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Fukushima – 5 Jahre danach

Greenpeace marked the 25th anniversary of the Chernobyl nuclear disaster on April 26, 2011, with a call for the Philippines to strike out nuclear from all government energy plans. Activists in black cloaks and radioactivity masks held a grim procession to deliver the demand letter at the Department of Energy. They carried paper lanterns enumerating the world's 25 worst nuclear disasters of the last 25 years, from Chernobyl, which up to now is still experiencing widespread contamination especially in their food supplies, to Fukushima, where a similar story is now developing. © Veejay Villafranca / Greenpeace
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Greenpeace marked the 25th anniversary of the Chernobyl nuclear disaster on April 26, 2011, with a call for the Philippines to strike out nuclear from all government energy plans. Activists in black cloaks and radioactivity masks held a grim procession to deliver the demand letter at the Department of Energy.  They carried paper lanterns enumerating the world's 25 worst nuclear disasters of the last 25 years, from Chernobyl, which up to now is still experiencing widespread contamination especially in their food supplies, to Fukushima, where a similar story is now developing. © Veejay Villafranca / Greenpeace
Greenpeace marked the 25th anniversary of the Chernobyl nuclear disaster on April 26, 2011, with a call for the Philippines to strike out nuclear from all government energy plans. Activists in black cloaks and radioactivity masks held a grim procession to deliver the demand letter at the Department of Energy. They carried paper lanterns enumerating the world’s 25 worst nuclear disasters of the last 25 years, from Chernobyl, which up to now is still experiencing widespread contamination especially in their food supplies, to Fukushima, where a similar story is now developing.
© Veejay Villafranca / Greenpeace

Ein Erdbeben erschüttert das Land und löst einen Tsunami aus.

(WK-intern) – Das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi, direkt am Pazifikufer errichtet, wird von der gewaltigen Flutwelle getroffen.

Die Kühlung der Atomreaktoren fällt aus, in den Blöcken 1,3 und 4 kommt es zur Kernschmelze.

Die Bilder des brennenden Atomkraftwerkes gehen um die Welt und sorgen für Entsetzen.

Seit fünf Jahren leiden Bevölkerung und Umwelt unter den Folgen der nuklearen Katastrophe. Die Zahl der Krebserkrankungen in der Präfektur Fukushima ist seit dem Atomunglück deutlich gestiegen. Die Umgebung ist für Generationen unbewohnbar. Dem nicht genug, ließ der AKW-Betreiber TEPCO nach dem GAU 1,4 Millionen Tonnen radioaktiv verseuchtes Kühlwasser aus den havarierten Reaktoren in den Pazifik abfließen. Auch anschließend gab es beträchtliche Austritte kontaminierten Wassers ins Meer. Bis heute wäscht der Regen aus den umliegenden Bergen und Wäldern immer wieder radioaktive Partikel in die Flüsse und schließlich in den Pazifik. Die japanische Regierung verstrickt sich derweil in ein wahnwitziges Projekt: Das Land versucht, die Region von der Strahlung zu säubern. Wo es möglich ist, tragen Arbeiter in der gesperrten Zone fünf Zentimeter Erde ab. Der so entstandene Atommüll lagert in Plastiksäcken am Straßenrand. Keiner weiß, wohin damit.

Greenpeace ist derzeit mit einem ExpertInnenteam vor Ort und misst die Strahlenbelastung im Pazifik vor der Küste Fukushimas. Wir wollen verstehen, welche Auswirkungen diese Verseuchung auf den Ozean hat, wie Radioaktivität sich im Wasser ausbreitet. Niemals zuvor wurde so viel radioaktives Material im Lebensraum Meer freigesetzt. Für die Analyse der Proben arbeitet Greenpeace mit unabhängigen Labors in Tokio und Frankreich zusammen.

Vor dem fünften Jahrestag fordert Naoto Kan, Japans Premierminister zur Zeit der Fukushima-Katastrophe, den endgültigen Ausstieg Japans aus der Atomenergie. „Ich habe daran geglaubt, dass Japans fortschrittliche Technologie einen nuklearen Unfall wie Tschernobyl verhindern würde. Aber es ist passiert und ich stand kurz davor, 50 Millionen Menschen aus der Risikozone rund um Fukushima evakuieren zu müssen. Das hat meine Meinung geändert“, erklärte Kan. „Wir dürfen ein so großes Risiko nicht in Kauf nehmen. Wir müssen auf sichere und billigere Erneuerbare Energien umsteigen, die künftigen Generationen eine sichere Zukunft bieten.“

Nach der Katastrophe wurden in Japan sämtliche Atomreaktoren vom Netz genommen. Jetzt sollen sie schrittweise wieder hochgefahren werden. Gegen den Willen den Bevölkerung und jede Vernunft. Wir müssen aus diesen Katastrophen lernen und uns endlich von gefährlicher Atomkraft verabschieden.

PM: Greenpeace








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