Werbung Ergebnisveröffentlichung von Siemens Energy für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022 Erneuerbare & Ökologie Technik Windenergie 9. Februar 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Solide Leistung bei Gas and Power wird von negativer Entwicklung bei SGRE überschattet (WK-intern) – „Die solide Entwicklung bei Gas and Power zeigt, dass wir mit der Transformation vorankommen. Unsere Maßnahmen beginnen zu greifen, die Ergebnisse gehen in die richtige Richtung. Die erneute Gewinnwarnung von Siemens Gamesa Renewable Energy ist dagegen ein Rückschlag und für alle Aktionäre enttäuschend. Als Mehrheitsaktionär werden wir SGRE weiter dabei unterstützen, den Turnaround im Onshore-Geschäft auch in einem schwierigen Marktumfeld zu erreichen“, sagt Christian Bruch, CEO der Siemens Energy AG. • Die anhaltenden Einschränkungen in den globalen Lieferketten stellen das Geschäft vor Herausforderungen. Während Gas and Power (GP) eine solide operative Leistung zeigte, war Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) stärker als erwartet durch die angespannten Beschaffungsmärkte beeinträchtigt und sah sich zudem projektbezogenen und technischen Herausforderungen gegenüber. • Beide Segmente trugen zu einem weiteren starken Quartal beim Auftragseingang bei, der sich auf 8,3 Mrd. € belief und damit um 10,1% auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) zunahm. Das starke Book-to-Bill-Verhältnis (Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatzerlösen) von 1,40 führte zu einem neuen Höchststand des Auftragsbestands von 87,1 Mrd. €. • Die Umsatzerlöse lagen mit 6,0 Mrd. € entsprechend unseren Erwartungen unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang um 11,4% auf vergleichbarer Basis ergab sich aufgrund des zeitlichen Ablaufs bei der Abarbeitung großer Projekte in beiden Segmenten sowie der angespannten Lieferkettensituation, die vor allem die Umsatzgenerierung bei SGRE beeinträchtigte. • Während GP sein Angepasstes EBITA stark verbesserte, berichtete SGRE ein negatives Ergebnis von 318 Mio. €, beeinträchtigt durch Mehrkosten in den Lieferketten und Anlaufproblemen bei der 5.X-Platt-form des Onshore-Bereichs. • Das Angepasste EBITA von Siemens Energy betrug minus 57 Mio. € (Q1 GJ 2021: plus 243 Mio. €), wobei das negative Ergebnis von SGRE ausschlaggebend war. Im abgelaufenen Quartal fielen unerhebliche Sondereffekte in Höhe von insgesamt plus 6 Mio. € (Q1 GJ 2021: minus 123 Mio. €) an. Das Angepasste EBITA vor Sondereffekten von Siemens Energy lag bei minus 63 Mio. €, gegenüber plus 366 Mio. € im Vorjahresquartal. • Der Verlust nach Steuern betrug 240 Mio. € (Q1 GJ 2021: Gewinn nach Steuern von 99 Mio. €). Das entsprechende unverwässerte Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,18 € (Q1 GJ 2021: plus 0,09 €). • Der Free Cash Flow vor Steuern verbesserte sich aufgrund einer beachtlichen Leistung von GP sehr stark gegenüber dem Vorjahresquartal auf minus 69 Mio. € (Q1 GJ 2021: minus 388 Mio. €). • Aufgrund der Geschäftsentwicklung von SGRE im abgelaufenen Quartal und des angepassten Ausblicks hat Siemens Energy seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022 aktualisiert und wird seine bisherigen Erwartungen für die Angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten des Siemens Energy Konzerns für das Geschäftsjahr 2023 überprüfen. Für das Geschäftsjahr 2022 geht der Vorstand für den Siemens Energy Konzern nun von einer vergleichbaren Umsatzerlösentwicklung in einem Bereich von minus 2% bis plus 3% sowie einer Angepassten EBITA-Marge vor Sondereffekten zwischen plus 2% bis plus 4% aus. Siemens Energy • Auf vergleichbarer Basis war beim Auftragseingang eine deutliche Erhöhung zu verzeichnen. Der Zuwachs wurde in beiden Segmenten von einem im Vorjahresvergleich gestiegenen