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Studie zum Potenzial von Elektroautos als Zweitwagen im Landkreis Osnabrück


Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels

Forschungsprojekt 2AutoE:

(WK-intern) – Sieben von zehn befragten Personen aus dem Landkreis Osnabrück finden die Idee eines Zweitwagens als Elektroauto gut.

35 Prozent können sich vorstellen, einen „Stromer“ als Zweitwagen zu kaufen.

Für ein gebrauchtes Elektroauto ist die Zustimmung mit 45 % sogar deutlich höher. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage des Forschungsprojektes „2AutoE“ der Science to Business GmbH der Hochschule Osnabrück. Rund 300 Personen äußerten sich zu den Themenfeldern Wissen über E-Mobilität, Deckung von Mobilitäts- und Flexibilitätsbedürfnissen, Wiederverkaufswert, allgemeine Bewertung des Nutzens und Sinn von Elektromobilität.
Tiefere Einblicke gaben zudem zwölf Interviews: Bewohner des Landkreises Osnabrück haben ihre Erwartungen bezüglich eines Elektroautos als Zweitwagen in persönlichen Gesprächen ausführlich geschildert. Die Antworten der Gesprächspartner belegen, welches die Treiber und Hemmnisse eines Elektroautokaufs sind. Kern der Umfrage war es, die Einstellung über lokale und grundsätzliche Bedingungen für den Kauf eines Elektroautos zu erfahren. So gab es Fragen zu Stellplätze für Elektroautos, Reichweite, Kosten, Lademöglichkeiten, Fachdienste vor Ort, Größe und Ausstattung des PKW. „Zum Kernergebnis der durchgeführten Befragungen gehört für mich die positive Erkenntnis, dass bereits mit wenig Aufwand Rahmenbedingungen angepasst werden können. Somit kann erfolgreich auf Elektromobilität umgestellt werden“, erläutert Simon Baringhorst, wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem Forschungsprojekt „2AutoE“. „Mit den Umfrageergebnissen zeigt sich, dass bisherige Anforderungen, Gewohnheiten und Bedürfnisse an einem Zweitwagen auch mit einem Elektroauto zu erfüllen sind“, ergänzt er.

Landkreis Osnabrück gab 2016 Studie „2AutoE – Elektromobilität im Landkreis Osnabrück“ in Auftrag

Die Umfrage und die Interviews gehören zu einer Sondierungsstudie: 2016 erhielt die Science-to-Business GmbH der Hochschule Osnabrück vom Landkreis mit dem Projekt „2AutoE“ den Auftrag, bis Januar 2018 Unsicherheiten und Hemmnisse für die Anschaffung eines Elektroautos zu ermitteln. Denn der Landkreis Osnabrück hat sich als Modellregion mit der Stadt Osnabrück, Stadt Rheine und Kreis Steinfurt im Bereich Klimaschutz ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Im Rahmen des „Masterplans 100% Klimaschutz“ soll der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß und Energieverbrauch in den kommenden Jahren deutlich gesenkt werden. Der Auftrag wird durch eine Förderung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur finanziert.

Ziel der Studie: Die Akzeptanz von Elektroautos als Zweitwagen zu ermitteln Das Forschungsteam des interdisziplinären Projektes „2AutoE“ unter Leitung von Prof. Dr. Kai-Michael Griese (Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) und Prof. Dr.- Ing. Hans-Jürgen Pfisterer (Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik) möchte für den langfristigen Umstieg auf Elektromobilität mit den Ergebnissen der Sondierungsstudie wichtige Impulse und Handlungsempfehlungen mit auf den Weg geben: „Wenn sich die aktuelle Entwicklung fortsetzt, werden bis 2030 einige Tausend Elektroautos durch den Landkreis Osnabrück fahren“, zieht Griese ein erstes Fazit aus den gesammelten Erkenntnissen.

Pfisterer fügt hinzu: „Die bereits heute erhältlichen Elektrofahrzeuge erfüllen die üblichen Anforderungen an Zweitwagen zu 100 %. Der Energieverbrauch eines Elektrofahrzeuges während der Fahrt ist etwa ein Viertel eines Dieselfahrzeuges. Technisch sind Elektrofahrzeuge den heutigen „Verbrennerfahrzeugen“ überlegen. Es gibt deutlich weniger Verschleißteile, was zu geringeren Betriebskosten führt. Die Batterien haben bereits heute eine höhere Lebensdauer als benötigt“.

Die Ergebnisse der Studie „2AutoE – Elektromobilität im Landkreis Osnabrück“ werden erstmals in einer Abschlussveranstaltung am 21. Februar 2018 präsentiert.

Gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur

PM: Hochschule Osnabrück








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