Werbung Ab morgen neue Förderung für Solarstrom bei E-Autos: Was E-Fahrer*innen nun wissen müssen E-Mobilität 25. September 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Am 26. September startet das neue Förderprogramm der Bundesregierung, um den Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektroautos im privaten Bereich voranzutreiben. Insgesamt 500 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Mit bis zu 10.200 Euro Unterstützung können E-Fahrer*innen beziehungsweise Hauseigentümer*innen rechnen, wenn sie sich nun PV-Anlage, Stromspeicher und Wallbox zulegen. Ein Elektroauto muss zudem bereits vorhanden oder zumindest bestellt sein. Das auf Ladetechnologien spezialisierte Softwareunternehmen Monta begrüßt die Regelung, weist aber auch auf die Limitierungen hin und beschreibt, wie sich auch ohne dreierlei Neuanschaffung E-Autos intelligent mit Solarstrom laden lassen können. Berlin, am 25.09.2023. Laut der UNO sollen die nächsten fünf Jahre die heißesten in der Wettergeschichte werden. Über hohe Temperaturen, intensive Sonnenstunden und verlängerte Sommermonate freut sich, wer eine Solaranlage auf dem Dach hat. Ein PV-System kann sich bezahlt machen, doch für viele waren die hohen Anschaffungskosten bislang ein Hindernis. Das Förderprogramm soll nun einen Anreiz für Fahrer*innen von Elektroautos bieten, damit künftig mehr Deutsche ihren Pkw im privaten Bereich mit dem eigenen Sonnenstrom laden. Dadurch soll die Netzstabilität verbessert, Strompreisschwankungen reduziert und vermehrt dezentrales Laden forciert werden, um den Andrang an öffentlichen Ladepunkten zu entlasten. Mit Sonnenstrom lädt es sich günstiger Im Zuge der Strompreisexplosionen wurden PV-Anlagen in den letzten Jahren immer beliebter: Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im März 2023 rund 2,3 Millionen Solarsysteme auf Deutschlands Dächern und Flächen. Etwa zur gleichen Zeit befragte YouGov im Auftrag von Monta deutsche E-Fahrer*innen. 24 Prozent von ihnen gaben an, bereits Solarpanels zu besitzen. Denn wer sein elektrisches Fahrzeug bei sich zuhause mit Sonnenstrom aus der eigenen Anlage lädt, spart wahrlich Geld. „Eine Solaranlage ist in der Anschaffung meist teuer, weswegen man ihre Wirtschaftlichkeit mitdenken sollte. Das eigene E-Auto zuhause zu laden ist eine ideale Ergänzung zum Haushaltsbezug, um die Amortisierung des Solarsystems zu verbessern. So spart man sozusagen doppelt“, erklärt Max Scherer, COO bei Monta. PV-Überschussladen oft zu kompliziert Scherer merkt jedoch an, dass für ein intelligentes und effizientes Solarladen mehr benötigt wird, als Wallbox und PV-Anlage: „Ansonsten haben E-Fahrer*innen keinen Einfluss darauf, wie viel Strom sie vom Dach und wie viel von anderen Quellen beziehen.“ Vor allem dann, wenn erst im Nachhinein eine Ladestation zur Solaranlage hinzu kommt oder umgekehrt, kann es passieren, dass beide Systeme nicht optimal miteinander kompatibel sind. Das geschieht meistens, wenn es um das PV-Überschussladen – eine kostengünstige Möglichkeit des Ladens – geht: Soll das Auto nur laden, wenn gerade überschüssiger Sonnenstrom, der auch nicht im Haus benötigt wird, zur Verfügung steht, müssen Wallbox und Solaranlage permanent miteinander kommunizieren. Wer die beiden Komponenten nicht im Vorhinein aufeinander abgestimmt hat, wird in den meisten Fällen ein externes Energiemanagementsystem zusätzlich kaufen müssen. Die Krux an der Dreier-Kombination Dass die staatliche Förderung also nur greift, wenn alle drei Komponenten neu angeschafft und bestenfalls aufeinander abgestimmt werden, ergebe laut Scherer durchaus Sinn. Er identifiziert dabei aber auch einen Haken: Damit das eigene Auto intelligent mit Solarenergie laden kann, braucht es eben idealerweise ein Home Energy Management System (HEMS). „Um sich für den Investitionszuschuss zu qualifizieren, muss man aber lediglich nachweisen, dass die drei Geräte – also Ladestation, Energiespeicher und PV-Anlage – theoretisch in Zukunft miteinander kommunizieren können. