Werbung Gutachten fordert Stillegungung für Forschungsreaktor in Berlin Wannsee Aktuelles Mitteilungen 18. August 2013 Pressebild: Podiumsdiskussion (WK-intern) – Auswertung der Diskussionsveranstaltung zum Forschungsreaktor BER II in Berlin Wannsee am 15.08.2013 Zu dem umstrittenen Forschungsreaktor in Berlin-Wannsee und seinem geplanten Weiterbetrieb bis 2020 haben sich auf der Veranstaltung zahlreiche Bürger besorgt geäußert. Zu der Verunsicherung in den betroffenen Berliner und Brandenburger Regionen tragen neben der intransparenten Kommunikationspolitik des Helmholtzzentrums Berlin (HZB) auch das erhebliche Desinteressse des Berliner Senates, der Zehlendorfer Lokalpolitiker sowie des seit acht Jahren direkt gewählten Bundestagsabgeordneten (Wellmann, CDU) des Bezirks bei. Ziel der gestrigen Veranstaltung war es, diesem Missstand mit Hilfe der anwesenden DirektkandidatInnen Aufklärung entgegenzusetzen. Es wurde deutlich, dass teilweise eine erhebliche Diskrepanz zwischen den grundätzlichen Positionen der Parteien und deren Direktkandidaten besteht (Grüne, SPD, LINKE). Dies gilt eingeschränkt auch für die Kandidaten der CDU und FDP. Finckh-Krämer (SPD), Stahr (Grüne), Savvidis (LINKE) und Thiesen (Piraten) konnten diesem Eindruck noch am stärksten widersprechen. Hier wurden auch das vom Publikum eingeforderte parlamentarische Engagement versprochen. Metzner (FDP) und Wellmann (CDU) vertrauen den Verantwortlichen von HZB und Senat. Sie gaben im wesentlichen die Verantwortung an das Publikum weiter und verwiesen auf den juristischen Rahmen, der es jedem Bürger ermöglicht, sich mit einer Strafanzeige gegen erkannte Missstände zu wehren. Bemerkenswert war, dass parteiübergreifend alle Direktkandidaten dem Katastrophenschutzplan misstrauten und im Ernstfall ein Chaos erwarten. Soweit die Berliner DirektkandidatInnen und die der angrenzenden Brandenburger Wahlkreise 61 und 62 auf unsere Wahlprüfsteine geantwortet haben, sind diese mittlerweile auf der Internetseite www.atomreaktor-wannsee-dichtmachen.de veröffentlicht und bewertet. Das Anti-Atom-Bündnis Berlin Potsdam fordert alle zukünftigen Mitglieder des Bundestages sowie alle Mitglieder des Abgeordnetenhauses Berlin auf: Setzen Sie sich entsprechend ihrer Verantwortung als Gesellschafter des Helmholtzzentrums Berlin (Bund 90%/ Land Berlin 10%) für eine aktualisierte Abschätzung der radiologischen Auswirkungen einer Kernschmelze des BER II nach Flugzeugabsturz in einem „worst-case“ Szenario ein. Fordern Sie ein aktualisiertes Gutachten ein, das diese Kritikpunkte berücksichtigt: gleichzeitiger Treibstoffbrand und Wasserstoffexplosion unterschiedliche Abbrandgrade der Brennelemente max. gefüllte Lagerkapazität abgebrannter Brennelemente in Absetz- und Umsetzbecken Einbeziehung des Katastrophenschutzplanes Dieses neue Gutachten ist notwendig, da die bisherigen Studien für den BER II ausschließlich eine Kernschmelze ohne Treibstoffbrand betrachteten. Für den Mainzer Forschungsreaktor wurde mittlerweile die freigesetzte Aktivität bei Treibstoffbrand um den Faktor 38000 höher ermittelt. Für das Anti-Atom-Bündnis Berlin/ Potsdam ist die vom HZB angekündigte Abschaltung des Reaktors 2020 nicht ausreichend. Das Bündnis fordert den sofortigen Entzug der veralteten Betriebsgenehmigung! DIESER REAKTOR GEHÖRT ABGESCHALTET UND STILLGELEGT, SOFORT! Anti-Atom-Bündnis Berlin und Potsdam sowie die Regionalgruppe IPPNW Berlin PM: Udo Holländer 030 – 691 15 32 Weitere Beiträge:Solarcarport mit Batteriespeicher made in Germany von TRICERA energyEU-Kommission verklagt Deutschland wegen Mängeln beim NaturschutzKostenloses Webinar zur Corona-Krise für Unternehmen und Selbstständige