Werbung Testfahrt mit nicht-kranbarer Fracht erweitert logistisches Portfolio der ENERCON-Bahn E-Mobilität Mitteilungen Technik 12. April 2019 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels e.g.o.o.-Güterzug mit innovativem Verladesystem transportierte (WK-intern) – LKW-Trailerchassis von der Türkei ins Emsland Die e.g.o.o. (Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg mbH) erweitert ihr logistisches Portfolio: Erstmals hat die zur ENERCON-Gruppe gehörende Bahngesellschaft mit Hilfe eines innovativen Verladesystems einen Sonderzug mit LKW-Trailerchassis von der Türkei ins Emsland gefahren. Die Lieferung war für Europas größten Nutzfahrzeughersteller KRONE mit Sitz in Werlte bestimmt. Die erfolgreiche Testfahrt soll als Vorbereitung weiterer Spezialverkehre in dieser Nische genutzt werden. Die Besonderheit an dem Transport war, dass die Trailerchassis mit Hilfe des ISU-Systems (Innovativer Sattelanhänger Umschlag) transportoptimiert verladen wurden, da die Ware an sich keine Bahnzulassung hat. „Mit Hilfe dieses speziellen Verladegeschirrs konnten die Trailer in die Waggons gesetzt werden und durften damit per Bahn fahren“, erklärt Christian Stavermann, Prokurist der e.g.o.o. Die Ladeeinheiten gelangten vom KRONE-Produktionswerk im türkischen Tire in einer Kombination aus LKW-, Schiffs- und Bahntransport über den italienischen Hafen Triest und den Umschlagsbahnhof Wels in Österreich schließlich an ihr Ziel: das KRONE-Produktionswerk im emsländischen Werlte. Zwischen Italien und Österreich wird das ISU-Umschlagsequipment bereits seit vielen Jahren für den Transport nicht-kranbarer Trailer genutzt. Die e.g.o.o. hat dieses bewährte System nun erfolgreich für den Transport bis nach Norddeutschland eingesetzt und eröffnet ihren Kunden damit die Möglichkeit, eigentlich nicht-kranbare Trailer doch per Bahn zu transportieren. Zugleich hat die Bahngesellschaft mit Sitz in Aurich auch die komplette Logistikkette inklusive aller notwendigen Zollformalitäten für den Kunden abgewickelt. „Wir sind unglaublich stolz darauf, dass wir mit diesem Projekt unsere Leistungsstärke auch auf langen, internationale Transportstrecken und unter Nutzung verschiedenster Verkehrsträger unter Beweis stellen durften“, so Stavermann. „Gemeinsam mit dem Kunden tragen wir damit zur aktiven Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene bei und können die Umweltbilanz unseres Kunden nachhaltig verbessern.“ Über die e.g.o.o.: Die 2008 als ENERCON Werksbahn gestartete e.g.o.o. hat sich in den vergangenen zehn Jahren zu einem wettbewerbsfähigen deutschlandweiten Eisenbahnverkehrsunternehmen und einer international agierenden Bahnspedition entwickelt. Die Schwerpunkte ihrer Geschäftstätigkeit liegen im konventionellen und im kombinierten Ladungsverkehr, in Ganzzugsystemen sowie im Spezialtransport von lademaßüberschreitenden Gütern. Die e.g.o.o. führt täglich 25 Zugfahrten durch und bewegt im Jahr rund 1,6 Millionen Tonnen Ladung. Über 30 Prozent dieser Fracht entfällt inzwischen auf Kunden außerhalb der Windindustrie. Dieser Anteil soll weiter steigen: Mittelfristig möchte die e.g.o.o. über 50 Prozent externe Fracht befördern. Zum e.g.o.o.-Fuhrpark gehören derzeit 10 Lokomotiven unterschiedlicher Größe und Leistungsklassen, darunter auch E-Loks, die mit 100 Prozent klimaneutralem Grünstrom betrieben werden. PM: ENERCON/ENERCON-Bahn PB: Bilderunterzeile: (Zug): e.g.o.o.-Güterbahn absolvierte erfolgreiche Testfahrt mit Spezialtransport quer durch Europa. (Copyright e.g.o.o.) Weitere Beiträge:Elektromobilität als wichtiges ZukunftsthemaMit Wirkung zum 1. August 2024 übernimmt Langley Holdings plc GKN HydrogenStudie: Handelsembargo gegen Russland kann die deutschen Klimaziele gefährden