Volumen aus Großaufträgen unterstützt. • Das starke Book-to-Bill-Verhältnis betrug 1,40. Der Auftragsbestand erreichte den Rekordwert von 87,1 Mrd. € (30. September 2021: 83,8 Mrd. €). • Der erhebliche Rückgang der Umsatzerlöse lag im Rahmen unserer Erwartungen und war hauptsächlich durch die zeitliche Abfolge von großen Projekten in beiden Segmenten bedingt. • Die Umsatzerlöse des Servicegeschäfts lagen geringfügig über dem Niveau des Vorjahresquartals. • Nominal legte der Auftragseingang um 12,1% zu und die Umsatzerlöse gingen um 8,9% zurück. • Das Angepasste EBITA war sehr stark rückläufig, da das negative Ergebnis von SGRE ein im Vorjahresvergleich stark gestiegenes Ergebnis von GP überwog. • Die Beeinträchtigungen durch Sondereffekte nahmen in beiden Segmenten sehr stark ab, vor allem aber bei GP aufgrund niedrigerer Standalone Kosten und eines positiven Effekts im Zusammenhang mit strategischen Portfolioentscheidungen. • Das Angepasste EBITA vor Sondereffekten und die entsprechende Marge von Siemens Energy waren im Vorjahresvergleich aufgrund des negativen Ergebnisses bei SGRE ebenfalls sehr stark rückläufig. • Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen er-höhten sich im abgelaufenen Quartal geringfügig von 830 Mio. € zum 30. September 2021 auf 836 Mio. € zum 31. Dezember 2021. Gas and Power • Das erhebliche Wachstum des Auftragseingangs wurde durch Zunahmen über alle Geschäfte hinweg getragen. Ausschlaggebend war der Zuwachs im Neuanlagengeschäft, zudem profitierte GP von Großaufträgen. • Regional betrachtet trugen die Berichtsregionen Amerika sowie Asien, Australien zum Wachstum bei. • GP erzielte ein hohes Book-to-Bill-Verhältnis von 1,42. Dies führte zu einem Rekordauftragsbestand zum Ende des Quartals von 53,6 Mrd. €. • Die Umsatzerlöse gingen überwiegend in Verbindung mit dem zeitlichen Ablauf bei der Abarbeitung großer Projekte bei Generation deutlich zurück. • Die Umsatzerlöse des Servicegeschäfts blieben im Vorjahresvergleich weitgehend stabil. • Nominal erhöhte sich der Auftragseingang um 14,0%, während die Umsatzerlöse um 3,6% abnahmen. • Hinsichtlich des Angepassten EBITA zeigte GP eine solide Quartalsleistung. Die starke Verbesserung im Vorjahresvergleich ergab sich überwiegend aufgrund der geringeren Belastung durch Sondereffekte im Vergleich zum Vorjahresquartal. • Die Wirkung von Sondereffekten war aufgrund sehr stark rückläufiger Standalone Kosten und eines positiven Einmaleffekts im Zusammenhang mit früher abgeschriebenen aeroderivativen Gasturbinen in Summe gering. • Der Free Cash Flow vor Steuern erhöhte sich im Vorjahresvergleich sehr stark, in erster Linie durch projektbezogene Anzahlungen. Siemens Gamesa Renewable Energy • Der Auftragseingang von SGRE nahm deutlich gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Zuwächse im Offshore- und dem Servicebereich überwogen einen Rückgang im Onshore-Bereich. • Das Book-to-Bill-Verhältnis von SGRE lag bei 1,35 und führte zu einem Auftragsbestand von 33,6 Mrd. € zum Quartalsende, der das Niveau zum Ende des letzten Geschäftsjahrs übertraf. • Die Umsatzerlöse gingen gegenüber dem Vorjahresquartal stark zurück. Ausschlaggebend war die Abnahme im Wind-Turbines-Geschäft. Das Servicegeschäft verzeichnete eine Zunahme. • Nominal erhöhte sich der Auftragseingang des Segments um 8,4% und die Umsatzerlöse verringerten sich um 20,3%. • Das Angepasste EBITA verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahresquartal, hauptsächlich aufgrund der unerwartet starken Störungen der Lieferketten sowie der Anlaufprobleme bei der Onshore-5.X-Plattform. Diese negativen Ergebniswirkungen beliefen sich auf insgesamt 289 Mio. €. • Die Belastung durch Sondereffekte ging im Vorjahresvergleich sehr stark zurück. • Der negative Free Cash Flow vor Steuern erhöhte sich im