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Rheinland-pfälzischer Windenergie- und Photovoltaik-Pionier GAIA mbH feiert 20jähriges Firmenjubiläum

PB: GAIA Geschäftsführer Torsten Szielasko und Michael Wahl mit Ulrike Höfken, Umweltministerin Rheinland-Pfalz (in der Mitte).
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Kontinuierliches moderates Wachstum und flexible Anpassungen an Veränderungen im Markt als Erfolgsrezept ++ Firmensitz im „Energie-Gewinn-Altbau“

(WK-intern) – „GAIA ist nicht irgendein Energieunternehmen, GAIA ist ein Pionier der Energiewende.

Noch vor Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes im Jahr 2000 wurde GAIA gegründet“, betonte Ulrike Höfken, Staatsministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz, in ihrem Grußwort auf der Jubiläumsfeier im Schloss Wachenheim vor rund 150 geladenen Gästen.

Der Anteil der erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz an der Stromerzeugung betrug damals knapp 13 Prozent, ein Großteil davon war Wasserkraft. Im Jahr 2018 lag die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien bereits bei 50 Prozent. „Wer damals seinen Strom selbst erzeugte, galt bei vielen als unverbesserlicher Idealist. Die heutige Entwicklung zeigt: Sie lagen damals absolut richtig“, wandte Höfken sich an die beiden Gründer und Geschäftsführer Torsten Szielasko und Michael Wahl. Der Diplom-Kaufmann Szielasko und der Elektroingenieur Wahl haben die GAIA mbH im Mai 1999 gegründet.

Das Unternehmen zählt zu den Wegbereitern der Energiewende in Deutschland und zu den führenden Projektierungsgesellschaften für Windenergie- und Photovoltaikanlagen im Südwesten der Republik. Den Höhen und Tiefen in der Erneuerbare-Energien-Branche hält das mittelständische Unternehmen mit moderatem, aber kontinuierlichem Wachstum und flexiblen Anpassungen an Veränderungen im Markt stand.

Den Anstoß für die Firmengründung gab ein Landwirt, auf dessen Acker der Diplom-Kaufmann Torsten Szielasko und der Elektroingenieur Michael Wahl 1998 ein Windrad bauen wollten. Die beiden wussten nichts voneinander, aber der Landwirt befand, dass ihre Kompetenzen gut zusammenpassten und machte sie miteinander bekannt. Er sollte Recht behalten. Szielasko und Wahl gründeten 1999 die Gesellschaft für Alternative Ingenieurtechnische Anwendungen, kurz GAIA mbH, bauten die erste gemeinsame Anlage in Kerzenheim und arbeiten bis heute erfolgreich zusammen. „Das Wort Gaia bezeichnet in der griechischen Mythologie die personifizierte Erde und ‚alternativ‘ war damals das Wort für ‚erneuerbar‘“, erklärt Szielasko.
In den ersten Jahren konzentrierten sich die Unternehmer auf die Planung und den Bau von Windenergieanlagen, 2002 kam das Geschäftsfeld Solarstromerzeugung (Photovoltaik) dazu. In ihrem Jubiläumsjahr können Torsten Szielasko und Michael Wahl auf 120 Windenergieanlagen mit 226,15 Megawatt Gesamtnennleistung und über 300 PV-Anlagen mit 8.116,2 Kilowatt Leistung zurückblicken.

Flexibel auf Marktveränderungen reagieren
Sowohl die Wind- als auch die Photovoltaikbranche erlebten in den zwei Jahrzehnten Höhen und Tiefen. Der Photovoltaikmarkt brach nach einigen Boom-Jahren nach der drastischen Kürzung der Einspeisevergütung 2012 ein. Die Folge war eine Insolvenzwelle. Wie konnte die GAIA mbH diese Krisenzeiten überstehen? „Wir haben jongliert“, sagt Michael Wahl. „Wir haben mit Windenergie gestartet, dann wurde die Photovoltaik der Umsatzbringer. Als der Markt einbrach, haben wir umstrukturiert und neue Leitungsebenen eingezogen.“
Die Planung und Entwicklung von Windenergieanlagen, ist heute das wichtigste Geschäftsfeld. 24 Mitarbeiter sind darin tätig, insgesamt beschäftigt GAIA 47 Festangestellte und mehrere freie Mitarbeiter. „Eigene schlüsselfertige Anlagen haben wir zurückgefahren“, berichtet Szielasko. „Stattdessen bauen wir die Betriebsführung aus.“ Als Dienstleister ist GAIA für den Energieversorger EnBW Energie Baden-Württemberg und die wpd, einen der größten deutschen Windenergieanlagenprojektierer, tätig.
Auch in der Photovoltaik reagiert GAIA auf Veränderungen im Markt. Die Geschäftsführer nahmen Solarstromspeichersysteme in ihr Portfolio auf. Die Elektromobilität ist seit 2015 im Portfolio. Das Unternahmen plant und errichtet Ladestationen und Wallboxen für Elektroautos. Seit April 2015 ist eine öffentlich zugängliche Schnell-Ladestation für E-Fahrzeuge auf dem Firmengelände in der Jahnstraße in Lambsheim in Betrieb. Im Dezember 2016 kam eine Schnellladestation dazu, die GAIA in Kooperation mit der Verbandsgemeinde Lambsheim-Heßheim betreibt. Ihren eigenen Fuhrpark stellen sie nach und nach auf E-Fahrzeuge um.

