Werbung Die EU gewährt Fördermittel in Höhe von fast EUR 25 Millionen für das „grüne Hafenprojekt“ Rotterdam Bioenergie Ökologie Technik Wasserstofftechnik 11. Mai 2021 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Eine internationale Partnerschaft, bestehend aus 45 Unternehmen, Wissensinstituten und Häfen unter der Leitung des Hafenbetriebs Rotterdam, hat europäische Fördermittel in Höhe von fast EUR 25 Millionen erhalten, um zehn Pilot- und Vorzeigeprojekte durchzuführen, deren Schwerpunkt auf nachhaltiger und intelligenter Logistik in den Häfen liegt. (WK-intern) – Der Transportsektor soll in Zukunft saubere Energie nutzen, wobei derzeit noch ungewiss ist, um welche Arten es sich handelt und für welche Transportmittel dies gilt. Derzeit befinden sich verschiedene nachhaltige Kraftstoffe und Energieträger in der Entwicklung. Dazu gehören grüner Wasserstoff, große elektrische Batterien, Ammoniak und Bio-LNG. Alle haben dabei ihre Vorteile und Herausforderungen. Einige scheinen eher für die Schifffahrt geeignet zu sein, während andere im Hafen selbst oder für den Transport im Binnenland eingesetzt werden. Einzelne Elemente der Kette von der Produktion bis zum Gebrauch wurden bereits getestet, andere noch nicht. Das breit angelegte, internationale Forschungsprogramm befasst sich vor allem mit den Aspekten des Einsatzes der neuen Kraftstoffe und Energieträger, die noch nicht in der Praxis erprobt sind. Es kann Produktion, Transport, Lagerung, Verteilung (Kraftstoffe) und Aufladung (Strom) umfassen. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz einer Elektrolokomotive mit einer Batterie, die Strom aus der Oberleitung zum Fahren und zum Nachladen der Batterie in Rangierbahnhöfen, in denen es keine Oberleitung gibt, nutzen kann. Weitere Erprobungen sind das Bunkern von Ammoniak als Schiffstreibstoff oder elektrischer Strom von Land als Treibstoff für Schiffe, die vor der Küste an einer Verankerungsboje festgemacht sind. Im Bereich der Digitalisierung und Automatisierung als Teil der Energiewende gibt es ebenfalls Projekte. Darüber hinaus wird getestet, wie Unternehmen am besten stimuliert werden können, ihre Logistik nachhaltiger zu gestalten. Letztendlich ist eines der Projekte die Erstellung eines Masterplans, wie der Transport in, zu und von den Häfen im Jahr 2050 CO2-frei sein kann und was dazu in den kommenden Jahrzehnten getan werden muss. In dem Forschungsprojekt arbeiten die Hafenbetriebe Rotterdam, DeltaPort (Deutschland), HAROPA PORT (Frankreich: Le Havre, Rouen, Paris) und Sines (Portugal) mit zehn Forschungsinstituten und über 30 Unternehmen aus den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, Portugal, Dänemark und Schweden zusammen. Das Forschungsprojekt hat den Namen MAGPIE bekommen: sMArt Green Ports as Integrated Efficient multimodal hubs (intelligente grüne Häfen als integrierte, effiziente, multimodale Drehscheiben). Das Forschungsprojekt wird eine Laufzeit von fünf Jahren haben. Die Europäische Kommission hat aus dem Green-Deal-Programm Horizon 2020 Fördermittel zur Erforschung einer nachhaltigeren Logistik bei See- und Flughäfen zur Verfügung gestellt. Knapp EUR 25 Millionen dieses Geldes wurden inzwischen für diese Partnerschaft reserviert. Die Ergebnisse der verschiedenen Pilotprojekte und Forschungsstudien werden mit anderen europäischen Häfen, Wissenseinrichtungen und Unternehmen geteilt. Haftungsausschluss: Diese Mitteilung sollte unter keinen Umständen als formale Verpflichtung des CINEA zur finanziellen Unterstützung angesehen werden, da dies vom zufriedenstellenden und rechtzeitigen Abschluss der Vorbereitung des Fördervertrags und vom internen Abschluss des formalen Auswahlverfahrens abhängt. Hafenbetrieb Rotterdam Ziel des Hafenbetriebs Rotterdam ist die Verbesserung der Konkurrenzfähigkeit des Rotterdamer Hafens als logistische Drehscheibe und auch als Industriekomplex von Weltklasse – nicht nur was den Umfang, sondern auch was die Qualität betrifft. Der Hafenbetrieb ist Vorreiter beim Übergang zur Nutzung nachhaltiger Energie und setzt auf Digitalisierung um den Hafen und die Handelsströme noch effizienter und zukunftssicher zu machen. Die Kernaufgaben des Hafenbetriebs Rotterdam sind nachhaltige Entwicklung, Verwaltung und das Betreiben des Hafens sowie die Gewährleistung schneller und sicherer Betriebsabläufe der Schifffahrt. Fakten und Zahlen des Hafenbetriebs Rotterdam und des Rotterdamer Hafens: Hafenbetrieb: 1.270 Arbeitnehmer, Umsatz circa 750 Millionen Euro. Hafengebiet: 12.500 ha (Land & Wasser, von denen circa 6.000 ha Gewerbegebiet). Die Länge des Hafengebiets beträgt mehr als 40 km. Beschäftigungsvolumen: 385.000 Arbeitsplätze in den Niederlanden. Güterumschlag: circa 440 Millionen Tonnen Güter pro Jahr. Schifffahrt: circa 30.000 Hochseeschiffe und 100.000 Binnenschiffe pro Jahr. Wertschöpfung: (direkt und indirekt) 45,6 Milliarden Euro, 6,2% des niederländischen BIP. Weitere Informationen unter: http://www.portofrotterdam.com PM: Port of Rotterdam PB: © Port of Rotterdam Weitere Beiträge:Atommüll-Kommission in der SackgasseInternationale Forschungselite für Bioenergie zu Gast in der TU Wien Staatssekretär*innen Krischer blickt optimistisch auf weiteren Ausbau von Windenergie