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass viele jetzt noch kein HEMS dazukaufen“, merkt Scherer an. Virtual Solar Charging für optimalen Energieverbrauch An dieser Stelle will Monta mit einem neuen Virtual Solar Charging Feature anknüpfen, um einen intelligenten und transparenten Mittelweg zu bieten: „Das ist eine Softwarelösung für die Wallbox, um Ladevorgänge an die erzeugte Energie der PV-Anlage anzupassen.“ Nutzer*innen können beim Laden über die App auswählen, wenn vorwiegend oder ausschließlich mit Sonnenstrom aus dem eigenen System geladen werden soll. „Ein Algorithmus erfasst, wie viel Energie die Panels gerade liefern können. Diese Berechnung wird dafür genutzt, um Ladevorgänge zu planen und zu steuern“, ergänzt Scherer. Der Vorteil des virtuellen Ansatzes: Es werden keine zusätzlichen Systeme benötigt. Die Kompatibilität beschränkt sich dabei auch nicht auf bestimmte Marken oder Modelle von PV-Anlagen. Rein virtuell errechnet der Algorithmus den potenziell verfügbaren Sonnenstrom – und ermöglicht es E-Fahrer*innen selbst zu entscheiden, woher der Strom kommen soll. Scherer hält fest: „Das neue Förderprogramm ist im Sinne der Mobilitätswende zu begrüßen, aber beim Solarstromladen gibt es teilweise noch Lücken und Tücken.“ So werden sich wohl die knapp 25 Prozent der befragten E-Fahrer*innen darüber ärgern, bereits eine PV-Anlage zu besitzen und den Zuschuss nun zu verpassen. Das neue Feature von Monta soll ab Ende Oktober in Deutschland verfügbar sein. „Mit der Solar Charging Funktion schaffen wir eine transparente Lösung, mit der sich der Verbrauch herkömmlicher Energien deutlich reduzieren lässt. Das schlägt sich wiederum nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern zuletzt auch auf die Haushaltskasse nieder“, so Scherer abschließend. Über Monta: Monta ist eine Plattform für das Laden von Elektrofahrzeugen, mit dem das Unternehmen die Infrastruktur für Ladestationen weltweit revolutionieren will. Durch das Bereitstellen einer App zum Laden von E-Fahrzeugen für Autobesitzer*innen und eines Managementsystems für Betreibende von Ladestationen verbindet Monta Fahrer*innen, Standorteigentümer und Installateure, um ein offenes, zugängliches Netzwerk von Ladestationen zu schaffen. Mit der Monta-Software kann jedes Unternehmen, jede Organisation und öffentliche Einrichtung, die verfügbare Standorte und Flächen besitzt, Ladestationen für Mitarbeitende, Gäste und E-Fahrer*innen anzeigen, verwalten und einrichten. So können Betreiber von Ladestationen Nutzer*innen, Stromverbrauch, Preise, Zugang und Transaktionen über die Monta-App verwalten. Durch das Peer-to-Peer-Laden können Wohneigentümer ihre Ladestationen mit anderen E-Fahrer*innen teilen und so eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen, während sie gleichzeitig einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft leisten. Durch das Integrieren von persönlichen E-Ladestationen in der Monta-App können private Ladestationsbetreiber ihre Ladevorgänge einsehen, den Zugang zur Ladestation verwalten und ihre eigenen Preise und Nutzungsmöglichkeiten festlegen. Mehr unter monta.com/de/. Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay Weitere Beiträge:Elektromobilität in Unternehmen: Fuhrpark online analysierenAbschlussbericht: COMPOSITES EUROPE 2015 mit Leichtbau auf Wachstumskurs Besuchen Sie GP JOULE vom 9. bis 12. Mai auf der transport logistic 2023 in München