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BEE und ARGE Netz fordern beschleunigte Energiewende

Windkraftanlagen Aufbau / Foto: HB
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Simone Peter: „Direkte Bürgerbeteiligung Akzeptanzmotor für klimaneutrale Gesellschaft“

(WK-intern) – Husum. Der Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) und die Unternehmensgruppe ARGE Netz fordern Sofortmaßnahmen nach der Bundestagswahl, um die Energiewende zu beschleunigen.

„Wir brauchen mehr Tempo beim Zubau der Erneuerbaren, um unsere Gesellschaft und unsere Industrie ökologisch zu modernisieren“, sagte BEE-Präsidentin Simone Peter am Montag beim Besuch der ARGE Netz in Husum.

Die Leitmesse Husum Wind, die am Dienstag beginnt, „muss ein kraftvolles Signal geben, damit die Windenergie Klimaschützer Nummer eins bleibt“.

 „Gerade beim Leistungsträger Wind an Land gefährden bürokratische Genehmigungsverfahren und die unzureichende Flächenausweisung die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland“, warnte Stephan Frense, CEO der ARGE Netz. Er forderte: „Klimaschutz-Infrastruktur muss Vorrang haben. “ Peter und Frense waren sich einig, dass in den nächsten zehn Jahren mindestens 150 Gigawatt Photovoltaik-Anlagen und 50 Gigawatt Windenergie Onshore in Deutschland zugebaut werden müssen, um die nationalen Klimaziele zu erreichen. Dafür brauche es im Einzelnen:

  • mehr Flächen für Windenergie- und Solaranlagen
  • massiv beschleunigte Genehmigungen und straffere Verfahren
  • mehr Repowering, um vorhandene Flächen weiterhin für die Energiewende zu nutzen
  • mehr Bürgerbeteiligung, um die Akzeptanz der Erneuerbaren zu stärken
  • mehr Wind, PV, Biogas für den Durchbruch von heimischem grünem Wasserstoff
  • weniger Steuern, Abgaben und Umlagen auf den Strompreis

Pauschale Abstandsregelungen seien nachweislich kein Instrument zur Steigerung der Akzeptanz und müssten verhindert bzw. abgeschafft werden, erklärten Peter und Frense. Fehlendes Personal in den Genehmigungsbehörden lähme die Energiewende. „Und es kann in Zeiten der Digitalisierung auch nicht sein, dass unsere Gesellschafter Berge von Akten zum Amt tragen müssen, um ihre Anlagen genehmigen zu lassen“, empörte sich Frense. Bewährte Standorte von Windparks „sollten nicht leichtfertig aufgegeben, sondern im Gegenteil alle Möglichkeiten des Repowerings der Anlagen konsequent genutzt werden“, forderte Peter.

Peter lobte das Engagement der ARGE Netz für die Energiewende. „Ihre Gesellschafter sind die Pioniere auf dem Weg in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.“  Sie betreiben überwiegend Bürgerwind- und Solarparks in Schleswig-Holstein. „Indem Sie die Bürgerinnen und Bürger direkt an den Erträgen der Anlagen beteiligen, machen Sie die Energiewende zu einem Gesellschaftsprojekt.“

Frense zeigte der BEE-Präsidentin den Betrieb des Erneuerbare Energien Kraftwerks (EEKW). Auf dieser digitalen Leitwarte in Husum werden mehrere tausend Erneuerbaren-Anlagen gebündelt und zentral gesteuert. „Das virtuelle Kraftwerk der ARGE Netz ist ein wichtiger Baustein für die 100-prozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien“, sagte Frense. „Damit können mittelständische Unternehmensgruppen wie die ARGE Netz die Energieversorger von morgen sein.“

ARGE Netz gehört zu den führenden Unternehmensgruppen der erneuerbaren Energieversorgung mit mehr als 390 Gesellschaftern. Das Unternehmen bündelt 4.000 Megawatt Leistung aus Wind, Photovoltaik und Biomasse. Es bietet Lösungen zur Speicherung und Umwandlung von erneuerbaren Energien und betreibt das Erneuerbare Energien Kraftwerk.

PM: ARGE Netz GmbH & Co. KG

Bewährte Standorte von Windparks „sollten nicht leichtfertig aufgegeben, sondern im Gegenteil alle Möglichkeiten des Repowerings der Anlagen konsequent genutzt werden / Foto: HB








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