Firmensitz im Energie-Gewinn-Altbau
Die angebotene Technik selbst zu nutzen, ist ohnehin das Credo beider Gründer und Geschäftsführer von GAIA. Am besten wird dies an ihrem Firmengebäude sichtbar. Nach umfangreichen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten der ehemaligen Kofferfabrik von Goldpfeil bezog GAIA 2012 den neuen Firmensitz, den sie als „Energie-Gewinn-Altbau“ bezeichnen. Auf sämtlichen Dächern, die nach Süden und Westen ausgerichtet sind, sowie an den Fassaden und auf Sonnenschutzdächern erzeugen Module Solarstrom. Auf dem Firmengebäude sind Anlagen mit knapp 68 Kilowatt Leistung montiert, auf den umliegenden Hallen, die für den Betrieb von PV-Anlagen angemietet wurden, sind es noch einmal knapp 420 kW Leistung. „Wir wollten beweisen, dass man einen Altbau so sanieren kann, dass er die Energie, die im Gebäude verbraucht wird, selbst erzeugen kann“, erzählt Wahl. „Das Ziel haben wir mehr als erfüllt.“ Darauf seien sie stolz. „Wir haben gezeigt, dass es geht und dass jeder es machen kann.“ 2017 wurde GAIA für das nachhaltige Energiekonzept, zu dem auch eine Luft-Wärmepumpe gehört, mit dem Nachhaltigkeitspreis des Verbands für Wirtschaft und Umwelt (VWU) geehrt.

20 Jahre und wie soll es weitergehen? „Wir wollen auch weiterhin persönlich zur Energiewende und zum Klimaschutz beitragen“, betont Szielasko. „Dafür setzen wir auch weiterhin auf moderates Wachstum und werden flexibel auf Marktentwicklungen reagieren.“ Zum Beispiel ist das Unternehmen jetzt stärker im Gebiet der Photovoltaik-Freiflächenanlagen tätig. Im ersten Quartal kommenden Jahres werden drei von GAIA projektierte Großanlagen in Betrieb gehen. Außerdem plant GAIA den Schritt ins EU-Ausland und führt erste Gespräche mit potentiellen international tätigen Kooperationspartnern.

Engagement im Verband und für die Region
Die Verbandsarbeit ist ein weiteres Tätigkeitsfeld. Im Dezember 2017 wurde Torsten Szielasko zum stellvertretenden Vorsitzenden des Landesverbandes Rheinland-Pfalz des Bundesverbandes Windenergie gewählt. „Es fehlt der Fahrplan für die Energiewende“, moniert er und wünscht sich die Aufbruchsstimmung zurück, die im vergangenen Jahrzehnt in der Politik und der Branche für die Erneuerbaren Energien herrschte.

In der Region Lambsheim ist das Unternehmen ebenfalls aktiv. So sponsert GAIA beispielsweise lokale Vereine, darunter die Tischtennis- und die Basketballabteilung des örtlichen Sportvereins Eintracht Lambsheim. Im vergangenen Jahr hat GAIA den Basketball-Cup finanziell unterstützt und wird dies auch dieses Jahr wieder tun. „Wir wollen uns einbringen und wir wollen der Region etwas zurückgeben“, begründet Michael Wahl dies. Derzeit häufen sich auch die Anfragen von Schulklassen, die Windenergieanlagen besichtigen wollen. Erste Anfragen von engagierten Schülern in der Fridays4 Future-Bewegung sind auch bereits bei der Firma eingegangen. „Es ist nicht immer leicht in den Geschäftsalltag einzubauen, aber wir tun, was wir können“, sagt Wahl. Das Wissen aus 20 Jahren als Unternehmer und in der Branche weiterzugeben, ist ihm ebenso wie Torsten Szielasko sehr wichtig. Und vielleicht springt ja bei dem einen oder anderen jungen Besucher der Funke über und er oder sie wird selbst in der Erneuerbare-Energien-Branche tätig.

Weitere Informationen: https://www.gaia-mbh.de/

PM: GAIA mbH

PB: GAIA Geschäftsführer Torsten Szielasko und Michael Wahl mit Ulrike Höfken, Umweltministerin Rheinland-Pfalz (in der Mitte). / Bildnachweis: GAIA mbH / Fotos: Frank Geldhäuser von Foto Filling, Frankenthal im Auftrag der GAIA mbH








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