Werbung Voi stellt E-Scooter mit Kollisionserkennung und Ampelphasenoptimierung vor E-Mobilität Mitteilungen 15. Oktober 2020 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Voi stellt erste Prototypen seines E-Scooters vor, die mit Echtzeit-Fahrzeugkommunikation ausgestattet sind. (WK-intern) – Die Technologie kommt vom Halbleiterhersteller NXP und wurde von beiden Firmen für den Einsatz in Scootern weiterentwickelt und optimiert. Das intelligente System, das bereits in Serienautos und LKWs Anwendung findet, soll die Roller künftig sicherer machen. Die von Voi bereitgestellten Roller sind mit NXPs V2X-Technologie ausgestattet, die unter anderem eine Kollisionserkennung zwischen zwei E-Scootern frühzeitig ermöglicht. Darüber können die Prototypen mit den Ampelsystemen der Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fahren (TAVF) in Hamburg kommunizieren. V2X ermöglicht so einen sichereren und effizienteren Verkehr. Die Digitalisierung des Straßenverkehrs entwickelt sich mit rasanter Geschwindigkeit: Verschiedenste Onboard-Systeme, die Fahrer heutzutage bei allen Aufgaben von der Navigation bis hin zur Tempokontrolle unterstützen, sind dabei erst der Anfang. Durch neue Technologien wie Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation und Over-The-Air-Updates werden moderne Fahrzeuge immer siliziumhaltiger – das traditionelle mechanische Transportmittel ist inzwischen ein Smartphone auf Rädern. Indem Fahrzeuge sich über einen automobil-spezifischen WLAN-Kommunikationsstandard (WLANp) miteinander in Echtzeit austauschen, kann das Fahren zukünftig sicherer und komfortabler werden. „Die Fahrzeug-zu-Fahrzeugkommunikation über WLANp ermöglicht sowohl Kollisionswarnungen in Echtzeit an die Fahrerinnen und Fahrer zu geben, als auch über Schnittstellen mit Lichtsignalanlagen Geschwindigkeitsempfehlungen auszusenden, sodass Verkehrsteilnehmer Kreuzungen bei grün erreichen bzw. vorzeitig die Geschwindigkeit reduzieren, wenn die Grünphase nicht mehr zu erreichen ist”, erklärt Matthias Wilkens, Manager Industry Partnerships, vom niederländischen Halbleiterhersteller NXP. Diese Innovationen sind nicht allein dem Auto vorbehalten: Mit geringem technischen Aufwand lassen sich auch die kleinsten Fahrzeuge im Straßenverkehr mit V2X ausstatten. Die mit jeder Entwicklungsstufe kleiner werdenden Systemlösungen können auch auf E-Scootern verbaut werden, ohne den Fahrkomfort einzuschränken. So haben NXP Semiconductors und Voi in den vergangen Monaten gemeinsam an zwei Prototypen gearbeitet, die nun auf der TAVF Teststrecke in Hamburg getestet werden können. „Wir haben die Scooter mit V2X-Technologie auf Basis vom ETSI C-ITS G5 Standard ausgestattet”, erklärt Wilkens. „Dies ermöglicht uns mit der TAVF-Infrastruktur und anderen Verkehrsteilnehmern zu kommunizieren.” Die von NXP ausgestatteten Prototypen stehen via digitaler Schnittstelle in Verbindung und können auch über weitere Entfernung und ohne sich gegenseitig zu sehen miteinander kommunizieren. Unter Einbeziehung von Daten wie Position, Geschwindigkeit und Richtung des Rollers können Kollisionen vermieden bzw. Geschwindigkeitsempfehlungen beim Anfahren auf eine Ampelkreuzung abgegeben werden. Bei einer drohenden Kollision werden die Fahrer der Scooter durch rotes Blinken eines am Lenker montierten Displays gewarnt. Ebenfalls über dieses Display einsehbar sind die Taktungen der aktuellen Ampelphase. Indem die Scooter mit den Signalanlagen der TAVF-Teststrecke kommunizieren, können sie die verbleibende Zeit von Rot- und Grünphasen wiedergeben und für die Nutzer durch einen kleinen Countdown darstellen. In Zukunft könnte die Technologie außerdem noch ausgeweitet werden: Auf Wunsch des Fahrers könnte sich dann zum Beispiel via Knopfdruck ein Tempomat aktivieren lassen, der die Geschwindigkeit so anpasst, dass Haltezeiten an Signalmasten komplett vermieden werden können. Das Projekt erfolgt in Anlehnung an die ITS-Strategie der Stadt Hamburg. Im Rahmen der Initiative soll durch neue Digitalisierungsprojekte die Lebensqualität für Bürgerinnen und Bürger sowie die Attraktivität von Hamburg als Wirtschaftsstandort gesteigert werden. Dabei spielen vor allem die Bereiche Soziales, Wohnen, Sicherheit und Verkehr eine Rolle. Projekte der Initiative werden unter anderem auf dem jährlich im Oktober stattfindenden Intelligent Transport Systems World Congress (ITS) vorgestellt. Über Voi Technology AB Voi ist ein umweltfreundliches Mobilitätsunternehmen aus Schweden, das in Zusammenarbeit mit Städten E-Tretroller-Sharing-Systeme nach Europa bringt. Seit der Gründung im Mai 2018 in Stockholm ist Voi schnell zum größten europäischen Sharing-Anbieter für E-Tretroller herangewachsen. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass E-Scooter die Mobilität in Städten nachhaltig und ökologisch verändern können. Ebenso werden E-Scooter den öffentlichen Nahverkehr stärken. Voi möchte erreichen, dass die Städte autofrei werden und die Menschen die Stadt wieder als echten Lebensraum entdecken und nicht nur als Verkehrsraum erleben. Voi hat als einziger Anbieter ein Vielfahrerprogramm mit bis zu 40 Prozent Rabatt und die virtuelle Verkehrssicherheitsschule RideLikeVoila. Derzeit ist Voi in über 40 Städten und 11 Ländern in Europa präsent und konnte bereits weit über 20 Millionen Fahrten verzeichnen. PM: Voi Technology AB PB: Voi stellt E-Scooter mit Kollisionserkennung und Ampelphasenoptimierung vor Weitere Beiträge:Frequenzvergabe für den Krisenfall: BDEW und VKU begrüßen 450 MHz-Beschluss des BNetzA-BeiratsMITNETZ STROM startet Feldversuch für das „Stromnetz der Zukunft“Windparkbetreiber sollten günstige „Bürgerstromtarife“ anbieten