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Maritimer Ausschuss traf in Rostock Bundeskoordinator für maritime Wirtschaft


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Offshore-Spezialschiffe für deutsche Energieversorger sollten künftig auf Werften an der Nord- und Ostsee gebaut werden.

Das ist ein großes Ärgernis, kritisierte Otto die Entscheidungen unter anderem des Energieunternehmens RWE.

Die Konzerne erhielten vom Bund Milliarden an Zuschüssen für den Ausbau der erneuerbaren Energieträger. Da hätten sie auch die nationale Verantwortung, einen Teil des Geldes in Form von Aufträgen wieder nach Deutschland fließen zu lassen.

Mitglieder des Maritimen Ausschuss der Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern trafen sich am Freitag in Rostock mit dem Parlamentarischen Staatssekretär und Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft Hans-Joachim Otto zu einem Informationsaustausch. Nach einer Besichtigung des Boots- und Yachtbaubetriebes Tamsen Maritim GmbH in Rostock-Gehlsdorf diskutierten die Ausschussmitglieder mit Hans-Joachim Otto über aktuelle Fragen der maritimen Wirtschaft.

Staatssekretär Otto attestierte der maritimen Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern große Wachstumschancen. Vor allem wenn es gelingt, die vorhandenen Potenziale der Branche für innovative Produkte und Dienstleistungen zu nutzen. Der am schnellsten wachsende Markt sei die Meerestechnik. Hier müssten die Werften sich den Zukunftsfragen der Öl- und Gasförderung, der Rohstoffgewinnung und der Windenergie auf dem Meer weiter öffnen und die sich bietenden Marktchancen für sich nutzen.
In Mecklenburg-Vorpommern verfügen die Werften nach Angaben des Schiffbauverbandes VSM derzeit über Schiffbau- und Offshore-Aufträge im Wertvolumen von insgesamt 700 Millionen Euro (Stand Ende Juni 2011).
Aus dem Maritimen Ausschuss forderten insbesondere die Vertreter der Fährreedereien Scandlines und TT-Line den Staatssekretär auf, sich im Rahmen der von der Weltschifffahrtsorganisation IMO festgelegten drastischen Reduzierung des Schwefelgehalts im Schiffstreibstoff auf 0,1 Prozent ab 2015 für eine mehrjährige Übergangsfrist für bereits betriebene Schiffe einzusetzen. Auch würden die Fährreedereien bei der vom Bund beschlossenen Kürzung der Schifffahrts-Beihilfe benachteiligt. Otto signalisierte, diese „Fähr-Sonderproblematik“ auf politischer Ebene in Berlin ins Gespräch zu bringen.
Dr. Christine Grünewald, IHK-Geschäftsführerin für Innovation und maritime Wirtschaft, verwies darauf, dass die Fragen und Probleme der maritimen Wirtschaft längst eine deutschlandweite Dimension haben. Viele Branchen und Betriebe in Nicht-Küstenländern sind schon heute wichtige Zulieferer und werden durch neue Geschäftsfelder wie Meerestechnik und Offshore-Windenergie noch enger als bisher mit der maritimen Wirtschaft vernetzt.

Informationen auch unter www.rostock-ihk24.de

MVPO  Rostock  red/nmp


Quelle: IHK zu Rostock








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