Werbung Der Zweite Runde Tisch „Biofouling“ war erfolgreich Behörden-Mitteilungen Forschungs-Mitteilungen Ökologie 10. November 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die zentralen nationalen, regionalen und internationalen Entwicklungen zu Schiffs- und Bootsbewuchs und seinem Management zur Verminderung von dessen negativen Auswirkungen auf die Umwelt waren Thema des zweiten Runden Tisches Biofouling, der virtuell am 30. Oktober auf Einladung des BSH stattfand. (WK-intern) – Mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Behörden, Politik, Industrie, Klassifikationsgesellschaften und Forschung nahmen an dem Treffen teil. Der als Biofouling bezeichnete Bewuchs von Schiffsrümpfen mit Pflanzen, Tieren oder anderen Organismen vermindert nicht nur die Energieeffizienz der Schiffe, sondern führt auch zur Einschleppung invasiver Arten. Diese haben negative Auswirkungen auf den Zustand des Meeres, die Wirtschaft oder die menschliche Gesundheit. Nach einem Überblick über Aktivitäten der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO), der regionalen Übereinkommen HELCOM und OSPAR und Informationen zur nationalen Umsetzung der EU-Meeresstrategie-Rahmen-Richtlinie und der Biozid-Richtlinie standen aktuelle Entwicklungen zum Biofouling Management im Seeschifffahrts- und Sportbootbereich im Fokus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten die Entwicklung und Erprobung von Schiffsreinigungstechniken. Das BSH stellte eine Datenbank für Informationen über die Reinigung von Schiffsrümpfen und bezüglich der Rolle von Biofouling Management im Sportbootbereich zur Verhinderung der Verbreitung von invasiven Arten zur Diskussion. Sie soll ab Ende November öffentlich verfügbar sein. Das BSH und der Verband Deutscher Reeder (VDR) initiierten 2019 gemeinsam den Runden Tisch Biofouling. Ziel ist der regelmäßige Austausch von Informationen, Techniken, Praktiken und Regularien im Bereich Biofouling Management. Lösungen zur Verminderung der Einschleppung und Verbreitung invasiver Arten, des Eintrages von Bioziden sowie der Steigerung der Energieeffizienz von Schiffen und dadurch Minderung des CO2-Ausstoßes und anderer Emissionen sollen wissensbasiert unterstützt werden. Aufgrund des großen Sektoren-übergreifenden Interesses wird der Runde Tisch Biofouling bis auf Weiteres als permanente Veranstaltung mit regelmäßigen Terminen fortgesetzt. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ist die zentrale maritime Behörde in Deutschland. Über 1.000 Beschäftigte in rund 100 Berufen befassen sich mit Aufgaben in der Seeschifffahrt, der Ozeanographie, der nautischen Hydrographie, der Offshore-Windenergie und der Verwaltung. Fünf eigene Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiffe operieren in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone von Nord- und Ostsee. Das BSH arbeitet international in mehr als 12 Organisationen und etwa 200 dort angesiedelten Gremien unter anderem bei der Entwicklung internationaler Übereinkommen mit. Das BSH ist eine Bundesoberbehörde und Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur mit Dienstsitzen in Hamburg und Rostock. PM: Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) Der Zweite Runde Tisch „Biofouling“ war erfolgreich / Foto: HB Weitere Beiträge:Lernen beim Spielen oder spielend lernen: Phoenix Contact stellt Serious Game zur Energiewende vorUmsetzung neuer EU-Richtlinie schafft OligopolstrukturenNeue Planungsoptionen für Offshore-Windenergie mit einer Kapazität von 40.000 bis 50.000 MW