelt:

„Die Welt steht vor der doppelten Herausforderung, die Proteinproduktion zu erhöhen, um eine ständig wachsende Bevölkerung zu ernähren und gleichzeitig die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren. Es werden zwar große Anstrengungen unternommen, um die Verluste bei der Lebensmittelproduktion zu verringern, trotzdem besteht die Notwendigkeit, zusätzliche Proteinquellen zu erschließen. Die Insektenzucht entwickelt sich hierbei schnell zu einer der vielversprechendsten Möglichkeiten, um dieser Nachfrage möglichst umweltfreundlich gerecht zu werden.

Die Zucht bietet die Möglichkeit, geringwertige Materialien oder Abfälle in verwertbare Produkte umzuwandeln, die zur Haltung von Insekten genutzt werden. Dies würde bedeuten, dass Treibhausgasemissionen aus der Verschwendung dieser Materialien vermieden werden, was Insektenprodukte zu einer potenziell sehr nachhaltigen, zirkulären Proteinquelle macht. Nicht zuletzt sind Insektenprodukte sehr nahrhaft und haben hervorragende funktionelle Vorteile in Bezug auf die Verdaulichkeit, die Mineralstoff- und Aminosäurenzusammensetzung sowie die anti-infektiösen Eigenschaften. Bei der Ernährungszusammensetzung punktet insbesondere der Mehlwurm mit einem Proteinanteil von bis zu 60 Prozent.”

Diese Voraussetzungen müssen Insekten als Lebensmittel erfüllen, um zugelassen zu werden.
„Jedes neue Lebensmittel auf dem Markt muss eine behördliche Zulassung durchlaufen und Insekten bilden da keine Ausnahme. Nach aktuellen Regelungen gilt für die Verbreitung der Lebensmittelprodukte eine ausdrückliche Kennzeichnung des Insektenzusatzes auf der Zutatenliste. Weiterhin muss die Verarbeitung in der EU stattfinden und darf einen Maximalwert von zehn Prozent in den proteinhaltigen Nahrungsmitteln nicht überschreiten. In den letzten zehn Jahren hat sich besonders die Internationale Plattform für Insekten zur Verwendung in Lebens- und Futtermitteln (IPIFF) für die Schaffung der erforderlichen rechtlichen Bedingungen eingesetzt. Es ging insbesondere darum, internationale Standards zu entwickeln, um die lokalen Behörden zur Umsetzung dieser Standards zu ermutigen. Die Hauptziele bestanden darin, die Zulassung für die Produktion von Insekten als Lebensmittel für Menschen zu erreichen, sowie die Gestattung für die verschiedenen Abfallmaterialien für die Aufzucht von Insektenlarven zu erwirken. Seit der Zulassung von gelben Mehlwürmern und Heuschrecken, vor anderthalb Jahren, befinden wir uns auf einem guten Kurs, um künftig neben Hausgrillen und Larven des Getreideschimmelkäfers auch noch weitere Zulassungen für die Lebensmittelherstellung von Insekten zu erhalten.”

Über den European Circular Bioeconomy Fund (ECBF)
Der European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) investiert Wachstumskapital in ehrgeizige und visionäre Unternehmer und ermutigt private und öffentliche Investoren, die Entwicklung von Bioökonomie-Unternehmen im Spätstadium zu unterstützen. Ziel des Fonds ist es, nachhaltige Investitionen in unsere Zukunft zu tätigen und den Übergang von einer auf fossilen Rohstoffen basierenden zu einer kreislauforientierten, biobasierten Wirtschaft zu beschleunigen. Der ECBF hat seinen Sitz in Bonn und verfügt über ein Fondsvolumen von insgesamt 300 Millionen Euro, zu dem die Europäische Investitionsbank (EIB) 100 Millionen Euro beigesteuert hat. Er wird ein wichtiges Finanzinstrument sein, um die Ziele des Europäischen Green Deal zu erreichen und Europa bis 2050 kohlenstoffneutral zu machen.

PM: European Circular Bioeconomy Fund (ECBF)

PB: Schwarze Soldatenfliegen / ©: ECBF








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