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VWFS ATAIR zu Gast in Hamburg – ATAIR sammelt Daten für Offshore-Windparks

VWFS ATAIR zu Gast in Hamburg Hamburg, 16.09.2021 Vom 16. bis 17. September 2021 liegt das Vermessungs-, Wracksuch und Forschungsschiff (/VWFS) ATAIR des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) an der Überseebrücke in Hamburg. Das VWFS ATAIR ist mit 75 Meter Länge und rund 17 Meter Breite das größte Schiff der BSH-Flotte. Im September 2020 übergab die Fassmer Werft das Schiff dem BSH. Im April stellte der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur das BSH-Flaggschiff offiziell in Dienst. Die ATAIR ist das erste seegängige Behördenschiff für Spezialaufgaben mit LNG-Antrieb. Sie ist mit dem Blauen Engel für energieeffizientes Design ausgestattet und als Silent-R-Schiff besonders leise unterwegs. Als erstes Forschungsschiff weltweit verfügt sie über ein dynamisches Positionierungssystem, das Probenahmen und Wrackuntersuchungen erheblich erleichtert. Sie hat einen Tiefgang von fünf Metern und eine maximale Geschwindigkeit von rund 13 Knoten. Seit Übernahme hat die ATAIR rund 14.000 Seemeilen zurückgelegt. Ihre Forschungsreisen führten sie unter anderem über die Nordsee, den Nord-Ost-Atlantik und die Shetland-Inseln, Schottland/Orkney und den Färöern über den Entenschnabel nach Sylt, Amrum, Helgoland und durch den Nordostseekanal über die Kieler Bucht, Schleimünde, Arkona nach Rostock. Zu ihren meereskundlichen Forschungsaufgaben gehören Messungen von Salzgehalt, Druck, Temperatur, die Entnahme von Wasserproben in verschiedenen Tiefen, die Prüfung der Sichtweite im Wasser und die Auslegung von sogenannten Neuston-Netzen zur Untersuchung der Wasseroberfläche. Neuston sind die Organismen, die in einer dünnen Schicht direkt unter der Wasseroberfläche leben. In einer Fahrt in die Biskaya wurden Messketten in über 4.000 Meter Tiefe ausgelegt und ARGO-Floats ausgesetzt, treibende autonome Messgeräte. Sie sind Bestandteil von ARGO, einem internationalen mobilen Beobachtungssystem für die Weltmeere, mit dem seit dem Jahr 2000 Temperatur, Salzgehalt, Strömungen und zunehmend auch chemische und biologische Komponenten gemessen werden und in Nahe-Echtzeit der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Bord plausibilisieren die Daten direkt nach der Erhebung und übertragen sie an das Maritimen Daten Zentrum des BSH. Dort werden sie in Datenbanken eingespeist und im Rahmen von Open Data unter anderem über das GeoSeaPortal veröffentlicht. Diese Daten werden in Wissenschaft und Wirtschaft, unter anderem in der Offshore-Windindustrie, genutzt. Die ATAIR verfügt über hoch differenzierte Systeme auf ihrer Brücke. Zu den wichtigsten Aufgaben der ATAIR gehört die Vermessung der Form und der Tiefe des Meeresgrundes und die Wracksuche. Diese Arbeit legt die Basis für die Seekarten. In der Wracksuche gehen Taucher von der ATAIR aus in die Tiefe, um gerade in der Nordsee mit ihren schlechten Sichtverhältnissen von Sonaren registrierte Objekte abzutasten und mit Kameras zu untersuchen. Aus Corona-Gründen ist ein Betreten des VWFS ATAIR nur für ausgewählte Fach-Besucherinnen und -Besucher möglich. Weitere Informationen zum VWFS ATAIR: https://www.bsh.de/DE/Das_BSH/BSH-Schiffe/Atair/atair_node.html Weitere Informationen zur BSH-Flotte: https://www.bsh.de/DE/Das_BSH/BSH-Schiffe/bsh-schiffe_node.html Das BSH ist die zentrale maritime Behörde Deutschlands. An den beiden Dienstsitzen in Hamburg und Rostock sowie auf 5 Schiffen arbeiten rund 1.000 Beschäftigte aus über 100 Berufen. Im Mittelpunkt der Aufgaben stehen u.a. die Förderung, Sicherheit und Überwachung der Seeschifffahrt, Forschung und Erhebung langer Datenreihen im Bereich der Ozeanographie und Meereschemie, der Wasserstandsvorhersagedienst sowie die nautische Hydrographie, im Rahmen derer amtliche Seekarten erstellt werden. Ein in letzter Zeit stetig anwachsender Bereich ist die Zuständigkeit als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für Offshore-Windenergieanlagen. Als deutsche Flaggenstaatsverwaltung und Dienstleister für die maritime Wirtschaft unterstützt das BSH diese mit Genehmigungen, Haftungsbescheinigungen, Produktprüfungen, Zulassungen und Bereitstellung von Daten. Um die Vereinbarkeit von Schutz und Nutzung der Meere kontinuierlich zu verbessern und das Wissen über die Meere kontinuierlich zu vertiefen, arbeitet das BSH in der maritimen anwendungsorientierten Forschung und an der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Untersuchungen und Bereitstellung von Daten zu Seegangsmessungen in Offshore-Windparks und sowie der Aufbau von Schallmessnetzen in Nord- und Ostsee und die Bereitstellung von Daten und technischen Informationen zu Impulsschall im Meer sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung von Technologien zur Messung von Schiffsemissionen in der Luft gehört dazu. Mit dem BSH Systemlabor Navigation und Kommunikation steht eine Testumgebung für komplexe Navigations- und Kommunikationssysteme zur Verfügung. BU: Das Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff ATAIR des BSH läuft in Hamburg ein - begrüßt und begleitet von der Feuerwehr
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Vom 16. bis 17. September 2021 liegt das Vermessungs-, Wracksuch und Forschungsschiff (/VWFS) ATAIR des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) an der Überseebrücke in Hamburg.

