Werbung Wie die Wärmeversorgung in Zeiten der Versorgungsengpässe bezahlbar bleibt Aktuelles Mitteilungen Solarenergie Technik Verbraucherberatung 12. April 2022 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Die Zeit der günstigen Wärmeversorgung ist vorbei. (WK-intern) – TRICERA energy, Mit diesen Beitrag wollen wir anhand einer vereinfachten Berechnung zeigen das die aktuellen Kosten für eine lokale autarke und grüne Stromversorgung (6 – 8 cent/kWh) und Wärmeversorgung (> 8 – 10 cent/kWh) bestehenden aus PV, Wind, Batteriespeicher und Elektrolysesystem heute unter passenden Rahmenbedingungen schon möglich ist. In der Vergangenheit war der Gaspreis für Endverbraucher mit 5-8 Cent/kWh die günstigste Art und Weise des Heizens. Auch wurde, bedingt durch die geringere Umweltbelastung von Gas im Vergleich zu Öl und Kohle, eine geopolitische Abhängigkeit zugunsten einer Preisoptimierung in Kauf genommen. Mit dieser Entscheidung steht Deutschland nun vor einer neuen Entscheidung: „Pest oder Cholera“. Unterstützen wir finanziell durch den Bezug von russischen Gas Putin als Kriegstreiber oder riskieren wir Versorgungsengpässe sowie flächendeckende Insolvenzen von Firmen und kleineren sowie mittleren Energieversorgern. Auch wenn Insolvenzen durch staatlich Absicherungen abgefangen werden können, bleibt das Risiko der Versorgungsengpässe. Wir als Tricera energy hoffen, dass Politik, Gesellschaft sowie Bürgerinnen und Bürger aufgrund dieser traurigen Situation aufwachen und wir ein Umdenken hin zu grünen regionalen Energiekonzepten bestehend aus Wind, Photovoltaik, Batteriespeichern sowie grünen Wasserstoff sowie Biogasversorgung erleben. Mit diesem Beitrag wollen wir anhand einer vereinfachten Berechnung zeigen, zu welchen Kosten eine grüne regionale Energieversorgung mit Strom und Wärme heute schon möglich ist. Wir wollen zeigen, dass Energieversorgung trotz steigender Energieträgerpreise bezahlbar bleiben kann, wenn die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. 1. Schritt: Integratives Erzeugungskonzept: Um ein willkürlichen Netzausbau zu verhindern und die regionalen grünen Energieträger möglichst effizient zu nutzen, sind im ersten Schritt eine optimale Auslegung der günstigsten Erzeugungsquellen Wind und PV, sowie kleiner leistungsfähiger Batteriespeicherkapazitäten zur Grundlastversorgung miteinander zu verbinden. Im angefügten Beispiel (Abbildung 1) können ohne signifikante Abregelung 2700 h/a Volllaststunden im Jahr Energie in Mitteldeutschland aus PV und Wind erzeugt werden, wobei die Überbauung pro Bedarf das 254% übersteigen kann. 2. Schritt: Nutzung grüner Energie für Wärmeversorgung Im Schnitt werden 80% des Energiebedarfs für die Wärmeversorgung in Haushalten benötigt (70% im Fall von Energieffizienzhäusern) (Quelle: Heizspiegel 2020 & Stromspiegel 2019). Somit muss 80% der erzeugten Energie über z.B. Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt werden, um es später als Gas zur Wärmeerzeugung und Stromversorgung (H2 BHKW‘s bzw. H2 Gasturbinen) bereitzustellen. Unter der Annahme, dass Elektrolyseanlagen 60% einen von Wirkungsgrad aufweisen, muss der Anteil an erzeugtem Strom von 80% auf 87% erhöht werden und lediglich 13% des erzeugten Stroms kann direkt zur Stromversorgung genutzt werden. Erfolgt die H2-Bereitstellung sowie die Stromerzeugung dezentral bei kleinen und mittleren lokalen Energieversorgung bzw. Energiegenossenschaften mit vorhanden Fernwärme bzw. Gasversorgungssystem können auch hier nochmal Signifikat die Kosten für Netzausbau reduziert werden, da 87% des lokal erzeugten Stroms über die lokale Elektrolyse genutzt wird. Durch den Einsatz von BHKWs bzw. Gasturbinen wird gleichzeitig. 