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Wie Roboter die Windkraft revolutionieren

Windanlagen / Foto: HB
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(WK-intern) – Roboter spielen bei der Steigerung der Effizienz in der Wirtschaft eine entscheidende Rolle. Immer leistungsstärkere Geräte übernehmen schwere Arbeiten und lassen eine höhere Präzision in der Herstellung zu. Eine Branche, die zunehmend auf innovative Technologien setzt, ist die Windkraft.

Wichtige Helfer im Herstellungsprozess

In der Industrie sind Roboter seit Jahrzehnten nicht wegzudenken. Anfängliche Skepsis ist die Erkenntnis gewichen, dass die Technologie Mitarbeitern schwere Arbeit abnehmen kann. Auch in der Präzision sind die Geräte dem Menschen häufig überlegen. Es ist kein Wunder, dass wir Roboter inzwischen auch in der Medizin antreffen.

In der Wirtschaft helfen Sie, Arbeitsprozesse zu beschleunigen. Hinzu kommt, dass ein Roboterarm immer höhere Traglasten bewegen kann. Mitarbeiter werden entlastet, häufig wird außerdem die Gefahr eines schweren Arbeitsunfalls reduziert. Anfangs befürchtete soziale Folgen in Form von einer höheren Arbeitslosigkeit haben sich in den Industriestaaten nicht bestätigt. In Bereichen, in denen es um Bruchteile von Millimetern ankommt, sorgen Roboter für eine höhere und vor allem gleichbleibende Qualität. Dies bedeutet weniger Ausschuss und damit weniger Verlust durch Produktionsmängel.

Die Windenergie steht vor großen Herausforderungen

In den letzten Jahren sah es so aus, als ob die Stromerzeugung aus Windkraft von der Prioritätenliste der deutschen Politik gefallen ist. Viele Regelungen hatten eher den Anschein, die Behörden wollen den Ausbau der erneuerbaren Energien behindern. Die neue Ampelkoalition unternimmt nun Anstrengungen, die Hürden im Genehmigungsrecht zu beseitigen. Der Bundesverband WindEnergie hofft, in jedem Bundesland mindestens zwei Prozent der Landfläche für die Stromerzeugung aus Windenergie nutzen zu können.

Mit einem massiven Ausbau der Windräder an Land und auf dem Meer werden auch andere Fragen akut. Die Anlagen benötigen eine regelmäßige Wartung, die von Menschenhand schwer umzusetzen ist. Besonders gilt dies für aufwendige Offshore-Reparaturen. Bedingung für die Arbeit am Rotorblatt ist aktuell gutes Wetter, um die Gefahr für die Arbeiter gering zu halten. Mit Seilen gesicherte Techniker arbeiten in Turbinengondeln, in denen sie durch Sturmböen, hohen Wellengänge und Blitzeinschläge bedroht sind. Bei schlechtem Wetter können sie daher nicht auf das Meer. Dadurch kann eine defekte Turbine über mehrere Tage ausfallen.

Zukünftig könnten hier Roboter zum Einsatz kommen. Das britische Projekt MIMRee gilt in dieser Beziehung als führend. Das von Innovate UK finanzierte Vorhaben klingt ein wenig nach Science Fiction. Autonome Mutterschiffe und Roboterbesatzungen führen Reparaturen auf See durch, ohne dass ein Mensch vor der Küste anwesend sein muss. Die Robotermission ist weitgehend wetterunabhängig. Inspektionsdrohnen und Reparaturroboter übernehmen offshore die Aufgaben der Menschen. Für die Mission nutzen die Entwickler eine durch die NASA inspirierte Planungssoftware.

Weitere Robotereinsätze für mehr Windenergie

Offshore spielt auch der Bereich unter Wasser eine wichtige Rolle. Hier wurden in den letzten Jahren im Rahmen des Projekts Mare-IT neue robotergestützte Möglichkeiten für die Inspektion und Reparatur im Meer untersucht. In Großbritannien wurde im Windpark Galloper zu diesem Zweck eine neue Vogelscheuche ausprobiert. Der Roboter konnte 27 Kilometer vor der Küste die Vogel-Exkremente auf den Anlagen deutlich reduzieren. Zum Einsatz kamen Licht- und Tonsignale.

Fazit

Roboter bieten neue technologische Möglichkeiten, die in der Windkraftgewinnung eine wichtige Rolle spielen könnten. Sie sorgen für mehr Zuverlässigkeit beim Betrieb der Anlagen und verringern gleichzeitig Gefahren für die Techniker.

Foto: HB








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