(WK-intern) – Das VWFS ATAIR ist mit 75 Meter Länge und rund 17 Meter Breite das größte Schiff der BSH-Flotte. Im September 2020 übergab die Fassmer Werft das Schiff dem BSH.

Im April stellte der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur das BSH-Flaggschiff offiziell in Dienst.

Die ATAIR ist das erste seegängige Behördenschiff für Spezialaufgaben mit LNG-Antrieb. Sie ist mit dem Blauen Engel für energieeffizientes Design ausgestattet und als Silent-R-Schiff besonders leise unterwegs. Als erstes Forschungsschiff weltweit verfügt sie über ein dynamisches Positionierungssystem, das Probenahmen und Wrackuntersuchungen erheblich erleichtert. Sie hat einen Tiefgang von fünf Metern und eine maximale Geschwindigkeit von rund 13 Knoten.

Seit Übernahme hat die ATAIR rund 14.000 Seemeilen zurückgelegt. Ihre Forschungsreisen führten sie unter anderem über die Nordsee, den Nord-Ost-Atlantik und die Shetland-Inseln, Schottland/Orkney und den Färöern über den Entenschnabel nach Sylt, Amrum, Helgoland und durch den Nordostseekanal über die Kieler Bucht, Schleimünde, Arkona nach Rostock.

Zu ihren meereskundlichen Forschungsaufgaben gehören Messungen von Salzgehalt, Druck, Temperatur, die Entnahme von Wasserproben in verschiedenen Tiefen, die Prüfung der Sichtweite im Wasser und die Auslegung von sogenannten Neuston-Netzen zur Untersuchung der Wasseroberfläche. Neuston sind die Organismen, die in einer dünnen Schicht direkt unter der Wasseroberfläche leben.

In einer Fahrt in die Biskaya wurden Messketten in über 4.000 Meter Tiefe ausgelegt und ARGO-Floats ausgesetzt, treibende autonome Messgeräte. Sie sind Bestandteil von ARGO, einem internationalen mobilen Beobachtungssystem für die Weltmeere, mit dem seit dem Jahr 2000 Temperatur, Salzgehalt, Strömungen und zunehmend auch chemische und biologische Komponenten gemessen werden und in Nahe-Echtzeit der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an Bord plausibilisieren die Daten direkt nach der Erhebung und übertragen sie an das Maritimen Daten Zentrum des BSH. Dort werden sie in Datenbanken eingespeist und im Rahmen von Open Data unter anderem über das GeoSeaPortal veröffentlicht. Diese Daten werden in Wissenschaft und Wirtschaft, unter anderem in der Offshore-Windindustrie, genutzt. Die ATAIR verfügt über hoch differenzierte Systeme auf ihrer Brücke.

Zu den wichtigsten Aufgaben der ATAIR gehört die Vermessung der Form und der Tiefe des Meeresgrundes und die Wracksuche. Diese Arbeit legt die Basis für die Seekarten. In der Wracksuche gehen Taucher von der ATAIR aus in die Tiefe, um gerade in der Nordsee mit ihren schlechten Sichtverhältnissen von Sonaren registrierte Objekte abzutasten und mit Kameras zu untersuchen.

Aus Corona-Gründen ist ein Betreten des VWFS ATAIR nur für ausgewählte Fach-Besucherinnen und -Besucher möglich.

Weitere Informationen zum VWFS ATAIR:

https://www.bsh.de/DE/Das_BSH/BSH-Schiffe/Atair/atair_node.html

Weitere Informationen zur BSH-Flotte:

https://www.bsh.de/DE/Das_BSH/BSH-Schiffe/bsh-schiffe_node.html

Das BSH ist die zentrale maritime Behörde Deutschlands. An den beiden Dienstsitzen in Hamburg und Rostock sowie auf 5 Schiffen arbeiten rund 1.000 Beschäftigte aus über 100 Berufen. Im Mittelpunkt der Aufgaben stehen u.a. die Förderung, Sicherheit und Überwachung der Seeschifffahrt, Forschung und Erhebung langer Datenreihen im Bereich der Ozeanographie und Meereschemie, der Wasserstandsvorhersagedienst sowie die nautische Hydrographie, im Rahmen derer amtliche Seekarten erstellt werden. Ein in letzter Zeit stetig anwachsender Bereich ist die Zuständigkeit als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für Offshore-Windenergieanlagen. Als deutsche Flaggenstaatsverwaltung und Dienstleister für die maritime Wirtschaft unterstützt das BSH diese mit Genehmigungen, Haftungsbescheinigungen, Produktprüfungen, Zulassungen und Bereitstellung von Daten.

Um die Vereinbarkeit von Schutz und Nutzung der Meere kontinuierlich zu verbessern und das Wissen über die Meere kontinuierlich zu vertiefen, arbeitet das BSH in der maritimen anwendungsorientierten Forschung und an der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Untersuchungen und Bereitstellung von Daten zu Seegangsmessungen in Offshore-Windparks und sowie der Aufbau von Schallmessnetzen in Nord- und Ostsee und die Bereitstellung von Daten und technischen Informationen zu Impulsschall im Meer sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung von Technologien zur Messung von Schiffsemissionen in der Luft gehört dazu. Mit dem BSH Systemlabor Navigation und Kommunikation steht eine Testumgebung für komplexe Navigations- und Kommunikationssysteme zur Verfügung.

PM: BSH

PB: Das Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff ATAIR des BSH läuft in Hamburg ein – begrüßt und begleitet von der Feuerwehr








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