Werbung TenneT erwartet wieder eine weitere Erhöhung von 135 % der Übertragungstarife im Jahr 2024 Erneuerbare & Ökologie Mitteilungen Offshore Technik Techniken-Windkraft Verbraucherberatung Windenergie Windparks Wirtschaft 26. April 202326. April 2023 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die Strompreise in Europa begannen ab der zweiten Hälfte des Jahres 2021 deutlich zu steigen. Durch die Abschaltung der AKWs müssen enorme Strommengen in den Süden Deutschlands übertragen werden (WK-intern) – Diese hohen Preise haben sich bis ins Jahr 2022 fortgesetzt und sind damit etwa fünfmal so hoch wie die Preise im ersten Quartal 2021. Diese Preissteigerungen spiegeln sich in den Übertragungstarifen von TenneT wider. Im Jahr 2023 führte dies bereits zu einer Erhöhung der Hochspannungstarife (HV) um 51 % und der Höchstspannungstarife (EHV) um 84 %. Im Jahr 2024 werden diese Tarife voraussichtlich wieder um etwa 80 % bis 90 % für HV-Tarife und 120 % bis 135 % für EHV-Tarife steigen. Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeutet dies, dass der TenneT-Anteil an der Stromrechnung von 70 EUR im Jahr 2023 auf etwa 132 EUR im Jahr 2024 steigt. Für ein typisches Kleinunternehmen steigt der TenneT-Anteil von 413 EUR im Jahr 2023 auf etwa 789 EUR im Jahr 2024. Diese Kosten werden indirekt über den Verteilernetzbetreiber an TenneT gezahlt. Unter anderem muss TenneT über seine Tarife die sogenannten Energie- und Kapazitätsbeschaffungskosten (E&C) decken. Dazu gehören die Kosten für: Redispatch Bezug von Netzverlusten Blindleistung und Contracting von Regelleistung (FCR, aFRR, mFRRda). Höhere Strompreise führen auch zu höheren Preisen für diese E&C-Produkte. Darüber hinaus muss TenneT auch seine anderen gesetzlichen Pflichten, einschließlich Investitionen in das nationale Onshore- und Offshore-Hochspannungsnetz, über seine Tarife abdecken. Erhöhung der Kosten für Energie und Kapazität Die E&C-Kosten fließen als Schätzung auf Basis des historischen Durchschnitts in die Übertragungstarife des jeweiligen Geschäftsjahres ein. In den Tarifen erfolgt dann nach zwei Jahren eine Nachkalkulation auf Basis der tatsächlichen Kosten. Die hohen Kosten im Jahr 2022 werden somit in die Übertragungstarife von TenneT im Jahr 2024 einfließen. Im Zeitraum 2018 bis 2020 beliefen sich die gesamten Beschaffungskosten für E&C im Durchschnitt auf rund 280 Millionen Euro pro Jahr. 2021 lagen diese Kosten bereits bei rund 850 Millionen Euro; 2022 stiegen diese Kosten weiter auf rund 1,7 Milliarden Euro. Diese Kosten spiegeln sich in den Tarifen von 2024 wider. TenneT erwartet, dass diese Kosten im Jahr 2023 wieder leicht sinken, aber deutlich über dem historischen Durchschnitt bleiben werden. Diese Kosten sind derzeit aufgrund schwankender Strompreise sehr volatil. Vorauszahlung im Jahr 2024 Die hohen E&C-Kosten führen dazu, dass TenneT einen erheblichen Betrag für zwei Jahre vorfinanzieren muss. Aufgrund der Auswirkungen auf die Finanzierungskapazität von TenneT hat die ACM angekündigt, dass diese Kosten ab 2024 früher in den Tarifen erstattet werden (link, auf Niederländisch). Die ACM hat angedeutet, bei den Vorauszahlungen eine stabile Tarifentwicklung im Auge zu behalten. Die Prognose geht von einem Vorschuss der Tarife 2024 in Höhe von 25 % bis 40 % der erwarteten Unterdeckung 2023 zusätzlich zur Begleichung der Kosten 2022 aus. Mengenrabatt Die ACM hat mitgeteilt, dass es keine Grundlage mehr für den Mengenrabatt (VCR) (Link, auf Niederländisch) gibt. Dennoch muss die ACM noch eine formelle Entscheidung treffen. Die Tarifprognose von TenneT berücksichtigt den VCR nicht. Da der Videorecorder nicht berücksichtigt wird, wird die Tariferhöhung etwas abgemildert. Für einzelne Kunden, die zuvor vom Videorecorder profitierten, führt die Abschaffung des Videorecorders offensichtlich zu einem besonders großen Anstieg der Stromübertragungskosten. Übertragungstarife von TenneT ab 2024 Die Tarife von TenneT werden aufgrund der oben genannten Ursachen daher im Jahr 2024 erneut stark steigen. Die Tarife im Jahr 2024 werden voraussichtlich um etwa 80 % – 90 % (für HV-Kunden) und 120 % – 135 % (für EHV) steigen Kunden) im Vergleich zu 2023. Diese Prognosen wurden nach der in den Methodenentscheidungen für TenneT beschriebenen Methode berechnet. Die Zölle ab 2025 lassen sich noch nicht richtig abschätzen. Dies gilt teilweise wegen der Volatilität der E&C-Kosten und teilweise wegen der Ungewissheit, in welchem Tempo die ACM die Erstattung von E&C-Kosten in den Tarifen beschleunigen will. Allerdings werden sich die Tarife weniger extrem entwickeln als 2023 und 2024. Bei konstanten E&C-Kosten dürften die Übertragungstarife weiter steigen (ca. 15 % in 2025 und 2026). Sollten die Strompreise wieder steigen, ist mit einem weiteren Wachstum der Übertragungstarife zu rechnen, wobei der prozentuale Anstieg voraussichtlich deutlich geringer ausfallen wird als in den Jahren 2023 und 2024. Bei stark sinkenden Strompreisen ist mit erneuten Tarifsenkungen zu rechnen. Allerdings sind die Entwicklungen auf dem Strommarkt derzeit so ungewiss, dass noch keine weiteren Aussagen zu Tarifen für 2025 und 2026 getroffen werden können. Natürlich versucht TenneT, wo immer möglich, seine Kosten und damit auch die Höhe der Tarife für seine Kunden zu