Werbung Rohrleitungen umweltschonender verlegen Forschungs-Mitteilungen Technik 13. März 201412. März 2014 Expressbau für Pipelines – Energieforschung konkret Projekt info / BINE Die oberflächennahe Verlegung von Rohrleitungen bedeutet meist einen massiven Eingriff in die Umwelt. Sie kann bis zu 50 Meter breite Trassen verursachen. Das BINE-Projektinfo „Expressbau für Pipelines“ (04/2014) stellt ein Verfahren vor, das weniger als ein Fünftel der üblichen Breite benötigt. (WK-intern) – Die Stahl- oder Betonrohre können für Wärmenetze genutzt werden und weiter entfernt liegende Kunden schneller und umweltschonender anbinden. Bisher entstehen für den Bau von Gräben, Bodenzwischenlagerungen, Materialtransport und Materiallager Korridore auf einer Breite von bis zu 50 Metern über die gesamte Trassenlänge. Die Folgen für die Umwelt sind trotz Rekultivierungen auch nach Jahren noch sichtbar. Mit dem Pipe-Express-Verfahren ist es nicht mehr erforderlich, Gräben aufwendig auszuheben. Da der Aufwand für Maßnahmen zur Renaturierung sich reduziert, können Kosten gespart werden. Beim „Pipe Express“ bohrt sich eine Tunnelbohrmaschine durch den Boden. Eine Abbaueinheit löst diesen und fördert ihn direkt an die Oberfläche. Für den nötigen Vorschub sorgt ein verankertes Presselement (Pipe Thruster). Es schiebt die Rohrleitung simultan in das horizontal erzeugte Bohrloch. Ein Fahrer im Operatorfahrzeug überwacht und steuert die Anlage entlang der Trasse. Über die so verlegten Pipelines können Fern- und Nahwärme, Kommunikations- und Datenleitungen, Stromkabel, Öl, Gas sowie Wasser übertragen oder transportiert werden. Für die Einbindung von Geothermiekraftwerken in die Wärmeversorgung von Siedlungen kann das Pipe-Express-Verfahren zukünftig eine größere Rolle spielen. Das Pipe-Express-Verfahren wurde von der Herrenknecht AG entwickelt und aus Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert. Projektinfo (4 Seiten, pdf, 1,3 MB) PM BINE Weitere Beiträge:Siemens Energy gründet die Initiative "Future of Storage"Einbruch der Windindustrie: Energiewende und Klimaschutz brauchen neuen ökonomischen RahmenWeniger Dünger reduziert die Feinstaubbelastung