Werbung BDEW will eine 15-Millionen-E-Auto-Strategie einfordern E-Mobilität Mitteilungen Ökologie 10. Januar 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Obwohl die Mehrheit der Bevölkerung trotz Zuschüsse die E-Autos ablehnt, weil u. a. ein Tank-/Ladevorgang sehr lange dauert Ladestellen noch nicht flächendeckend vorhanden sind die deutsche Stromversorgung selbst von der Regierung in Frage gestellt wird der Strommix zum größten Teil aus der Kohleverstromung kommt Meint Kerstin Andreae: „Wir brauchen eine 15-Millionen-E-Auto-Strategie.“ (WK-intern) – Am heutigen Dienstag kommt die Strategieplattform Transformation der Automobil- und Mobilitätswirtschaft (STAM) zu einem ersten Spitzengespräch zusammen. Der BDEW nimmt als Vertreter der Energiewirtschaft und der Ladebranche an dem Treffen teil. Hierzu erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung: „Deutschland ist in Europa bereits heute der Leitmarkt für Elektromobilität. Die aktuelle Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem: Kundinnen und Kunden sind bereit, Wartezeiten von über einem Jahr für bestellte E-Autos in Kauf zu nehmen. Trotzdem reicht diese Dynamik und Marktentwicklung nicht, um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. Die Zulassungszahlen müssen deutlich schneller steigen, um bis 2030 15 Millionen vollelektrische Pkw auf den Straßen zu haben. Wir brauchen daher dringend eine 15-Millionen E-Auto-Strategie. Es reicht nicht, sich auf die CO2-Flottengrenzwerte zu verlassen. Und es reicht nicht, mit Kaufprämien und über einen vorauslaufenden Ausbau des Ladeangebots die Nachfrageseite anzukurbeln. Die Nachfrage und Akzeptanz sind bereits hoch, jetzt muss das Fahrzeugangebot gestärkt werden. Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass das Laden nicht das Problem ist. Eine BDEW-Umfrage zeigt: Die Entwicklung des Ladeangebots wird von den Nutzerinnen und Nutzern sehr positiv beurteilt. Die Auslastung der Ladesäulen liegt bei rund 15 Prozent, da ist ordentlich Luft nach oben. Das Henne-Ei-Problem im Markt existiert nicht mehr. Da es noch Skeptiker gibt: Das Ziel von einer Million Ladepunkte ist veraltet. Eine realistische Bedarfseinschätzung berücksichtigt die Technologieentwicklung, das Nutzungsverhalten und den Hochlauf der E-Fahrzeuge. Insbesondere das Schnellladen ist ein Gamechanger. Wenn die Bundesregierung den Ausbau unterstützen möchte, sollte sie dafür vor allem zeitnah staatliche Flächen mobilisieren und die Genehmigungen vereinfachen. Die detaillierte Planung des Ladesäulenausbaus ist keine staatliche Aufgabe. Zur Erreichung der Klimaschutzziele 2030 im Verkehrssektor ist Elektromobilität ein zentraler Baustein. Aber der Verkehrssektor wird seine Emissionen umfassender senken müssen. Die Antriebswende muss daher eingebettet werden in eine echte Verkehrswende. Der Verkehrssektor muss die Verantwortung für seine Klimaschutzziele übernehmen. Es geht darum, die erforderlichen Investitionen für die Verkehrswende rechtzeitig anzustoßen. Denn andere Sektoren können nicht auffangen, was im Verkehr versäumt zu werden droht.“ PM: BDEW Richtig interessant wird das E-Auto erst wenn sogenannte Tesla Türme freie Energie drahtlos versenden können. Neues Forschungszentrum an der TU Dortmund ist Wegbereiter für die Energiewende Schon von der B1 aus sieht man die große Halle mit dem TU-Logo: Das neue Forschungszentrum für Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung der TU Dortmund ist fertiggestellt und wurde am Donnerstag, 27. September, offiziell eröffnet. Es bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine deutschlandweit einmalige Infrastruktur für ihre Arbeiten im Bereich der Stromübertragung. Sie können dort beispielsweise