Werbung Umspannwerk Irsching wird um zwei schrägregelbare Transformatoren erweitert Erneuerbare & Ökologie Technik 28. August 2017 TenneT beseitigt Netzengpass: (WK-intern) – Modernisierung des Umspannwerks in Vohburg an der Donau behebt Netzengpass und ermöglicht bessere Steuerung der Lastflüsse in Bayern TenneT setzt erstmals schrägregelbare Transformatoren ein, um Verteilnetz zu entlasten und Verbindungen Richtung München zu optimieren 90,5 Meter lange Straßentransportzüge transportieren die Trafos ab dem 28. August vom Hafen Kelheim/Saal zum Umspannwerk Irsching Der in Bayern beheimatete Netzbetreiber TenneT macht eines der wichtigsten Umspannwerke Oberbayerns fit für die Zukunft. Das Umspannwerk Irsching in Vohburg an der Donau ist aufgrund seiner geographischen Lage in der Mitte Bayerns und direkt am Kraftwerk Irsching ein wichtiger Knotenpunkt für die Stromversorgung der Regionen von Nürnberg bis München und den Wirtschaftsstandort Ingolstadt. Um auch zukünftig einen zuverlässigen Nord-Süd-Transport und eine Entlastung der unterlagerten Netze zu gewährleisten, modernisiert und erweitert das Bayreuther Unternehmen die 1974 errichtete Anlage. Herzstück der Modernisierung bilden zwei sogenannte schrägregelfähige Direktkuppeltransformatoren, die zwischen dem 28. und 31. August 2017 angeliefert werden. Wie bei jedem Umspannwerk haben Transformatoren die Aufgabe, die Netze verschiedener Spannungsebenen miteinander zu verknüpfen. Direktkuppeltransformatoren verbinden in Irsching die 380 Kilovolt (kV) Ebene des TenneT-Netzes mit der 110-kV-Ebene des Bayernwerks. Sinngemäß übernimmt das Umspannwerk die Aufgaben einer Autobahnabfahrt die Bundestraße und Autobahn miteinander verbindet. Und auch das Kraftwerk Irsching ist über die TenneT-Anlage an das Übertragungsnetz angeschlossen. Die Besonderheit der neuen Trafos zeigt sich in deren schrägregelbarer Funktion, die mit einem Ventil vergleichbar ist. Bei hohem Transportaufkommen kann TenneT mit den modernen Trafos die Lastflüsse im Netz so exakt steuern, dass Überlastungen im unterlagerten 110-kV-Netz vermieden werden. Nach Inbetriebnahme der neuen Trafos wird außerdem der bestehende Transformator für die 220-kV-Stromkreise Richtung München entlastet. Aufgrund der dann deutlich optimierten Netznutzung, braucht TenneT diese Stromkreise nicht auf 380-kV aufrüsten. Mit einem Transportgewicht von jeweils 275 Tonnen wurden die Trafos zunächst per Schiff vom Hersteller Smit im niederländischen Nijmegen zum Hafen Kelheim / Saal transportiert. Von dort werden die Trafos durch die Spezialfirma Baumann Schwertransporte per Straße zum rund 40 Kilometer entfernten Umspannwerk Irsching gefahren. Um die Verkehrsbeeinträchtigung zu minimieren, werden die Lastfahrten in den späten Abendstunden und nachts durchgeführt. Am 28. August startet gegen 21:00 Uhr der erste Transformator. Um Straßen und Brücken zu schützen, wird das Gesamtgewicht der Transporte von jeweils 606 Tonnen auf insgesamt 44 Achsen verteilt. Die Transportzüge erreichen dadurch eine Länge von insgesamt 90,5 Metern. Die Ankunft in Irsching ist für den ersten Trafo am 29. August gegen 02:00 Uhr geplant. Die Fundamentsetzung am folgenden Tag schließt diesen Transport ab. Danach geht es als Leerfahrt wieder zurück nach Kelheim, wo die zweite Lastfahrt am 30. August ebenfalls gegen 21:00 Uhr beginnen soll. Mit einer Leistung von 300 Megavoltampere (MVA) können die Trafos rein rechnerisch jeweils rund 450.000 Haushalte versorgen. Im Betrieb wird jeder einzelne Trafo jeweils rund 425 Tonnen schwer sein. Da die Transporte aber ohne Zubauteile und Isolieröl durchgeführt werden, ist das Transportgewicht der Trafos mit jeweils 275 Tonnen geringer. Rund drei Monate werden die anschließenden Vorbereitungen dauern, um die Trafos in Betrieb zu nehmen. TenneT investiert in die Modernisierung des Standorts Irsching insgesamt rund 24 Millionen Euro und setzt damit einen weiteren, wichtigen Meilenstein für eine zukunftssichere Stromversorgung Bayerns. PM: TenneT Prewssebild: Trafo-Umschlag Kehlheim Bildquelle ZV Hafen Kelheim Saal a. d. Donau Weitere Beiträge:Schwere USV-Energiespeicher sicher montierenFür die Gewährleistung der Versorgungssicherheit brauchen wir den Zubau an CO2-armen KraftwerkenMini-KWK-Kongress: Beachtenswerte Aspekte für eine erfolgreiche Realisierung