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Steigende Preise für Batteriemetalle könnten den Absatz von Elektroautos bremsen

PM: Steigende Preise für Batteriemetalle könnten den Absatz von Elektroautos bremsen
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Nicht erst seitdem im Sondierungspapier der Ampelparteien das Aus für den Verbrenner im Jahre 2035 ankündigt wurde steht die Verkehrswende wieder vermehrt im Blickpunkt.

(WK-intern) – S&P Global Platts wirft einen Blick auf die aktuellen Herausforderungen der Branche.

Der rasante Preisanstieg von Batteriemetallen sorgt derzeit in der Automobilindustrie für einige Kopfschmerzen.

Besonders frappierend ist die Entwicklung beim unverzichtbaren Metall Lithiumcarbonat. Im September 2021 stieg der Wert auf ein Allzeithoch von 20.000 $ pro Tonne und stieg damit um 200% zum August 2020, was zu großen Teilen auf die steigende Nachfrage nach Batterien für Elektrofahrzeuge zurückzuführen ist. Der Anstieg der Rohstoffpreise für Batteriemetalle hat dazu geführt, dass auch die Preise für Batteriespeicher gestiegen sind. Zur Einordnung: Auf dem US-Markt bedeutet ein Anstieg der Batteriespeicherkosten um 5 % einen Rückgang der Verkäufe von Plug-in-EVs um 10 %, was etwa 54.000 Fahrzeugen entspricht. Auch in der EU werden Preiserhöhungen die Verbraucher dazu veranlassen, den Kauf eines neuen Elektrofahrzeugs zurückzustellen. Vor dem Hintergrund, dass Batteriekosten typischerweise 25-30% der Kosten eines Elektroautos ausmachen, könnte ein weiterer Preisanstieg den Absatz von E-Fahrzeugen bremsen und somit die abgestrebte Verkehrswende zurückwerfen.

Wie reagieren die Hersteller auf den Preisanstieg?

Mike McCafferty, Senior Analyst, Clean Energy bei S&P Global Platts, und einer der Hauptautoren des S&P Global Platts Analytics Battery Metals Report schätzt die Lage für uns ein: „Wir rechnen fest mit einer Reaktion der Automobilhersteller weltweit. Diese wollen vermeiden, dass sich Entwicklungen wie bei dem jüngsten Ausfall von Computerchips wiederholen. Hier sahen wir fast leere Verkaufsflächen und erhebliche Umsatzeinbußen. Um das zu verhindern, setzen die Hersteller auf Angebotsvielfalt und ein effizientes Kostenmanagement und werden daher weiterhin mehrere Optionen für die Batterietechnologie nutzen. Kein Hersteller möchte einem einzigen Material oder einer einzigen Bezugsquelle ausgeliefert sein. Daher werden die Automobilhersteller die Batterieherstellung diversifizieren, um zum einen die Materialkosten zu beherrschen und zum anderen, um eine bessere Energieversorgung zu erreichen.“ Am Ende birgt die Preiseskalation also nicht nur Risiken, sondern kann auch Innovationschancen hervorbringen.

PM: S&P Global Platts / Edelman GmbH

PM: Steigende Preise für Batteriemetalle könnten den Absatz von Elektroautos bremsen








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