Werbung Bis 2030 will die kanadische Provinzen Saskatchewan 800 MW Windkraft zubauen Behörden-Mitteilungen Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 26. November 2015 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Bis 2030 will die kanadische Provinzen Saskatchewan 800 MW Windkraft zubauen / Foto: HB Kanada: Provinzen Saskatchewan und Alberta setzen sich ambitionierte Ausbauziele für erneuerbare Energien (WK-intern) – Am 23. November gab der Energieminister Saskatchewans Bill Boyd bekannt, dass die Provinz bis 2030 50% ihres Stroms aus erneuerbaren Energiequellen gewinnen will. Dazu wird der öffentliche Stromversorger, SaskPower, die unterschiedlichen Erneuerbare-Energie-Technologien mit gezielten Programmen fördern. So plant SaskPower, PV-Anlagen mit einer installierten Kapazität von insgesamt 60 MW ab 2016 über Ausschreibungen zu vergeben. Auch soll das bislang auf Anlagen mit maximal 100 kW Leistung beschränkte Net-Metering-Programm erweitert werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, Machbarkeitsstudien für Geothermieprojekte zu erstellen. Gleichzeitig soll der Windausbau mit einer 100 MW-Ausschreibung 2016 vorangetrieben werden. Zwischen 2019 und 2030 ist geplant, insgesamt 800 MW an Stromerzeugungskapazität aus Windkraft zuzubauen. Allein die Windkraft soll bis 2030 30% der Stromerzeugung Saskatchewans bereitstellen. Nach Angaben von SaskPower wird bereits an weiteren technologiespezifischen Ausbauzielen und Programmen gearbeitet. 2015 liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung der Provinz bei 25% (1,1 GW), bestehend aus 5% Windenergie und 20% Wasserkraft. Bis 2030 soll die gesamte Stromerzeugung von aktuell 4,4 GW (2015) auf 7 GW gesteigert werden. Aufgrund seiner starken Abhängigkeit von Kohle und Erdgas galt Saskatchewan bislang als Blockierer strengerer CO2-Richtlinien in Kanada und überraschte die Erneuerbaren-Branche mit dem Vorstoß. Bislang noch weniger detailliert, aber ebenso überraschend erklärte die Provinz Alberta am 21. November, bis 2030 30% ihres Stroms aus erneuerbaren Energien generieren zu wollen. Um den Ausstoß an Treibhausgasen zu senken, hat die Provinz gleichzeitig ihren Kohleausstieg bis 2030 beschlossen. 2014 erzeugte Alberta noch 55% seines Stroms über Kohlekraftwerke, während der Anteil erneuerbarer Energien bei 9% lag. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien wird die Provinz auch die verstärkte Nutzung von Erdgas zur Bereitstellung von Regelenergie forcieren und im Januar 2016 Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz bekanntgeben. Konkrete Förderprogramme und technologiespezifische Ausbauziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien sind noch nicht bekannt. Interessierte Unternehmen können sich schon jetzt für die AHK-Geschäftsreise zum Thema „Energieeffizienz und erneuerbare Energien für den Wohnungssektor in Kanada“ anmelden, die vom 12. bis 16. September 2016 stattfindet. Weiterführende Informationen AHK-Geschäftsreise: Energieeffizienz und erneuerbare Energien für den Wohnungssektor in Kanada SaskPower Pressemeldung SaskPower Interview zum Ausbauziel Alberta Government Pressemeldung Calgary Herald PM: Exportinitiative Erneuerbare Energien / BMWi Weitere Beiträge:Ergebnisse der Lidar-Messungen an der Dogger BankVestas hat einen 29-MW-Auftrag für den Windpark Mazara Messer Andrea in Mazara del Vallo, Sizilien, ...Mit Power to Gas zum Energienetz der Zukunft