Werbung Windenergie-Ausschreibungen 2017: „Spekulationen und Tricks benachteiligen Anleger“ Finanzierungen Windenergie Windparks Wirtschaft 25. August 2017 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die Ergebnisse der 2. Windenergie Ausschreibungen 2017 bestätigen die Befürchtungen von Branchenexperten. (WK-intern) – Medien berichten allgemein von positiven Ergebnissen durch niedrige Kosten von durchschnittlich 4,28 Cent/kWh für neue Windparks – diese oberflächliche Betrachtung greift jedoch viel zu kurz: „Spekulation und Lücken in der Regelung“: Horling kritisiert Michael Horling, Geschäftsführer Grüne Sachwerte, verfolgt und analysiert die Ausschreibungen für Windkraft und Photovoltaik sowie die Folgen für Investoren seit mehreren Jahren. Die Schwächen und Lücken der Windenergie-Ausschreibungen in ihrer aktuellen Form fasst Michael Horling kritisch zusammen: „Die sogenannten „Bürgerenergiegesellschaften“ sind überwiegend ein Umgehungstatbestand – sie gehören zu professionellen Projektierern und nutzen die Regelung aus, dass sie noch keine BimSchG-Genehmigungen benötigen. Dadurch haben sie zwei Jahre länger Zeit zur Errichtung eines Windparks, und spekulieren deswegen darauf, zu niedrigeren Gestehungskosten bei höheren Strompreisen Windstrom produzieren zu können.“ Beteiligungen an neuen Windparks für Bürger kaum mehr möglichDie Bürger-Energiewende sowie das Engagement privater Investoren, den Ausbau der Windkraft finanziell zu unterstützen, werden laut Horling somit ausgebremst: „Bereits aktuell werden neue Windparks und Repowering-Projekte oft meistbietend am Markt an Großinvestoren veräußert. Nur noch wenige Unternehmen sind willens und in der Lage, für ethisch-ökologische Anleger Windparks oder Anteile daran zu erwerben. Aus den Ausschreibungen werden jedenfalls für private Investoren nahezu keine Beteiligungsmöglichkeiten entstehen, was sehr bedauerlich für die Akzeptanz der Energiewende ist.“ Viele der Windprojekte, die Zuschläge erhalten haben, könnten daran scheitern, dass sie entweder gar keine Genehmigungen erhalten, oder die Spekulation schlichtweg nicht aufgeht, z.B. weil erwartete neue Technologien nicht so schnell marktreif und einsetzbar werden, oder der Strompreis nicht wie erwartet steige. Zusammenfassung der Ergebnisse der Ausschreibung Die Regensburger CAV Gruppe fasst die Resultate in ihrem Management Report zusammen: Zuschläge analog der ersten Ausschreibungsrunde zu 91% beiBürgerenergieprojekten Realisierung der erfolgreichen „Bürgerwindprojekte“ teilweise fraglich (689MW entfallen direkt oder indirekt auf einen einzigen Projektierer),Beteiligungsmöglichkeiten zudem lokal beschränkt Nochmals deutliches Absinken der Vergütung auf einen Grenzpreis von4,29ct/kWh gegenüber 5,78 ct/kWh in der ersten Ausschreibungsrunde, beieiner Zuschlagsmenge von 1.013 MW rund 2.000 MW gingen leer aus und erhalten keinen Zuschlag Damit politisch gewollte deutliche Reduzierung der Zubaumenge erfolgreichumgesetzt Zukunft der Bürgerbeteiligungen Horling sieht daher die Zukunft der Bürgerbeteiligungen im Zweitmarkt, also an bereits laufenden Wind- und Solarparks. Auch das Geschäftsfeld des Repowering wird an Bedeutung gewinnen. Diese Bereiche werden aktuell immer wichtiger, umdie Energiewende am Laufen zu halten: Wenn ältere Windkraftanlagen zum Ende ihrer Laufzeit aus der gut kalkulierbaren EEG-Förderung fallen, dann benötigen sie eine Perspektive, sowie oftmals frisches Geld von neuen Investoren. Der Wegfall vieler Windparks hingegen würde für die Energiewende einen herben Rückschlag bedeuten. Über Grüne Sachwerte Grüne Sachwerte vermittelt ausschließlich ökologische Geldanlagen in Erneuerbare Energien und Umweltprojekte, die einen Sachwertbezug aufweisen. Die Produkte reichen von geschlossenen Beteiligungen in ökologische Sachwerte wie Windenergieanlagen oder Solaranlagen bis zu Anlagen mit festem Zinssatz wie Inhaberschuldverschreibungen. Grüne Sachwerte setzt sich für eine sozial-ökologische Energiewende ein und bietet nur Projekte an, die nicht nur ökonomisch sinnvoll sind, sondern auch einen ökologischen Mehrwert bieten. Weitere Informationen zur Grüne Sachwerte Gruppe und die aktuellen Beteiligungsmöglichkeiten finden Sie unter www.gruene-sachwerte.de. PM: Grüne Sachwerte Gruppe Pressebild: Grüne Sachwerte Weitere Beiträge:Vestas betritt den lettischen Markt mit einem 59-MW-WindprojektDie Jahreshauptversammlung von Ørsted A/S findet am Freitag, den 8. April 2022 stattStena Bulk setzt mit Hybrid-Massengutfrachter neue Maßstäbe bei Seetransporten