Werbung Wie erfolgreich kann die elektronische Motorsportserie MotoE werden? E-Mobilität 17. August 20183. April 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (Foto: pixabay.com / jingoba ) – (WK-news) – Erneuerbare und saubere Energien setzen sich langsam immer weiter durch. Das gilt auch für die Automobilindustrie, bei der die Unternehmen jahrelang auf Verbrennungsmotoren beharrten, dann schrittweise immer mehr Hybridmotoren entworfen hatten und nun im Wettbewerb bei der Herstellung von Elektrofahrzeugen stehen. Dementsprechend rückt die Nachfrage nach Fachkräften auch dementsprechend in den Vordergrund. Ab dem Wintersemester 2018/19 ist man in Deutschland erstmalig dazu in der Lage, Elektromobilität studieren zu können. Der Aufstieg der Elektrofahrzeuge ist mit der Formel E schon vor einiger Zeit auch beim Motorsport angekommen. Inzwischen hat jedoch auch der Internationale Motorradsport-Verband (FIM) als Dachverband aller Motorradsport-Organisationen die Schaffung der MotoE-Weltmeistschaft bekannt gegeben. Diese elektronische Rennserie ist auf Grundlage der MotoGP entwickelt worden. Kann diese an deren Erfolg anknüpfen? Die Beliebtheit der Königsklasse MotoGP Motorradsport ist beliebt in Deutschland. 2016 gaben 22 Prozent der Deutschen an den Motorsport gerne im Fernsehen zu verfolgen. Damit liegt der Motorsport auf dem fünften Platz der beliebtesten Sportarten von TV-Zuschauern. Einen sehr gewichten Anteil an dem Erfolg wird die MotoGP haben. Bei der MotoGP handelt es sich um die höchste Rennklasse beim Motorradsport. Über den Kurs eines Jahres finden hier die Grand Prix auf verschiedenen Rennstrecken weltweit statt. Jeder Fahrer sammelt dabei bei jedem Rennen Punkte, denn es geht nicht nur um die Siege bei den einzelnen Grand Prix, sondern den Gesamtsieg der MotoGP. Seit 2012 wird die Meisterschaft dabei von den beiden Spaniern Jorge Lorenzo und Marc Márquez dominiert. Márquez, der seit 2016 erfolgreich den Meisterschaftstitel innehat, versucht auch im aktuellen Jahr 2018 seine Siegesserie weiter auszubauen. Die Chancen des Spaniers sehen dabei bislang gut aus. Mit schon fünf Siegen und 181 Punkten konnte sich Márquez klar vor seinem italienischen Verfolger Valentino Rossi absetzen, der bislang auf 132 Punkte kommt. Dem Spanier wurden durch Betway sehr hohe Chancen auf den Gesamtsieg eingeräumt. Laut Stand vom 10. August kommt Márquez nämlich auf eine Quote von 1,04, weshalb die hohe Siegeswahrscheinlichkeit durch den Buchmacher nur bestätigt wird. Langweilig wird den Fans trotz des sich wiederholenden Erfolgs des Spaniers allerdings nicht. Ganz im Gegenteil, denn die Live-Zuschauerzahlen der aktuellen Saison haben sich generell erhöht. Elektromotoren nun auch beim Motorradsport angekommen Die Idee von Elektromotorrädern ist schon einige Jahre alt. Schon 2014 entwarfen große Hersteller wie Honda, Kawasaki, Voxan und Co. Konzepte und sogar Prototypen von Motorrädern der Superbike-Klasse. Ziel war es gewesen, E-Motorräder sowohl für den zivilen Gebrauch als auch den Motorsport zu entwickeln. Diese Vision ist aufgegangen. Nun soll also die FIM MotoE Weltmeisterschaft das 21. Jahrhundert auch zum Motorsport bringen. Die erste Saison soll dabei schon 2019 starten und der Energiekonzern Enel wurde als Titelsponsor bestätigt. Wichtig ist hierbei die Tatsache, dass es sich bei der Rennserie um keinen losgelösten Wettbewerb handelt. Vielmehr soll die MotoE die existierende MotoGP unterstützen. Bei fünf Rennen der MotoGP sollen die elektronischen Motorräder ihre Verbrennungsmotor-Pendants ersetzen. Allerdings beschränken sich diese fünf Grand Prix zunächst auf Strecken in Europa. Falls die elektronische Rennserie erfolgreich sein sollte, werden die Rennen auch später auf anderen Kontinenten ausgetragen werden können. Die Teams bei der MotoE werden ebenfalls ein Einheitsfahrzeug verwenden, welches von dem italienischen Unternehmen Energica entwickelt wird. Die Formel E machte den ersten Schritt beim elektronischen Motorsport Einheitsfahrzeuge fand man auch bei der ersten Saison der Formel E im Jahre 2014. Damals stellte das Fahrzeug SRT_o1E von Renault den Standard bei den elektronischen Rennwagen dar. Der französische Konzern galt schon seit Jahren als Vorreiter im Bereich der Elektrofahrzeuge. Allerdings wurden die Regulierungen mit dem weiteren Verlauf der Saisons abgeschwächt. Die Formel E leistete allerdings Pionierarbeit im Bereich des Motorsports mit der Einführung der ersten elektronischen Rennserie. Anders als bei der MotoE-Einbindung in die MotoGP handelt es sich hierbei jedoch um eine Rennserie, die unabhängig zur Formel 1 ist. Dass die Serie dabei auf eigenen Füßen stehen kann, haben die Daten gut beweisen können. Dank des Einstiegs von Mercedes, Audi, BWM oder Porsche konnte die Formel E den größten Boom ihrer Geschichte erleben. Das Wachstum der Formel E ist dabei auch den sozialen Medien und einem eher jüngeren Publikum zu verdanken. Alleine bei den offiziellen Accounts der Formel E ist die Anzahl der Follower 2018 auf über eine Million angestiegen, was einem Anstieg von 55 Prozent entspricht. Besonders auf Instagram konnte ein großes Wachstum verzeichnet werden. Dort stieg die Anzahl der Follower 2018 im Vergleich zum Vorjahr auf mehr als 90 Prozent an. Außerdem half der Verkauf der Namensrechte an das Schweizer Unternehmen ABB dabei den beliebten Automobilsport finanziell stärken zu können. Fazit Der Erfolg der Formel E ist ein guter Indikator für das Potenzial der MotoE. Nachhaltige Technologien stellen die Zukunft dar und besonders jüngere Menschen werden der MotoE Aufmerksamkeit schenken. Solange die FIM über die sozialen Medien nah an den Fans bleibt, könnte der Erfolg der Formel E wiederholt werden. Weitere Beiträge:Weltpremiere: DB und Siemens präsentieren ersten automatisch fahrenden ZugMehr Sicherheit bei havarierten Elektrofahrzeugen und EnergiespeichersystemenNEOM investiert 175 Millionen USD in Volocopter, um elektrische urbane Luftmobilität zu beschleunige...