3. Schritt: Kostenermittlung grüner Energie für Wärmeversorgung Alle Werte beziehen sich auf Eigenverbrauchsanlagen ohne Umlagen, Steuern, usw. Im Fall von regionalen Erzeugungsstrukturen wäre diese Annahme als Forderung hin zur Politik zu verstehen, um ein Anreiz solcher Modelle auch im mittleren bzw. Großmaßstab zu ermöglichen. Im kleinen bis mittlere Maßstab sind solche Eigenverbrauchsmodelle im Fall, dass alle Komponenten außerhalb des öffentlichen Netzes erfolgt, heute schon denkbar. Bei der Stromerzeugung aus Abbildung 1 ist es heute schon möglich, diese für < 10cent/kWh (0,1€/kWh) bei Anlagen im MW-Bereich für die angegebenen 2700 Volllaststunden bereitzustellen. Zukünftig sind auch Preise < 6 cent/kWh denkbar. Durch die geringe Volllaststundenzahl würde die Investition der Elektrolyseanlagen von 1,2 cent/kWh (500 €/kW) – 2,5 cent/kWh (1000 €/kW) bedeuten. Unter Berücksichtigung dieser beiden Größen und des Elektrolysewirkungsgrades von 60% ergeben sich Gaspreise von 12 – 21 cent/kWh. Fazit: Kostenermittlung grüne Energie für Wärmeversorgung Eine grüne autarke Wärmeversorgung ist mit heutiger Technologie regional und unabhängig von geopolitischen Interessen durch die aktuell hohen Spotmarkt Preise für Gas möglich, ohne das Risiko weitere künftiger. Ein Rückgang auf frühere Gaspreise von 5 – 8 cent/kWh ist durch CO2 Besteuerung sowie weitere geopolitische Spannungen nicht zu erwarten. Somit sollten sich alle Menschen in Deutschland darauf einstellen, dass sich die Gaspreise in der Zukunft bei Werten von > 8 – 10 cent /kWh einpendeln werden. Wenn die Regierung geeignete Investionsförderungen aufsetzt, wäre eine Umstellung auf komplett grüne regionale Energieversorgung heute schon möglich und Deutschland könnte auch wieder in diesem Segment weltweiter Vorreiter bei dieser Transformation hin zu einer grünen Energieversorgung werden. Schlusswort: Mittelfristig wird ein umfangreicher Ausbau des vorhandenen Wind- und Photovoltaikpotential in Einklang mit der aktuellen Bewirtschaftung notwendig werden. Jede Gemeinde, jeder Flächeneigentümer sollte hier seiner gesellschaftlichen Pflicht nachkommen und mind. 2-5% seiner Flächen für die regenerative Erzeugung durch innovative Gesamtkonzepte entsprechend bereitstellen. Gern unterstützen wir von Tricera energy hier, entsprechende lokal angepasste Konzepte zu entwickeln, welche sowohl die aktuelle Bewirtschaftung also auch die Wärmeversorgung und damit eine gesamtheitliche Energieversorgung berücksichtigt. Über TRICERA energy TRICERA energy GmbH ist ein junges, aufstrebendes Unternehmen aus Sachsen, das sich auf die Planung und Errichtung von Batteriespeichern (Industriespeicher bis Großkraftwerkspeichern) sowie die Entwicklung von Nachhaltigen Gesamtenergiekonzepten für Kommunen und Eigentümern spezialisiert hat. Mit seinen strategischen Partnern ist die TRICERA dabei in den kompletten Wertschöpfungsprozess der Batterien sowie den Gesamten Kraftwerksbau (Wind, PV, Biogas und Elektrolyse) eingebunden. Für sein nachhaltiges Batteriekonzept hat das Unternehmen zudem den eku – Zukunftspreis 2021 gewonnen. Ein junges und innovatives Team, dessen Mitarbeiter über mehr als zehn Jahre Erfahrung im Bereich der regenerativen Energien verfügen, ist in den Kernmärkten Deutschland und Großbritannien aktiv. Derzeit baut das Unternehmen unter anderen Sachsens größten Batteriespeicher in Freiberg. Weitere Informationen unter: www.tricera.energy PM: TRICERA energy Abbildung 1 Hausinterne Auslegungssimulation unter Verwendung von realer Erzeugungsprofilen. / TRICERA energy Weitere Beiträge:Gurit schließt die Aerospace-Qualifikation erfolgreich abStudie: Massiver Erneuerbaren-Ausbau senkt die Preise und verändert den StrommarktUnternehmen und Mitarbeiter der Friedhelm Loh Group starten langfristige Hilfe für die Tafel Hessen ...