Werbung Rolls-Royce gibt mtu-Schiffsmotoren im Jahr 2023 – für nachhaltige Kraftstoffe frei Mitteilungen Ökologie Technik 11. September 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die Motoren der mtu-Baureihen 2000 und 4000 für Schiffe werden ab Jahresanfang 2023 nach und nach für EN15940-Kraftstoffe freigegeben. (WK-intern) – Dorch den Betrieb mit nachhaltigem HVO sind bis zu 90 % CO2-Einsparung möglich. The engines of the mtu Series 2000 and Series 4000 for ships will gradually be approved for EN15940 fuels from the beginning of 2023. By operating with sustainable HVO, CO2 savings of up to 90% are possible. mtu-Baureihen 2000 und 4000 für Schiffe ab Jahresanfang 2023 nach und nach für EN15940-Kraftstoffe freigegeben Bis zu 90 % CO2-Einsparung durch Betrieb mit HVO möglich Erfolgreiche Tests bei kalifornischer Golden-Gate-Ferry-Flotte zeigen überzeugende Performance Rolls-Royce setzt mit der Zulassung der mtu-Marine-Dieselmotoren der Baureihen 2000 und 4000 im Jahr 2023 für den Einsatz mit nachhaltigen Kraftstoffen einen weiteren Meilenstein auf dem Weg hin zu einer treibhausgasfreien Schifffahrt. Nach erfolgreichen Tests auf dem Prüfstand und im Feld wird der Geschäftsbereich Power Systems von Rolls-Royce seine mtu-Marine-Motoren der Baureihen 2000 und 4000 ab Anfang 2023 nach und nach für die synthetischen Diesel-Kraftstoffe der Norm EN15940 freigeben. Zu diesen Kraftstoffen gehören zum Beispiel die nachhaltigen Kraftstoffe BtL (Biomass to Liquid), HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) und PtL (Power to Liquid) wie E-Diesel. Sie alle können dann bei diesen Motoren ohne Anpassungen herkömmlichen Dieselkraftstoff ersetzen, der aus fossilem Erdöl hergestellt ist. Im vergangenen Jahr erklärte Rolls-Royce, dass die Baureihen 2000 und 4000, die gängigsten Serienmotoren des Unternehmens, ab 2023 mit nachhaltigen Kraftstoffen betrieben werden können. „Bei vielen Kunden in der Schifffahrtsbranche, die ihren CO2-Fußabdruck verbessern wollen, besteht jetzt bereits großes Interesse, insbesondere an HVO“, erklärt Denise Kurtulus, Vice President Global Marine bei Rolls-Royce Power Systems. „Die Ergebnisse der Pilotkunden zeigen eine deutliche Reduzierung der Treibhausgase, der Stickstoffoxid- und Partikel-Emissionen durch die Verwendung von HVO anstatt fossilem Diesel.“ Die Motoren kommen zum Beispiel in Fähren, Arbeitsschiffen sowie in großen Yachten zum Einsatz. 41.000 Stunden mit HVO: mtu-Motoren bei Golden-Gate-Ferry mit überzeugender Performance „Seit 2019 testen wir erfolgreich den Einsatz von HVO mit mtu-Motoren in sechs Fähren unserer Flotte“, erklärt Jim Swindler, Geschäftsführer von Golden Gate Ferry in San Francisco (Kalifornien). Die Tests in über 41.000 Betriebsstunden bestätigten, dass mtu-Motoren bei Verwendung von HVO im Vergleich zu Diesel eine ebenso herausragende Performance zeigen – bei maximaler Leistung, Lastannahme und beim Kraftstoffverbrauch. „Und der sichtbare Rauch, der bei konventionellem Diesel an der Anlegestelle zu beobachten war, ist mit der Umstellung auf HVO sehr reduziert“. Vier weitere Reedereien in den USA testen derzeit die Verwendung von HVO mit ihren mtu-Motoren. HVO ist ein Drop-in-Kraftstoff, das heißt, für seinen Einsatz kann die bisherige Infrastruktur der Dieselanlage unverändert genutzt werden, es sind keinerlei Motor-Hard- oder Softwareanpassungen nötig. HVO-Einsatz verringert CO2-, Stickoxid- und Partikel-Emissionen deutlich Für HVO können als Basismaterial Abfälle von pflanzlichen und tierischen Fetten und gebrauchte Pflanzenöle verwendet werden, die mittels katalytischer Reaktion unter Zugabe von Wasserstoff in Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden. Durch diesen Prozess werden die Fette und Pflanzenöle in ihren Eigenschaften an Dieselkraftstoff angepasst und können ihn als Beimischung ergänzen oder vollständig ersetzen. Die Vorteile von HVO sind eine saubere Verbrennung mit einer Reduzierung des Partikel-Ausstoßes um bis zu 80 Prozent, der Stickstoffoxid-Emissionen um durchschnittlich acht Prozent und (je nach Herstellungsprozess und Ausgangsmaterial) des CO2-Ausstoßes um bis zu 90 Prozent gegenüber fossilem Diesel. Da HVO-Kraftstoff aus nachwachsenden Rohstoffen produziert wird, entstehen durch seine Produktion, seinen Transport und seine Verbrennung nur etwa so viele Treibhausgase, wie beim Wachstum der Biomasse durch die Pflanzen aufgenommen wurde. Ziel: Bis 2030 mit neuen Kraftstoffen und mtu-Technologien 35 % Treibhausgas einsparen Rolls-Royce hatte im Jahr 2021 im Rahmen seines Nachhaltigkeitsprogramms bekannt gegeben, das Produktportfolio neu auszurichten, sodass bis 2030 mit neuen Kraftstoffen und mtu-Technologien 35 Prozent Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 2019 eingespart werden können. „Unser Angebot für die maritime Branche haben wir neu ausgerichtet, um Schiffsbetreiber auf ihrem Weg zur Klimaneutralität aktiv zu unterstützen“, erklärt Denise Kurtulus. Das Unternehmen arbeitet inzwischen an Methanolmotoren und Brennstoffzellensystemen für die Schifffahrt und entwickelt Elektrolyseure zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Erfahren Sie mehr über nachhaltige mtu-Lösungen für die Schifffahrt in unserem Special: Pioneering the Journey to Net Zero (mtu-solutions.com) PM: RR PB: Bei vielen Kunden in der Schifffahrtsbranche, die ihren CO2-Fußabdruck verbessern wollen, besteht jetzt bereits großes Interesse, insbesondere an HVO / ©: RR Weitere Beiträge:Flexible Energiesysteme durch Sektorenkopplung und ein fingerfertiger Roboter4 Wasserkraftwerke: Nepal schöpft mit Tractebel aus regenerativen QuellenBNW: 5 Sätze, die wir im Koalitionsvertrag lesen wollen