Werbung Solarfahrzeug-Wettbewerb“sunny days for future“ beim 11. Schleswig-Holstein-Solarcup in Glücksburg Solarenergie Veranstaltungen 25. Juni 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels Leuchtende Augen und spannende Rennen beim landesweiten Solarfahrzeug-Wettbewerb: Teams eroberten Pokale und Tickets für Deutschlandfinale (WK-intern) – Auch echte Dramen gehörten zum diesjähigen Solarcup: bei exakt gleichem Punktestand von 30 : 30 entschied das Losglück über den Pokalsieger 2019 in der Kreativklasse. Das solarbetriebene Mondlandefahrzeug „Apollo 47“ von Azad und Berfin Takak musste sich mit dem zweiten Platz hinter dem Team „Lucky Landing“ vom Gymnasium Heide-Ost begnügen, das mit dem Siegerpokal nun auch das Ticket zu den Deutschen Meisterschaften in Bremen gewann. Die Teams aus Dithmarschen waren gleich mit einem gecharterten Bus nach Glücksburg gekommen, um zu zeigen, was die Schüler-Teams inzwischen drauf haben in angewandter Physik und Kreativität: „50 Jahre Mondlandung“ ist das Motto des diesjährigen Wettbewerbs in der Kreativklasse. „Auch ich habe heute eine Menge gelernt.“ zeigte sich Michael Puls, der als Vorsitzender des Glücksburger Umweltausschusses in der Jury des Solarbootwettbewerbs mitwirkte, bei der Siegerehrung beeindruckt von den innovativen Tüftlern zwischen 10 und 18 Jahren. Die Lokalmatadore Anton und Lorenz Gellweiler konnten in einem starken Teilnehmerfeld mit ihrem „Silberfisch 3“ den Pokal zum zweitenmal nach Hause holen und die Teams „Unsinkbar2“ und „Roter Rochen“von der Kaiser-Karl-Schule Itzehoe auf die Plätze verweisen. Wenke und Lasse konnten sich über ihren Roten Rochen dann nochmal freuen, weil ihr filigraner, aus Zahnstochern und Recyclingdosen gebauter Katamaran den Jurypreis für das beste Design erhielt. Etwa 150 Kinder und Jugendliche, dazu begleitende Familienangehörige und Lehrer, waren mit ihren selbstgebauten Lichtflitzern zu den elften Landesmeisterschaften nach Glücksburg gekommen, um zu zeigen , dass sie nicht nur freitags demonstrieren können, sondern selbst aktiv werden, um den älteren Semestern den Weg in die Zukunft der Mobilität aufzuzeigen. „Wir freuen uns, dass aus allen Landesteilen alte Bekannte, aber auch wieder viele neue Teams bei dem Wettbewerb vertreten sind.“ meint Solarcup-Organisator Werner Kiwitt von artefact. „Dank unserer Unterstützer NOSPA, enerparc, Northtec group, SAT, sea, Greentec Campus, IGMetall und dem Hauptsponsor VFE (Verein zur Förderung der Energiewende in Schleswig-Holstein) konnten wir die Solarbausätze besonders günstig zur Verfügung stellen.“ In der Ultraleicht-Klasse hatten die Organisatoren den Teams besonders leichte Photovoltaik-Module zur Verfügung gestellt, die eigens von einer Dortmunder Schülerfirma auf Karton laminiert wurden, um Gewicht zu sparen. Nach den ersten Testfahrten mit den Karossen, die neben den technischen Komponenten ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen gebaut werden durften, wurden von einigen Teams noch schnell Details vom Reifenwechsel bis zur Modulverkabelung mit Heißklebepistole und Schraubendreher umgebaut. Bei den Zehn- bis Vierzehnjährigen lieferten sich die Teams auf der 10-Meter -Bahn packende und zum Teil so knappe Rennen, dass mehrmals scherzhaft der Ruf nach Köln und dem Videobeweis laut wurde. Das Rennen um Platz 3 konnte das Siegumer Team Lilja und Joran aus Siegum mit ihrer „Feder“ für sich entscheiden, während sich der „Komet“ aus Dänischenhagen im Finale dem „Neo“ mit Nis Trede von der Husumer Hermann Tast Schule geschlagen geben musste. In der „Seniorenklasse “ 15 bis 18 Jahre stand ein Generationswechsel an: die mehrfachen Landessiegerinnen und amtierende Deutsche Meister, Ellen und Greta aus Hohenwestedt, traten nicht mehr an. Die letztjährigen Vizemeister, Anton Wellnitz und Jasper von Spreckelsen von der Waldorfschule Flensburg, hatten ihren Lichtflitzer „CoSoCar“ (Computergesteuertes Solar Car) völlig neu konstruiert und verwiesen mit persönlicher Bestzeit das Team von der Johannes Brahms Schule Pinneberg, Carlotta, Lennard und und Kaatje mit ihrem „Stoppelmobil“ sowie „Karl“ mit Jorge, Lennard und Theo aus Heide auf die Plätze. Die beiden Erstplatzierten in jeder Altersstufe können sich nun freuen auf das DeutschlandMobil-Finale, das im September in Bremen stattfindet. Gewonnen hatten, da waren sich Veranstalter und Juroren wie Klaus Schrader vom Klimapakt Flensburg einig, aber letztlich Alle, die am Solarcup teilgemnommen haben. „Gerade heute, wo wieder mit Krieg um Öl- und Gasquellen gedroht wird, ist es wichtig, zu begreifen und zu zeigen, dass erneuerbare Energien wie die Sonne allen Menschen friedlich und demokratisch zur Verfügung stehen.