Werbung Betrug mit Klimaschutzprojekten: Drogeriemarktkette Rossmann stoppt die Werbung mit dem Label „klimaneutral“ Forschungs-Mitteilungen Ökologie Verbraucherberatung 25. Januar 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Nach ZEIT-Bericht zu fragwürdigen CO2-Zertifikaten: Die Drogeriemarktkette Rossmann stoppt die Werbung mit dem Label „klimaneutral“ Betrug mit Klimaschutzprojekten und CO2-Zertifikatehandel Das Klimaneutral-Label ist tot (WK-intern) – Die Drogeriemarktkette Rossmann wird die Treibhausgas-Emissionen ihrer Eigenmarken künftig nicht mehr kompensieren und als „klimaneutral” bewerben. „Wir denken schon länger darüber nach, diese Label auf unseren Produkten wieder einzustellen – und das werden wir nun auch tun“, sagt der Geschäftsführer Raoul Roßmann im Gespräch in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung DIE ZEIT. Der Unternehmer reagiert in dem Gespräch auf Recherchen der ZEIT und des britischen Guardian. „Die ‚Klimaneutral‘-Labels stehen seit Monaten in der Kritik“, sagt Roßmann. „Bislang war meine Haltung: Solange die Klimaschutzprojekte dahinter nicht infrage stehen, kann man mit der Kritik an den Labels auch umgehen. Aber nun frage ich mich: Welcher Kunde nimmt das noch als Mehrwert wahr?“ DIE ZEIT und der Guardian hatten aufgedeckt, dass erhebliche Teile der CO2-Zertifikate, mit denen andere Unternehmen ihre Emissionen kompensieren, offenbar wertlos sind. Das Unternehmen Rossmann habe gehofft, ein positiveres Markenimage zu bekommen, wenn es sein Engagement für den Klimaschutz offensiv auf den Produkten bewerbe. „Nun ist das Label aber im Grunde tot“, sagt Roßmann. Es ärgere ihn, dass ein Ansporn für nachhaltiges Handeln verloren gehe. PM: DIE ZEIT Unternehmenskommunikation Weitere Beiträge:Fossile Investments durch Bundesregierung: Bund hält mindestens 573 Millionen Euro an klimaschädlich...EU-Übertragungsnetzbetreiber aktivieren Plattform zur manuellen Netz-Frequenzwiederherstellungsreser...ENERTRAG weiht Windfeld Mattheshöhe ein: 6 neue Anlagen stärken die Energiezukunft der Uckermark