begrenzen. Bei den E&C-Kosten ist TenneT jedoch stark von den Entwicklungen auf dem Strommarkt abhängig. TenneT expects further increase in transmission tariffs in 2024 Electricity prices in Europe started rising significantly from the second half of 2021. These high prices have continued into 2022, making them about five times higher than prices in the first quarter of 2021. These price increases are reflected in TenneT’s transmission tariffs. In 2023, this already led to a 51% increase for high-voltage (HV) tariffs and 84% for extra-high-voltage (EHV) tariffs. In 2024, these tariffs are expected to rise again by around 80%-90% for HV tariffs and 120%-135% for EHV tariffs. For an average household, this means that the TenneT share on the electricity bill increases from EUR 70 in 2023 to around EUR 132 in 2024. For a typical small business, the TenneT share increases from EUR 413 in 2023 to around EUR 789 in 2024. These costs are paid to TenneT indirectly through the distribution system operator. Among other things, TenneT has to cover through its tariffs the so-called energy and capacity (E&C) procurement costs. These include the costs for: redispatch, purchasing grid losses, reactive power and contracting balancing capacity (FCR, aFRR, mFRRda). Higher electricity prices also lead to higher prices for these E&C products. In addition, TenneT also has to cover its other statutory duties, including investments in the onshore and offshore national high-voltage grid, through its tariffs. Increase of costs for energy and capacity The E&C costs are incorporated in the transmission tariffs for the relevant financial year as an estimate on the basis of the historical average. A post-calculation is then made in the tariffs after two years based on the actual costs. The high costs in 2022 will thus be incorporated into TenneT’s transmission tariffs in 2024. Over the period 2018 to 2020, total procurement costs for E&C averaged around EUR 280 million per year. In 2021, these costs were already around EUR 850 million; in 2022, these costs increased further to around EUR 1.7 billion. These costs are reflected in the 2024 tariffs. TenneT expects these costs to decrease slightly again in 2023, but remain well above the historical average. These costs are currently very volatile due to fluctuating electricity prices. Advance payment in 2024 The high E&C costs lead to TenneT having to pre-finance a substantial amount for two years. Because of the impact on TenneT’s financing capacity, the ACM has announced that these costs will be reimbursed earlier in the tariffs from 2024 onwards (link, in Dutch). The ACM has indicated that it will keep an eye on stable tariff development with regard to the advance payments. The forecast assumes an advance in the 2024 tariffs of 25%-40% of the expected 2023 shortfall in addition to the settlement of the 2022 costs. Volume discount The ACM has announced that there is no longer a basis for the volume discount (VCR) (link, in Dutch). Nonetheless, the ACM has yet to take a formal decision. TenneT’s tariff forecast does not take the VCR into account. Because the VCR is not taken into account, the tariff increase is somewhat alleviated. For individual customers who previously benefited from the VCR, the abolition of the VCR obviously does lead to an extra large increase in electricity transmission costs. TenneT transmission tariffs as of 2024 TenneT’s tariffs, as a result of the above-mentioned causes, will therefore rise sharply again in 2024. The tariffs in 2024 are expected to increase by around 80%-90% (for HV customers) and 120%-135% (for EHV customers) compared to 2023. These forecasts have been calculated using the method set out in the method decisions for TenneT. The tariffs from 2025 onwards cannot yet be properly estimated. This is true partly because of the volatility of the E&C costs and partly because of the uncertainty of the pace at which the ACM wants to accelerate the reimbursement of E&C costs in the tariffs. However, tariffs will develop less extreme than in 2023 and 2024. At constant E&C costs, transmission tariffs are likely to continue to rise (around 15% in 2025 and 2026). If electricity prices start rising again, further growth in transmission tariffs is to be expected, although the growth in percentage terms is expected to be substantially smaller than in 2023 and 2024. If electricity prices fall sharply, tariffs are expected to fall again. However, developments in the electricity market are currently so uncertain that no further statements can yet be made about tariffs for 2025 and 2026. Naturally, TenneT tries to limit its costs wherever possible and thus also the level of tariffs for its customers. For E&C costs, however, TenneT is highly dependent on developments in the electricity market. FAQ tariff projections 2024.pdf / pdf · 0.05 MB · Veröffentlicht am 26.4.2023 PR: TenneT PB: Übertragungskapazität in der Größenordnung von 22 Kraftwerken in der Nordsee: TenneT vergibt see- und landseitige Konverterstationen und HGÜ-Technik mit einer Gesamtkapazität von 22 Gigawatt Weitere Beiträge:Campact-Eil-Appell! CDU würgt Energiewende abConnected Wind Services France SAS auf weiterem Wachstumskurs3rd International Conference Advances in Rotor Blades for Wind Turbines