Vorjahres-vergleich sehr stark, unter anderem aufgrund eines Aufbaus der Vorräte. Überleitung Konzernabschluss Überleitung Konzernabschluss umfasst Posten, die das Management als nicht aussagekräftig für die Leistung der Segmente erachtet – insbesondere zentral getragene Pensionsaufwendungen, Treasury-Aktivitäten und andere zentrale Posten sowie Konsolidierungen. Mit Beginn des Geschäftsjahrs 2022 wurden Real Estate Services des Segments GP – bislang ausgewiesen unter Überleitung Konzernabschluss – dem Segment GP zugeordnet. Die entsprechenden Vorjahresangaben sind an die aktuelle Darstellung angepasst worden. Die positive Veränderung gegenüber dem Vorjahresquartal in Überleitung Konzernabschluss war hauptsächlich auf Konsolidierungseffekte zurückzuführen. Ausblick Aufgrund der Geschäftsentwicklung von SGRE im abgelaufenen Quartal und des angepassten Ausblicks haben wir die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 für das Segment SGRE und als Konsequenz für Siemens Energy aktualisiert. Daneben wird der Vorstand seine bisherigen Erwartungen für die Angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten für den Siemens Energy Konzern für das Geschäftsjahr 2023 von plus 6,5% bis plus 8,5% überprüfen. Unsere Einschätzung der Rahmenbedingungen der Geschäftstätigkeit von Siemens Energy bleibt weitgehend unverändert und wir bestätigen die Prognose für das Segment GP für das Geschäftsjahr 2022. Das Wachstum der Weltwirtschaft sollte sich im Geschäftsjahr 2022 fortsetzen. Wir gehen von anhaltenden Beeinträchtigungen globaler Lieferketten aus und sehen COVID-19 weiter als einen Unsicherheitsfaktor an. Deshalb können Engpässe bei Materialien und Komponenten und/oder fehlende Frachtkapazitäten weiter-hin unsere Geschäftsaktivitäten belasten. Dies gilt insbesondere für die termingerechte Durchführung von Großprojekten. Dennoch sind wir insgesamt gesehen immer noch zuversichtlich, dass die von uns auf unserem Transformationsweg ergriffenen Maßnahmen – insbesondere bei GP – zu einer höheren Profitabilität von Siemens Energy im Geschäftsjahr 2022 führen werden, wenn auch auf einem niedrigeren Niveau als ursprünglich gedacht. Wir erwarten nun für Siemens Energy im Geschäftsjahr 2022 eine vergleichbare Umsatzerlösentwicklung (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) in einem Bereich von minus 2% bis plus 3% (bisher minus 1% bis plus 3%) sowie eine Angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten zwischen plus 2% bis plus 4% (bisher zwischen plus 3% und plus 5%). Nach wie vor erwarten wir eine sehr starke Verbesserung beim Gewinn nach Steuern und den Free Cash Flow vor Steuern in einem positiven mittleren dreistelligen Millionen-€-Bereich. Für das Segment GP bleibt der Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 unverändert. Wir streben ein vergleich-bares Wachstum der Umsatzerlöse in einem Bereich von plus 1% bis plus 5% sowie eine Angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten zwischen plus 4,5% und plus 6,5% an. Für das Segment SGRE gehen wir für das Geschäftsjahr 2022 nun von einem vergleichbaren Rückgang der Umsatzerlöse zwischen minus 2% und minus 9% aus (bisher minus 2% bis minus 7%). Die Angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten erwarten wir nun in einem Bereich von minus 4% bis plus 1% (bisher plus 1% bis plus 4%). Diese Prognose unterstellt keine weiteren wesentlichen finanziellen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf unsere Geschäfte. Belastungen aus rechtlichen und regulatorischen Themen sind ausgenommen. PM: Siemens Energy AG Weitere Beiträge:Ausschreibungen Wind an Land - Markt findet sich, Annäherung an echten Marktwert, Bürgerenergie blei...Sachsen-Anhalt: Erneuerbare Energieträger liefern mehr als ein Drittel des StromsEnergiequelle feiert 20-jähriges Firmenjubiläum