Werbung Präsident*in Müller verlangt auch Einspeise-Stopp bei negativen Marktpreisen Behörden-Mitteilungen Solarenergie 31. August 2024 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Bundesnetzagentur: Netzbetreiber müssen Solarparks in kritischen Situationen abschalten dürfen (WK-intern) – Präsident*in Müller verlangt auch Einspeise-Stopp bei negativen Marktpreisen – „Da müssen wir jetzt ran“ Die Bundesnetzagentur fordert Abschaltmöglichkeiten für Sonnenkraftanlagen, um Solar-Blackouts zu verhindern. „Verteilnetzbetreiber müssen in die Lage versetzt werden, bei kritischen Netzsituationen Solaranlagen zu steuern, um die Netze stabil zu halten“, sagte Behördenpräsident*in Müller im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „Es führt kein Weg daran vorbei, neue Solaranlagen steuerbar zu machen.“ Die entsprechenden Gesetzesänderungen müsse der Bundestag schon „ab diesem Herbst“ verabschieden. „Dann können alle Akteure das alles schnell genug an den Start bringen.“ Anlass für die Forderung ist der massive Solar-Ausbau. Der sei zwar „sehr erfreulich“, sagte Müller, betonte aber: „Gleichzeitig muss der Netzausbau vor Ort damit Schritt halten.“ Dies ist vielerorts nicht der Fall. Neben der Abregelungsmöglichkeit in kritischen Netzsituationen müssten Solarparks künftig auch „die Einspeisung stoppen, wenn niemand für den Strom bezahlen will“, forderte das Präsident*in der Bundesnetzagentur. „Die Einspeisung sollte sich künftig am Marktpreis und damit am Verbrauch orientieren.“ Derzeit erhalten Solarpark-Betreiber Garantiepreise vom Staat für ihren Strom, selbst wenn die Marktpreise negativ sind, weil der Strom nicht gebraucht wird. Das kostet den Steuerzahler Millionen Euro. „Es geht nicht darum, den Solar-Ausbau zu bremsen“, betonte das Behördenpräsident*in. „Es gilt aber, die technischen Möglichkeiten auszureizen, etwa wenn Solaranlagen um Speicher ergänzt sind, dann kann überschüssiger Strom gespeichert und nicht abgeregelt werden.“ Die Interessen der Investoren und des Systems müssten besser als bisher aufeinander abgestimmt werden. „All das pragmatisch umzusetzen ist zugegebenermaßen ein schwieriger Auftrag für alle Akteure. Da müssen wir jetzt ran.“ PM: Neue Osnabrücker Zeitung Schon jetzt kann überschüssiger Solarstrom zum Solar-Blackout führen / Foto: HB Weitere Beiträge:10.200 Solarmodule: Baubeginn im Solarpark Willingrade bei Segeberg2. Runde: BSH startet Untersuchung von Flächen für Offshore-WindparksJA Solar erhält Auftrag für drei großen Freiflächensolaranlagen in Zimbabwe