Komponenten und Betriebsmittel für die Anwendung in der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung entwickeln, optimieren und testen. Die Gleichstrom-Übertragungstechnologie wird zum Stromtransport von Erzeugern zu weit entfernten Verbrauchern genutzt und ist somit für die Energiewende wichtig. Die Halle auf dem Gelände zwischen der Emil-Figge-Straße und der Bundesstraße 1 ist 35 Meter lang und 25 Meter breit, die Höhe beträgt 23 Meter. Ein gleichgroßes Freiflächenprüffeld plus Nebengebäude und Verkehrsfläche runden das Zentrum ab. „Diese Anlage bietet die bestmöglichen Voraussetzungen für unsere Forschung und für Innovationen. Wir können hier eine Spannung von bis zu 1,2 Millionen Volt erzeugen und somit ganz neue Wege im Bereich Stromübertragung beschreiten“, sagt Prof. Frank Jenau, der das Projekt HGÜ leitet. Für die außergewöhnlich hohe Stromspannung sorgt ein Spezialgerät aus den USA. Der Voltage Regulator kann bipolare Spannungen bis + 1,2 Millionen Volt und unabhängig davon in einer zweiten Kaskade -1,2 Millionen Volt erzeugen. Hierdurch wird es möglich, verschiedene Komponenten für die Gleichstrom-Übertragungstechnologie wie Kabel oder Isolatoren zu testen. Vorteile der Gleichstromtechnologie Die Gleichstromübertragungs-Technologie wird zum Stromtransport von Erzeugern zu weit entfernten Verbrauchern genutzt. Die wesentlichen Vorteile der Gleichstromtechnologie liegen in der verlustarmen und wirtschaftlichen Übertragung elektrischer Energie über weite Entfernungen sowie in ihrer Regel- und Steuerbarkeit. Das ist beispielsweise erforderlich, wenn von den Windkraftanlagen in Norddeutschland Energie nach Süddeutschland fließen muss, sobald dort die Atomkraftwerke auslaufen. „Das HGÜ-Forschungszentrum macht Dortmund national und international als erfolgreichen Standort für zukunftsweisende Forschung im Bereich der Stromübertragung sichtbar“, so Stadtrat Ludger Wilde bei der Eröffnungsfeier. HGÜ-Zentrum ist qualifiziertes Klimaschutzprojekt Wie wichtig die Arbeit im HGÜ-Zentrum für die Energiewende ist, beweist eine Auszeichnung, die Michael Theben, Abteilungsleiter Klimaschutz des Wirtschaftsministeriums NRW, Projektleiter Prof. Frank Jenau am 27. September überreichte: Mit der „Wir sind dabei“-Urkunde der Initiative KlimaExpo.NRW wird das Forschungszentrum als qualifiziertes Klimaschutzprojekt gekennzeichnet, das einen positiven Beitrag zum Ressourcenschutz leistet. „Effiziente und flexible Methoden zur Stromübertragung sind ein wesentlicher Faktor für ein auf erneuerbaren Energien basierendes und dezentral organisiertes Energiesystem der Zukunft. Wir in Nordrhein-Westfalen wollen hier mit innovativen Ansätzen vorangehen und unserem Status als deutsches Energieland Nummer 1 weiter gerecht werden. Forschungsprojekte, wie das der TU Dortmund sind daher ein bedeutender Beitrag für das Gelingen der Energiewende und ein wichtiger Schritt für Wirtschaft und Klimaschutz gleichermaßen“, fasst Michael Theben zusammen. PM: TU Dortmund PB: Teslaanlage: Joachim Berns (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik), Prof. Christian Rehtanz (Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik), Michael Theben (Abteilungsleiter Klimaschutz des Wirtschaftsministeriums NRW), Prof. Frank Jenau (HGÜ-Projektleiter), Prof Metin Tolan (Prorektor Finanzen) und Stadtrat Ludger Wilde bei der Eröffnung des HGÜ-Forschungszentrums. Weitere Beiträge:Greenpeace e.Verein: Das Sondierungsergebnis von Union und SPD ist aus klimapolitischer Sicht eine E...Abstimmung über Modernisierung gescheitert: EU-Mitgliedschaft im Energiecharta-Vertrag steht vor dem...Schutzgebiet: NABU reicht EU-Beschwerde gegen genehmigten Offshore-Windpark Butendiek ein