Werbung Wechsel zu Ökostrom Ökologie 17. November 201517. November 2015 Hinweis: Die Bildrechte zu den Beitragsfotos finden Sie am Ende des Artikels (WK-intern) – Ökostrom wäre für viele Verbraucher eine längst in Anspruch genommene Option, wenn die Regierung zu Beginn der Energiewende auf sachgerechte Information und nicht auf finanzielle Anreize gesetzt hätte. Erneuerbare Energien können sich bei uns nur final durchsetzen, wenn die Bürger das notwendige Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln. Foto: Mario De Mattia Warum sind nachhaltig produzierte Energien unverzichtbar? Ökostrom ist ökologisch verträglich hergestellt, anders als bei Strom aus Kohle oder anderen fossilen Energieträgern stellt seine Produktion keine Gefahr für die Umwelt dar. Bestehende Ressourcen bleiben für andere Sektoren erhalten, Wind, Wasserkraft und Sonnenenergie sind hingegen unendlich vorhanden. Wenn wir uns nicht mehrheitlich zeitnah für erneuerbare Energien entscheiden, steigt die CO2-Belastung stark an und führt zur beschleunigten Klimaerwärmung. Die Folgen wären unter anderem schmelzende Polkappen, steigende Meeresspiegel und in den Fluten versinkende Küstenregionen. Der Wechsel zu Ökostrom bringt nur Vorteile Grundsätzlich kann seit der Liberalisierung des deutschen Strommarkts 1998 jeder Bundesbürger seinen Strom dort beziehen, wo er es für sinnvoll hält. Allerdings sollte beim Wechsel zu Strom aus regenerativen Quellen ein unabhängiger Anbieter gewählt werden. Warum ist dies wichtig? Vor 1998 teilten sich vier Monopolisten den deutschen Strommarkt: ENBW, EON, RWE und Vattenall. Nach der Liberalisierung gründeten diese mit regionalen Versorgern auf den ersten Blick eigenständige Unternehmen, die den Verbrauchern eine facettenreiche Vielfalt vermittelten. In Wahrheit passten sie sich nur den neuen Gegebenheiten an und sind bis zum heutigen Tag indirekt bundesweit präsent. Die vier Großen merkten bald, dass neu gegründete und zudem unabhängige Unternehmen wie Lichtblick, Naturstrom, EWS Schönau und Greenpeace Energy die Verbraucher mit nachhaltigen Konzepten überzeugten. RWE und Co. entwickelten daraufhin mit ihren europäischen Kollegen ein Zertifizierungssystem mit der Bezeichnung RECS, mit welchem sie bis in die Gegenwart Verbrauchern beliebig hergestellten Strom als Ökostrom anbieten können. Natürlich arbeiten alle Erzeuger absolut gesetzeskonform, aber die selbst geschaffene Flexibilität erzeugt weitverbreitete Unsicherheit unter den Bundesbürgern. Bei unabhängigen Anbietern Ökostrom bestellen Versorger wie Lichtblick bieten ausschließlich Ökostrom und Biogas an, sie haben keine Notwendigkeit, konventionell erzeugte Energie mit RECS Zertifizierung in Erneuerbare zu verwandeln. Ebenso wichtig ist für ökologisch ausgerichtete Verbraucher die Tatsache, dass unabhängige Anbieter von der Dringlichkeit der Energiewende überzeugt sind und erwirtschaftetes Kapital ausschließlich dafür einsetzen. Charakteristisch für alle unabhängigen Anbieter sind absolut umweltfreundliche Angebote mit zeitgemäß kurzer Kündigungsfrist, bestmöglichen Preisen sowie Transparenz bei Herstellung und Lieferung. Verbraucher können ihre Wechselabsichten auf der jeweiligen Internetpräsenz des favorisierten Anbieters anzeigen, alles Erforderliche übernimmt der neue Versorger. Alle Unabhängigen liefern bundesweit und sind selbstverständlich auf etablierten Vergleichsportalen präsent. Eine zeitnahe Umstellung auf Ökostrom setzt allerdings voraus, dass wechselwillige Verbraucher nicht an langfristige Laufzeiten gebunden sind. Diese sind bei den klassischen Anbietern besonders häufig in sogenannten Ökotarifen gegeben, hier hilft leider nur abwarten. Weitere Beiträge:Repowering ermöglicht schnell und akzeptanzstark mehr WindenergieleistungPIK-Klimareport: Wetterextreme wie Hitzewellen, könnten bald die neue Normalität seinEdenhofer fordert 500 Milliarden Dollar jährlich zu mehr globaler Klimafinanzierung