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Versorgungssicherheit: Übertragungsnetzbetreiber schreiben Kapazitätsreserve für zweiten Erbringungszeitraum aus

Gemeinsam mit der Stromleitung Ultranet soll A-Nord den in der Nordsee und in Norddeutschland erzeugten Windstrom von Emden über Osterath nach Philippsburg transportieren. / Foto: HB
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Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW haben die gemeinsame Ausschreibung für die Kapazitätsreserve nach §13e Abs. 2 EnWG und Kapazitätsreserveverordnung für den zweiten Erbringungszeitraum gestartet.

(WK-intern) – Bayreuth, Berlin, Dortmund, Stuttgart. Die Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW haben die gemeinsame Ausschreibung für die Kapazitätsreserve nach §13e Abs. 2 EnWG und Kapazitätsreserveverordnung für den zweiten Erbringungszeitraum gestartet.

Über die Ausschreibung soll eine Reserveleistung von zwei Gigawatt beschafft werden, die ab Oktober 2022 für einen Zeitraum von zwei Jahren bereitstehen soll.

An der Ausschreibung können Betreiber von Erzeugungsanlagen und Speichern sowie Anbieter regelbarer Lasten teilnehmen, sofern ihre Anlagen die Teilnahmevoraussetzungen erfüllen. Gebote sind bis zum 1. Dezember 2021 möglich. Die Zuschläge erfolgen bis Mitte Februar 2022.

Mehr Informationen zur Ausschreibung sowie der Link zur Teilnahme sind auf der gemeinsamen Internet-Plattform der vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber – netztransparenz.de – veröffentlicht. Teilnehmer an der Ausschreibung können ihre Fragen zum laufenden Verfahren im Rahmen der Bieterkommunikation auf der verwendeten Ausschreibungsplattform Negometrix.com stellen.

Kapazitätsreserve
Die in der Kapazitätsreserve vorgehaltenen Anlagen stehen dem Strommarkt nicht direkt zur Verfügung. Sie werden eingesetzt, um im Fall außergewöhnlicher und unvorhersehbarer Situationen die Systembilanz auszugleichen und die Systemstabilität zu stützen. Zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit kann die Kapazitätsreserve dann mit bis zu zwölf Stunden Anlaufzeit aktiviert werden, wenn an der Strombörse kein ausreichendes Angebot existiert, um die Nachfrage an elektrischer Energie zu decken. Die in der Kapazitätsreserve gebundenen Anlagen können, soweit möglich, von den Übertragungsnetzbetreibern auch zur Behebung von Netzengpässen (dann als sogenannte Netzreserve) eingesetzt werden.

PM: TenneT

Über die Ausschreibung soll eine Reserveleistung von zwei Gigawatt beschafft werden / Foto: HB








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