“ so Initiator Werner Kiwitt vom artefact-Zentrum für nachhaltige Entwicklung: “und deshalb ist auch das Engagement der Schülerinnen und Schüler heute ein wichtiger Beitrag zur Energiewende.“ Werner Kiwitt Hintergrund: Von diesem Fieber darf sich jeder gern anstecken lassen: hunderte Kinder und Jugendliche aus ganz Schleswig-Holstein stehen seit Wochen unter Strom. Sie schrauben, kleben und feilen an selbstgebauten Mini-Fahrzeugen aus nachwachsenden Rohstoffen oder Recycling-Material, um ihr Boot oder Straßenfahrzeug besonders leicht und aerodynamisch zu machen. Was sie Alle vereint: allein durch Licht werden die winzigen Motoren der Mobiles angetrieben, die am 23. Juni im Energieerlebnispark in Glücksburg zu Wasser und zu Lande antreten um die begehrten Landes-Pokale. Von 11 bis 16 Uhr freuen sie sich gemeinsam mit dem artefact- Solarcup-Team auf die Unterstützung ihrer Fans und weiterer Zuschauer. Wer meint, Schüler setzen sich nur durch Freitags-Demos an Schultagen für´s Klima ein, wird hier eines Besseren belehrt: wer sich beim Solarcup engagiert, arbeitet schon an der Gestaltung der Zukunft und dem Einstieg in eine andere Mobilität. „Auch sun-days-for -future“ könnte daraus entstehen. Wird das Team aus Siegum mit der „Feder“ am „Glitzerflitzer“ aus Dänischenhagen vorbeifliegen? Die Fahrzeugnamen der Kinderteams in der Ultraleichtklasse lassen Einiges erwarten. Neben den Lichtflitzern auf der 10 Meter- Bahn , die je nach Alter zwei oder vier mal gemeistert werden muss, haben sich diesmal besonders viele Solarbootsbauer angemeldet, die mit „Sternchen“, „Rocket“ und „Au revoir“ von dannen fahren wollen. In der Kreativklasse lautet das Motto „50 Jahre Mondfahrt“ und macht neugierig auf Marsmenschen und Raumgleiter. Der letztjährige Erfolg der Schleswig-Holsteiner spornt diesmal weitere Tüftler an, denn zwei fünfzehnjährige Mädchen aus Hohenwestedt wurden beim letztjährigen Deutschland-Finale in Chemnitz mit Ultraleicht-Bahnrekord über 40 Meter Bundessieger. Werner Kiwitt vom Glücksburger artefact-Zentrum: „Nun wollen wir den Pokal gern hierbehalten und hoffen am 23. Juni auf tolle Nachwuchsingenieure, spannende Rennen und viele Fans.“ „Fridays for future – and sundays for solar mobility“: das könnte das neue Motto tausender Schüler und Schülerinnen werden, die nicht nur abwarten wollen, ob Profi-Politiker irgendwann aufwachen, sondern längst selber aktiv werden, um mit eigener und solarer Energie erste Schritte zur eigenen zukunftsfähigen Mobilität zu entwickeln. Dabei hilft ihnen der Schleswig-Holstein Solarcup, den das Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact in der Nähe Flensburgs seit inzwischen elf Jahren als landesweiten Wettbewerb durchführt. In vielen anderen Regionen Deutschlands finden inzwischen ähnliche Veranstaltungen statt, um die Theorie des Physik-Unterrichts mit Kreativität und Handlungskompetenz zu verbinden. In verschiedenen Altersklassen von zehn bis achtzehn Jahren bauen die Teams kleine Ultraleicht- oder Kreativfahrzeuge, die ausschließlich mit eingebauten Solarzellen betrieben werden. In Schleswig-Holstein ist wieder das hochansteckende Solarfieber ausgebrochen: zwischen Heide und Flensburg, Niebüll und Lübeck schrauben seit März bereits dutzende Kinder und Jugendliche an ihren kleinen Solarbooten und -autos, um am 23. Juni bei den Landesmeisterschaften zu starten. Das Glücksburger Solarcup-Organisationsteam hat neue Bausätze aus kleinen Solarzellen und Motoren zusammengestellt, die interessierte Nachwuchsingenieure verwenden können, um mit einer selbst zu bauenden Karosserie aus nachwachsenden Rohstoffen einen fahrtüchtigen Lichtflitzer zu erfinden. In der Kreativklasse kommt es nicht auf Geschwindigkeit an, sondern auf besonders pfiffige Ideen zum Jahresmotiv „50 Jahre Mondlandung“. Weitere Infos zum Solarcup und dem Powerpark Glücksburg gibt´s unter artefact.de. PM: artefact-Solarcup-Team PB: (Udo Brandhorst, frei): Ultraleicht-Solarflitzer bei der Tunneldurchfahrt Weitere Beiträge:OPV Multi-Junction-Zelle: Heliatek setzt neuen Rekord bei Organischer-PhotovoltaikIm ersten Halbjahr 2012 erzeugten Solarstromanlagen den Bedarf von 8,3 Millionen HaushaltenBosch Thermotechnik unterstützt die Forschung im Bereich solarthermischer Kollektoren