Werbung Stadtverkehr Lübeck bestellen bei Ostseestaal Elektro-Autofähre mit Voith-Elektro-Antrieb E-Mobilität Mitteilungen Technik 11. März 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Ostseestaal/Ampereship beauftragt mit Bau einer E-Autofähre für die Trave / Schiffsneubau verbindet Travemünde mit der Halbinsel Priwall (WK-intern) – Stralsund – Die Stralsunder Ostseestaal GmbH & Co. KG hat von der Stadtverkehr Lübeck GmbH den Auftrag zum Bau einer Elektro-Autofähre erhalten. Das als Doppelendfähre konzipierte Schiff wird ab März 2023 den Lübecker Stadtteil Travemünde mit der ebenfalls zur Hansestadt gehörenden Halbinsel Priwall verbinden. Der 37 Meter lange Schiffsneubau kann für die 240 Meter lange Überfahrt über die Trave bis zu 300 Personen sowie 15 Fahrräder und 18 Pkw bzw. 12 Pkw plus zwei Lkw an Bord nehmen. Die aus Stahl gefertigte Elektro-Autofähre wird von den Firmen Ostseestaal und Ampereship gebaut. „Mit der Priwall-Fähre realisieren wir zum zweiten Mal für die Binnenschifffahrt ein Neubauprojekt mit vollelektrischem Antrieb, das dafür ausgelegt ist, neben Fahrgästen auch Fahrzeuge zu transportieren“, hebt Dr. Thomas Kühmstedt, Technischer Direktor bei Ostseestaal und Geschäftsführer von Ampereship, hervor. Im Herbst 2017 hatte Ostseestaal mit der „Sankta Maria II“ die weltweit erste Elektro-Autofähre für Binnengewässer abgeliefert. Die emissionsfreie Fähre pendelt auf der Mosel zwischen den Ortschaften Oberbillig und Wasserbillig (Luxemburg). „Bei der Priwall-Fähre handelt es sich um ein sehr komplexes und anspruchsvolles Schiffbauprojekt. Das Schiff wird so konzipiert, dass es im Nachgang mit minimalem Aufwand auf einen komplett emissionsfreien Antrieb umgestellt werden kann. Hier werden bewusst unterschiedliche Optionen wie Wasserstoff oder Batterievollelektrik offengehalten. Derzeit fehlt es am Einsatzort noch an der notwendigen Infrastruktur, so dass das Schiff einen sogenannten Range Extender in Form eines Diesel-generators benötigt, um die Reichweite der Fähre zu verlängern. Dennoch wird das Schiff schon in der ersten Phase täglich mehr als 50 Prozent vollelektrisch und in diesem Zeitraum komplett emissionsfrei betrieben werden können“, unterstreicht der verantwortliche Business Unit Manager Ingo Schillinger die schiffbau- und ingenieurtechnische Ambition des aktuellen Auftrages. Angetrieben von zwei 231-kW-Voith-Antrieben wird die neue Elektro-Autofähre für die Trave täglich 24 Stunden im Einsatz sein, betont Manager Ingo Schillinger eine der besonderen Herausforderungen des Neubaus. Das Schiff verkehrt mit einer Dienst-geschwindigkeit von 6 km/h. Möglich ist eine maximale Geschwindigkeit von 14 km/h. Gegenwärtig befindet sich die geplante Priwall-Fähre in der Konstruktionsphase, die Fertigung startet im Mai 2022. Im Verbund von Ostseestaal und Ampereship sind bisher zwölf Elektro-Solarschiffe für verschiedene Einsatzfälle gebaut worden. Im vorigen Jahr wurden die Usedom-Fähre „Antonia vom Kamp“ und die Rostocker Fähre „Warnowstromer“ abgeliefert. Sie befördern Personen und Fahrräder. Derzeit stehen weitere anspruchsvolle Neubauten von Elektro-Solar-Schiffen im Auftragsbuch der beiden Stralsunder Unternehmen. Drei baugleiche Fahrgastschiffe sind für die Schweiz bestimmt. Zudem hat die Reederei Bodensee-Schiffsbetriebe GmbH (BSB) mit Sitz in Konstanz (Baden-Württemberg) ein Elektro-Solar-Fahrgastschiff für 300 Personen bestellt und sich eine Option für ein zweites Schiff bis Ende 2022 gesichert. Für zwei Schiffe ist inzwischen der Baustart erfolgt. „Bei den Fahrgastschiffen handelt es sich wie jetzt bei der Elektro-Autofähre für die Trave um eine neue Leistungs- und Größendimension“, so Manager Schillinger. Daten & Fakten zur Priwall-Fähre Länge: 37,00 Meter Breite: 13,50 Meter Dienstgeschwindigkeit: 6 km/h Höchstgeschwindigkeit: 14 km/h Anzahl Fahrgäste: 300 Anzahl Fahrräder: 15 Anzahl Fahrzeuge: 18 Pkw bzw. 12 Pkw plus 2 Lkw (je 45 t) Solarmodule: ca. 8 kWp Batteriekapazität: 864 kWh Antrieb: 2 x 231 kW Voith-Elektro-Antriebe CO2 Einsparung: 1. Schritt ca. 159.000 kg CO2/Jahr 2. Schritt ca. 490.250 kg CO2/Jahr PM: Ostseestaal GmbH & Co. KG PB: Die neue Priwall-Fähre soll ab März 2023 auf der Strecke zwischen dem Lübecker Stadtteil Travemünde und der Halbinsel Priwall verkehren. / Computeranimation: Ampereship Weitere Beiträge:Rapsversorgung: In der EU ist mehr Raps als erwartetENERPIPE Schulungen rund um das Thema Pufferspeichersysteme in Kleinst-NahwärmenetzenFünf Jahre kostenloser Solarstrom von E.ON für Käufer des neuen Elektroautos Uniti One