Werbung Richtige Rahmenbedinungen schaffen Synergien für den Solarausbau im Norden Erneuerbare & Ökologie Solarenergie 23. September 2025 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Solarausbau in Niedersachsen vorantreiben: Richtige Rahmenbedinungen schaffen, Synergien nutzen (WK-intern) – Hannover – Niedersachsen liegt im Bereich der Windenergie schon länger an der Spitze des Ländervergleichs. Nun legt das Bundesland aber auch beim Solarausbau an Tempo zu – zumindest auf dem ersten Blick. Zwischen Januar und Juli 2025 wurden insgesamt 263 Megawatt (MW) im Bereich der Photovoltaik-Freiflächenanlagen (PV-FFA) neu installiert – im Vergleichszeitraum 2024 waren es noch lediglich 176 MW, was einer Steigerung von rund 49 % entspricht. Und auch die bisher im Jahr 2025 niedersachsenweit bezuschlagte Leistung summiert sich bereits auf 565 MW. Demgegenüber stehen 442 MW bezuschlagte PV-FFA-Leistung in Niedersachsen im gesamten Jahr 2024. Bei der Anzahl und Leistung der in diesem Jahr bisher bezuschlagten Anlagen belegt Niedersachsen damit aktuell sogar den 2. Platz hinter Bayern. Doch es hakt an der Umsetzung. Trotz positiver Entwicklung: Beim Solarausbau besteht weiter Handlungsbedarf „Die aktuellen Zahlen zeigen: Niedersachsen ist auf dem richtigen Weg. Doch wir brauchen verbesserte Rahmenbedingungen, damit Projekte auch tatsächlich realisiert werden können,“ ordnet Bärbel Heidebroek, Vorsitzende des Landesverbandes Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen (LEE NDS/HB) die Zahlen ein. „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien eröffnet unseren Kommunen neue Möglichkeiten zur regionalen Wertschöpfung und zur Verbesserung der finanziellen Lage vor Ort. Allerdings braucht es für die wirtschaftliche Umsetzung von Projekten echte Investitionssicherheit und eine stärkere regionale Zusammenführung von Erzeugung und Verbrauch.“ Eine Möglichkeit könnten etwa sogenannte Power Purchase Agreements sein, also langfristig angelegte und feste Stromlieferverträge zwischen einem Stromproduzenten auf der einen und einem lokalen Stromabnehmer auf der anderen Seite. Auch in der Hybridplanung von Photovoltaik- und Windenergieanlagen sowie der möglichen Überbauung bestehender Netzverknüpfungspunkte sieht der Verband wichtige Stellschrauben für eine effiziente Netzauslastung. „Nur wenn wir Synergien zukünftig besser nutzen, können wir die Energiewende zügig, wirtschaftlich und systemdienlich voranbringen“, so Heidebroek. Energy Sharing ermöglichen, Potenziale nutzen Neben großen Photovoltaik-Freiflächenanlagen fordert der LEE NDS/HB jedoch auch den Ausbau von Klein- und Dachanlagen nicht aus dem Blick zu verlieren und weiter zu stärken. „Die dezentrale Energieerzeugung ist ein wichtiger Bestandteil unseres zukünftigen Energiesystems. Klein- und Dachanlagen werden dabei eine besondere Rolle einnehmen“, betont Heidebroek. So könnten innovative Modelle wie das Energy Sharing, also die gemeinschaftliche Stromerzeugung und -nutzung über das öffentliche Netz, dezentrales Engagement fördern, Bürger- oder Energiegemeinschaften den Zugriff auf lokal erzeugte Energie erleichtern und zusätzliche Investitionen in erneuerbare Anlagen anreizen. „Energy Sharing ist ein Schlüsselinstrument, um insbesondere die Solarenergie stärker in das Alltagsleben der Menschen zu verankern. Es ermöglicht ihnen, selbst an der Energiewende teilzuhaben – und das unkompliziert und effizient“, so Heidebroek abschließend. PM: LEE NDS/HB PB: Bärbel Heidebroek, Vorsitzende des Landesverbandes Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen (LEE NDS/HB) Weitere Beiträge:Grüner Strom in der HafenCityBundesnetzagentur legt Verlauf der Stromleitung von Weida nach Remptendorf festSchwertransporte-Spezialist für enge Platzverhältnisse