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Energiesammelgesetz lässt Innovationspotenziale ungenutzt:

Weniger nächtliches Blinken am Himmel – Schleswig-Holstein will verpflichtenden Einbau von neuer Technik / Foto: HB
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Erneuerbares Beteiligungsprogramm für Städte und Regionen zügig umsetzen

(WK-intern) – „Bei der weiteren Ausrichtung der Energiepolitik ist es entscheidend, dass wir den Menschen vor Ort den konkreten Nutzen der Erneuerbaren deutlicher aufzeigen.

Gemeinsam mit dem Zubau von Erneuerbaren und einem beschleunigten Ausbau der Stromnetze bedarf es eines Beteiligungsprogramms für Städte und Regionen, damit die Akzeptanz für die Energiewende weiter stark bleibt,“ erklärt Grundmann anlässlich der heutigen Sitzung des Wirtschaftsausschusses des Deutschen Bundestages zum Energiesammelgesetz.“

„Wir benötigen echte Innovationen für eine sichere Versorgung mit Erneuerbaren, die Einbindung der Kommunen und Anwohner in die Wertschöpfung, neue Vermarktungschancen und die Nutzungsmöglichkeit für Erneuerbare vor Ort. Das jetzige Energiesammelgesetz lässt die großen Potentiale zur Stärkung der Akzeptanz der Energiewende leider ungenutzt. Umso wichtiger ist es, dass der Bundestag noch in diesem Jahr beginnt, diese Fragen zügig zu klären.“

Berlin. „Ziel muss es sein, den im Koalitionsvertrag vereinbarten Anteil der Erneuerbaren von 65 Prozent am deutschen Stromverbrauch bis zum Jahr 2030 mit einem konkreten Ausbaupfad zu unterlegen,“ betont der Geschäftsführer der Erneuerbaren Unternehmensgruppe ARGE Netz, Dr. Martin Grundmann. Der Klimaschutz, Unternehmen und die Menschen vor Ort benötigen Planungssicherheit für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren. Mit der Verabschiedung des Energiesammelgesetzes hat die Koalition leider die Chance vertan, ein klares Signal für das 65-Prozent Ziel, Innovationen und die Stärkung der Akzeptanz zu setzen.“

Grundmann weiter: „Mit dem geplanten Energiesammelgesetz macht die Bundesregierung zumindest einen wichtigen Schritt, um die Energiewende fortzusetzen. Wir begrüßen die geplante Umsetzung der Sonderausschreibungen und der Akzeptanzlösungen, wie eine bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung und das Ziel von Innovationsausschreibungen im Grundsatz. Wenn der weitere Ausbau Erneuerbarer Erzeugungsanlagen kontinuierlich gelingen soll, ist die Akzeptanz vor Ort besonders wichtig. Deswegen sollten die Menschen vor Ort sehen, wo und wie „ihr“ Strom genutzt wird. Innovative Versorgungslösungen für Städte und P2X-Lösungen vor Ort sind hierfür der Schlüssel.“

Bei der anstehenden Erarbeitung der Verordnung zu Innovationsausschreibungen im BMWi und in der geplanten Arbeitsgruppe im Bundestag zur Akzeptanz besteht noch die Möglichkeit, bei der Gesetzgebung das brach liegende Potenzial zu heben. Hierbei ist es entscheidend, dass Möglichkeiten geschaffen werden, durch Sektorkopplung den grünen Strom vor Ort auch wirtschaftlich zu nutzen, zum Beispiel durch die Umwandlung zu Wasserstoff oder grünem Gas. Darüber hinaus ist es entscheidend, dass die im Koalitionsvertrag festgeschriebenen „intelligenten Vermarktungskonzepte für erneuerbaren Strom“ zügig eingeführt werden. Mit dem Marktentwicklungsmodell liegt hier bereits ein kostenneutraler Vorschlag auf dem Tisch.

PM: ARGE Netz GmbH & Co. KG

Akzeptanzlösungen, wie eine bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung / Foto: HB








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