Werbung Bewertung von Windprojekten im Weiterbetrieb ohne EEG-Marktprämie Erneuerbare & Ökologie Finanzierungen Produkte Techniken-Windkraft Windenergie Windparks Wirtschaft 21. März 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Negative Strompreise: enervis stellt Studien-Update 2019 vor (WK-intern) – Am Spotmarkt für Strom traten im Gesamtjahr 2018 140 negative Stundenpreise auf, dies entspricht rund 1,5% aller Jahresstunden. 66 Stunden davon fielen unter die Regelung des § 51 im EEG 2017, sodass in diesen Stunden für betroffene EEG-Anlagen keine Vergütung (EEG-Marktprämie) ausgezahlt wurde. In den ersten zweieinhalb Monaten 2019 (zwischen 01.01. und 18.03.2019) traten bereits 56 negative Preisstunden unter § 51 auf; dies entspricht bereits 85% aller § 51-Stunden des gesamten letzten Jahres. Diese Bestandsaufnahme meldet die energiewirtschaftliche Unternehmensberatung enervis energy advisors GmbH aus Berlin. enervis weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass negative Strompreise einen wichtigen Einfluss auf die Erlöse von Wind-Projekten haben und ihre zukünftige Entwicklung für die Bewertung von Wind- und PV-Projekten inner- und außerhalb des EEG zu berücksichtigen ist. enervis hat vor diesem Hintergrund die bereits seit mehreren Jahren regelmäßig veröffentlichte § 51-Studie einem neuerlichen Update unterzogen. Die 2019er-Studie bewertet anhand von zwei Strommarktszenarien die zukünftige Entwicklung negativer Strompreise und des § 51 EEG. Dafür werden die Strommarktentwicklungen und das Einsatzverhalten der Erzeuger/Vermarkter im europäischen Strommarktmodell von enervis stundenscharf bis zum Jahr 2045 modelliert. Der Einfluss wichtiger energiewirtschaftlicher Treiber, wie beispielsweise eines marktgetriebenen Ausbaus erneuerbarer Energien und des Kohleausstiegs, werden damit bewertbar. enervis-Prokurist Nicolai Herrmann erläutert, was im Studien-Update neu ist: „Wir haben es bei der Bewertung negativer Preise mit unterschiedlichen Klassen von Stromerzeugern zu tun, welche die Entstehung negativer Strompreise beeinflussen und im Gegenzug von ihnen betroffen sind: Einerseits sind dies EEG-Anlagen, die unter § 51 fallen, andererseits werden perspektivisch immer mehr Anlagen in den Weiterbetrieb gehen oder direkt ohne EEG-Förderung neu errichtet. Diese fallen dann nicht unter § 51 EEG – sie sind aber von negativen Stundenpreisen direkt betroffen, da sie strompreisabhängig eingesetzt werden. Unsere neue Studie zeigt, dass diese neuen Akteure die Häufigkeit und Dauer negativer Strompreise mittel- bis langfristig sehr stark beeinflussen werden.“ Die enervis-Studie erweitert daher den Analysehorizont auf die Frage, wie viel erneuerbare Erzeugung allein aufgrund niedriger Strompreise und nicht nur durch die regulatorischen Vorgaben des § 51 im EEG abgeregelt wird. Dies ist auch für die Bewertung von Windprojekten im Weiterbetrieb, sowie Merchant-Investitionen ohne Förderung von zentraler Bedeutung. Informationen zur neuen (kostenpflichtigen) § 51-Studie gibt enervis (www.enervis.de). Hintergrundinformationen zur enervis energy advisors GmbH: enervis energy advisors GmbH ist eine energiewirtschaftliche Unternehmensberatung mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Beratung für die europäischen Strom- und Gasmärkte, sowie konventionelle und erneuerbare Kraftwerks- und Speicherinvestitionen. Zur Marktanalyse und für die energiewirtschaftliche Optimierung setzt enervis eigenentwickelte rechnergestützte Marktmodelle ein. PM: enervis energy advisors GmbH Bewertung von Windprojekten im Weiterbetrieb ohne EEG-Marktprämie / Foto: HB Weitere Beiträge:Enercity investiert dafür 35 Millionen Euro in Vestas-WindparkEnergiepolitik: Vielen Windkraftprojekten droht das AusInspektionsstelle für Windenergie von TÜV NORD akkreditiert